Gut gekämpft, aber doch verloren

Von Andreas Robanser
Finnland
7
1 - 2 - 4
Schweiz
4
0 - 3 - 1
25.04.2013
long.u18
1:0‧2:3‧4:1
Spielbericht

Die Schweizer U18-Nationalmannschaft konnte mit viel Kampfgeist einen 1:3-Rückstand aufholen. Am Ende musste sie sich aber nach einer mannschaftlich guten Leistung Finnland mit 3:7 geschlagen geben.

Das Team von Manuele Celio konnte locker und ohne Druck in das Spiel gegen Finnland gehen. Hatte man doch mit den beiden Siegen über die Slowakei und Deutschland das Mindestziel Viertelfinale erreicht.

Die Finnen galten als Favoriten, konnten sie doch in der Vorrunde im entscheidenden Spiel um den zweiten Gruppenplatz den Weltmeister USA mit 2:1 bezwingen. Für die Schweizer Mannschaft war dieses Spiel zugleich auch die Premiere im Bolshoy Ice Dome. 2014 werden bei den Olympischen Spielen in dieser Arena die Eishockeyspiele der Herren ausgetragen.

Beide Teams starteten vorsichtig in dieses Spiel. Die Finnen kamen aber von Minute zu Minute zu mehr Spielanteil. Die erste richtige Chance fand aber die Schweiz durch Marc Aeschlimann vor.

Finnand wurde aber stärker und nach zwei guten Chancen traf Joose Antonen in der 11. Minute zum 1:0. Die Finnen kontrollierten nun das Spiel, doch im Aufbau geschahen ihnen immer wieder Fehler und dies nutzte Patrick Bandiera knapp vor der ersten Pause beinahe zum Ausgleich.

Im zweiten Drittel ging es Schlag auf Schlag. Juuso Ikonen konnte ohne Gegenwehr durch die Schweizer Verteidigungsreihen fahren und nach nur 17 Spielsekunden auf 2:0 für Finnland erhöhen. Die Schweizer antworteten aber nur 19 Sekunden später. Ein schwerer Fehler der finnischen Verteidigung nutzte Fabio Högger zum raschen Anschlusstreffer. Lange durfte sich die U18-Nati nicht über diesen Treffer freuen. Nur zwei Minuten später konnte nämlich Finnland in ihrem ersten Powerplay den alten Vorsprung wieder herstellen. Nun wiederholte sich scheinbar das erste Drittel. Finnland mit viel Schwung erzeugte nun ordentlich Druck. Die Schweiz hingegen liess dank Nicola Aeberhard keine Gegentreffer zu und so konnte Mirco Müller in der 33. Minute ein Überzahlspiel zum 2:3-Anschlusstreffer nutzen. Dieser war aber mehr als glücklich, ging der Puck doch über die Schlittschuhe von Atte Mäkinen in das finnische Tor.

Fünf Minuten später fand sich Pius Suter wegen Stockschlags auf der Strafbank. Nun waren die Finnen wieder in Überzahl. Diese überstand man mit viel Glück und als der Bestrafte zurück auf das Eis kam, bezwang er den finnischen Torhüter Juuse Saros in der 39. Minute zum 3:3-Ausgleich.

Mit diesem 3:3-Unentschieden ging es in die letzten 20 Spielminuten. Dort erwischten die Finnen das Schweizer Team zweimal am falschen Fuss und so hiess es durch Aleksi Mustonen und dem Powerplaytor von Joose Antonen nach 45 Minuten 5:3 für die Nordländer. Die Schweiz dachte aber gar nicht auf das Aufgeben. Selbst als Janne Puhakka auf 6:3 für Finnland erhöhte, gab das Team nicht auf und wurde in der 49. Minute durch ein Powerplay-Tor von Yannick Rathgeb belohnt. Doch wieder schlug das finnische Team zu. Nach einem schnellen Angriff beendete Jonatan Tanus in der 50. Minute endgültig die Schweizer Hoffnung vom Halbfinale.

Kapitän Phil Baltisberger: “Die ersten 40 Minuten waren gut. Wir konnten den Rückstand aufholen. Die letzten 20 Minuten waren leider weniger gut und die Finnen hatten ihre Chancen ausgenutzt.“

Pius Suter: “Wir kamen nach einem Rückstand zurück in das Spiel. Das zweite Drittel war gut, da hiess es dann auch 3:3. Danach bekamen wir einfach dumme Tore. Wir wollten einfach nochmals zurückkommen, aber uns lief die Zeit davon.“

Resultat:

7:4