NLA - 36. Spieltag - Freitag, 3. Januar 2014
Zuschauer
7135 Zuschauer (99% Auslastung)
Vernets, Genf
Schiedsrichter
Michael Küng, Didier Massy; Julien Dumoulin, Michael Rohrer
Tore
Cody Almond | 1:0 | 08:24 | ||
J. Simek | ||||
21:22 | 1:1 | Rostislav Olesz | ||
M. Plüss, P. Berger | ||||
Eliot Berthon | 2:1 | 27:19 | ||
K. Daugavins, M. Lombardi | ||||
Matthew Lombardi [PP2] | 3:1 | 59:59 | ||
keine Assists | ||||
ins leere Tor | ||||
Strafen
10:44 | Alexej Dostoinov | |
2 min - Beinstellen | ||
Matthew Lombardi | 36:55 | |
2 min - Stockschlag | ||
Eliot Berthon | 40:55 | |
2 min - Bandencheck | ||
Eliot Antonietti | 47:36 | |
2 min - Halten | ||
58:00 | Philippe Furrer | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 119 Sekunden | ||
Alexandre Picard | 59:53 | |
20 min - Spieldaürdisziplinarstrafe | ||
Christopher Rivera | 59:53 | |
20 min - Spieldaürdisziplinarstrafe | ||
Alexandre Picard | 59:53 | |
5 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 7 Sekunden | ||
Christopher Rivera | 59:53 | |
5 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 7 Sekunden | ||
59:53 | Byron Ritchie | |
20 min - Spieldaürdisziplinarstrafe | ||
59:53 | Travis Roche | |
20 min - Spieldaürdisziplinarstrafe | ||
59:53 | Byron Ritchie | |
5 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 7 Sekunden | ||
59:53 | Travis Roche | |
5 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 7 Sekunden | ||
59:53 | Marco Bührer | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 7 Sekunden | ||
59:53 | Marco Bührer | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 1 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
92,6% 59:53 4' | ||||
96,9% 60:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 1S 2' | ±0 2S 2' | |||
+1 2S | -1 1S | |||
±0 2S | ±0 1S | |||
±0 | ±0 1S | |||
-1 3S | -1 4S | |||
+1 | ±0 3S 25' | |||
±0 3S | ±0 | |||
Stürmer | Stürmer | |||
+1 1T 3S | ±0 | |||
±0 1T 1S 2' | +1 1A 2S | |||
±0 1A 3S | -1 6S | |||
±0 | -1 2S 2' | |||
±0 | ±0 3S | |||
±0 1S | ±0 1S | |||
±0 1T 1A 1S 2' | +1 1T 3S | |||
±0 | +1 1A 1S | |||
+1 4S 25' | -1 1S 25' | |||
±0 1S 25' | ±0 | |||
±0 1S | -1 | |||
+1 1A 1S | ±0 1S | |||
-2 | ||||
Weitere | ||||
+1 |
Knapp erkämpfter Genfer Sieg gegen Mutzen
Von Ermüdung keine Sicht: Der Spengler-Cup Sieger Genf-Servette siegt in einem kämpferischen und ausgeglichenen Spiel gegen den zuletzt formstarken SC Bern mit 3:1 Toren. Die Entscheidung fiel durch einen kuriosen Treffer bei Spielmitte.
Zum heissen Duell heute Abend in Genf trafen sich der in den Festtagen formstarke Spengler-Cup Sieger Genf Servette HC, der dringend Punkte im Playoff-Rennen braucht, und der vor der Weihnachtspause neu erstarkte SC Bern. Die Tabellennachbaren gleich oberhalb des Trennstriches, beide mit notorisch hohen Erwartungen konfrontiert, stehen beide vor einem wegweisenden Januar.
Dementsprechend intensiv wurde die heutige Partie ausgetragen. Gleich zu Beginn konnten sich die Berner Gäste, hingegen mit gütiger Mithilfe der Genfer Defensive, zwei Torchancen erspielen: In der 2. Minute luchste der Berner Michael Loichat dem Genfer Verteidiger Jérémie Kamerzin die Scheibe mit kräftigem Einsatz ab, scheiterte aber an Tobias Stefan. Kurz darauf verlor Captain Goran Bezina als letzter Mann die Scheibe an Rotislav Olesz, auch Letzterer scheiterte hingegen. In einem sehr physischen Spiel schwang dann aber das Momentum folglich in Genfer Richtung. Nachdem Juraj Simek via der Bande hinter dem Tor die Scheibe ins Berner Drittel spedierte, verschätzte sich der Berner Verteidiger Philippe Furrer und liess mit Cody Almond den besten Genfer Torschützen alleine vor Marco Bührer gewähren. Der Kanadier in Genfer Diensten liess sich nicht zweimal bitten und traf trocken zur Genfer Führung in der 9. Minute. Nur kurz darauf hätte Genf die Führung ausbauen können nach einer Grosschance für Juraj Simek, welcher auf kleinstem Raum wiederum Philip Furrer stehen liess. Das folglich von zwei formstarken Torhütern geprägte Spiel entwickelte sich fortan zum offenen Schlagabtausch.
Kaum hatte das Mitteldrittel dann begonnen, glich Rotislav Olesz für die Berner Gäste verdient aus, nach einem Gewusel vor Tobias Stephan stocherte er erfolgreich nach. Es war nun wieder an den Gästen, sich leichte Vorteile zu erspielen. Die beste solche liess Pascal Berger in der 25. Minute ungenutzt, er konnte alleine auf Tobias Stephan losziehen. Im Spiel zweier Teams auf Augenhöhe antwortete Genf mit einer Grosschance durch Jonathan Mercier in der 27. Minute. Und das daraus entstandene Bully nutzten die Platzherren dann aus, um wiederum in Führung zu gehen: Nachdem Matthew Lombardi das Bully gegen Byron Ritchie gewann, schoss Kaspars Daugavins dem vor Marco Bührer stehenden Eliot Berthon an die Schulter, wovon die Scheibe zum 2:1 für die Genfer ins Tor kullerte. Die seltsame Entstehungsweise dürfte dem Franzosen mit Schweizer Lizenz, der damit seinen ersten Saisontreffer erzielte, ziemlich egal gewesen sein. Das Spiel blieb auf des Messers Schneide. Nur eine knappe Minute später benötigte es einer Scheinbeinabwehr von Verteidiger Jérémie Kamerzin gegen Loichat im Torraum, damit die Genfer Führung weiter anhielt.
Trotz weiteren Grosschancen beider Mannschaften sollte die Genfer Führung sehr lange Bestand haben, genauer gesagt sollte sie sogar zum Sieg reichen. Nicht dass die tapfer kämpfenden Berner Gäste sowie die Grenats während der durchaus attraktiven zweiten Hälfte des Spieles keine guten Chancen hatten, im Gegenteil: Abwechslungsweise schnürten sich die beiden Teams ein. Aber auch immer wieder zeigten die Teams ihre defensiven Qualitäten und Disziplin. Kurz vor Schluss dann hatten Pascal Berger, Philip Furrer und Rotislav Olesz noch den Ausgleich auf dem Stock. Hingegen scheiterten sie beide am heute bärenstarken, respektive für die Bären zu starken Tobias Stephan im Genfer Tor. Es war schlussendlich der heute Abend schwache Philippe Furrer, der die Berner Ausgleichshoffnungen in der 59. Minute endgültig begrub: Er fasste in der eigenen Zone in undisziplinierter Manier eine überflüssige Strafe wegen eines überharten Einsteigens gegen Cody Almond. Und Sekunden vor Schluss checkte Travis Roche in gefährlicher Art und Weise den Genfer Alexandre Picard, der darauf den Berner angriff. Während das Spiel weiter- und zu Ende lief und beide Mannschaften aufs Eis sprangen, folgten mit Travis Roche gegen Alexandre Picard und Byron Ritchie gegen Chris Rivera mit zwei Faustkämpfen noch Highlights der anderen Art.
Der wenig ruhmreiche Höhepunkt der Schlussphase war dann die Aktion des Berner Coachs Lars Leuenberger, der seine Mannschaft noch vor dem obligaten Handshake vom Eis winkte. Dass die Mutzen danach nochmals antraben mussten, Schiedsrichter Michael Küng und Didier Massy liessen die letzten sieben Sekunden nochmals nachspielen, machte die Geste des Uzwilers noch fragwürdiger. Danach erzielte der Genfer Topscorer Matthew Lombardi unter grossem Jubel in der ausverkauften Les Vernets-Halle noch das dritte Tor für die Genfer.
Das emotionale Spiel fand mit Genf damit einen verdienten, aber auch einen glücklichen Sieger. Während des ganzen Spieles bewegte sich der SC Bern auf Augenhöhe mit den Grenats. Schon morgen Abend kommt es in Bern zur bestimmt emotionsgeladenen Revanche, und die Berner werden sicherlich alles daran setzten, die heutige Scharte mit einem Heimsieg auszuwetzen. Dies bedarf hingegen einer besseren Leistung als heute, denn das Team von Chris McSorley wird mit noch mehr Selbstvertrauen in die Bundeshauptstadt reisen.
Tabelle
1. | ZSC Lions | 37 | 23-0-7-7 | 125:84 | 76 |
2. | Ambrì | 37 | 20-1-3-13 | 101:87 | 65 |
3. | Fribourg | 35 | 19-3-1-12 | 103:97 | 64 |
4. | Lugano | 36 | 16-4-3-13 | 99:83 | 59 |
5. | Kloten | 36 | 14-8-1-13 | 103:87 | 59 |
6. | Davos | 35 | 15-5-2-13 | 108:94 | 57 |
7. | Bern | 36 | 14-4-5-13 | 93:95 | 55 |
8. | Servette | 36 | 13-5-4-14 | 103:95 | 53 |
9. | Lausanne | 34 | 13-3-4-14 | 76:82 | 49 |
10. | Zug | 35 | 9-3-7-16 | 91:116 | 40 |
11. | Biel | 37 | 8-6-3-20 | 84:116 | 39 |
12. | Rapperswil | 36 | 7-2-4-23 | 83:133 | 29 |