Sieg nach Verlängerung

Der Start verlief gar nicht nach dem Geschmack des EHC Visp. Bereits nach 89 Sekunden musste Martin Zerzuben im Tor der Visper das erste Mal hinter sich greifen. Da Silva lenkte einen Schuss von Lüthi vor dem Tor noch entscheidend ab. Wer dachte, dass eine Reaktion der Visper kommt sah sich allerdings getäuscht. Zwar war man vermehrt im Puckbesitz, doch bis zu einer richtigen Torchance dauerte es bis zur 6. Minute. Forget zog ab und traf das Tor. Doch das Schiedsrichtertrio war der Meinung, dass der Schuss an den Pfosten ging. Praktisch im Gegenzug wurde Schwarzenbach von Silvan Anthamatten regelwidrig zu Boden gebracht und der Gefoulte konnte zum Penalty antreten. Schwarzenbach liess sich nicht zweimal bitten und erzielte das 2:0 für den EHC Olten. Wieder dauerte es eine Weile, bis sich der EHC Visp von diesem Schock erholen konnte. Es war einfach kein System erkennbar. Forget konnte in der 13. Minute aufs Tor ziehen und nahm gleich einen Mitspieler mit. Doch Forget entschied sich für den Schuss und konnte auch gleich jubeln. Der Anschluss war da. Von einer Initialzündung konnte allerdings keine Rede sein. Zwar war der EHC Visp bemüht, doch wollte nicht sehr viel gelingen. Vier Minuten vor dem ersten Sirenentor spielte Wüst DaSilva so gut an, dass dieser nur noch einschieben musste. Der EHC Visp konnte gleich zwei Überzahlsituationen hintereinander spielen. Ein Powerplay sieht aber anders aus.

Im zweiten Drittel sollten keine Tore fallen. Der EHC Visp hatte zwar die Chance in der 32. Minute eine doppelte Überzahl zu spielen, doch es war wie verhext, dass die Scheibe nicht über die Torlinie wollte. Die Visper konnten den Schwung gleich nutzen und den Druck aufrechterhalten. Mit Willen und Emotionen versuchte man sich in dieses Spiel zurück zu kämpfen.

Der EHC Visp konnte die Emotionen auch ins dritte Drittel mitnehmen. In der 44. Minute konnten sich die Neuen in Szene setzen. Reber konnte den Anschlusstreffer für die Visper erzielen. Forget und Viinanen figurierten als Assistgeber in der Statistik. Dem EHC Visp blieben noch über 16 Minuten, um den Rückstand wettzumachen. Dolana wurde freigespielt und dieser spielte mit der Hintermannschaft von Olten Katz und Maus und erzielte den Ausgleich. Das alles nach 47:26 Minuten. Kent Ruhnke nahm gleich nach dem Ausgleich sein Time Out. Wiedmer und Maurer lieferten sich in der 53. Minute einen Boxkampf mit dem Punktsieg für Wiedmer. Auf die Strafbank mussten beide Streithähne. Ihnen beiden folgten auch noch Heynen und Marcon. Visp musste allerdings eine Strafe mehr einstecken, weil Heynen den zweiten Kampf lancierte. Die Strafe verlief torlos. So musste die Verlängerung die Entscheidung bringen.

In dieser Verlängerung mussten die Visper mit einem Mann weniger antreten, weil Brunold noch auf der Strafbank war. So gehörte der Start in der Verlängerung dem EHC Olten.

EHC Visp – EHC Olten 4:3 n.V.(1:3; 0:0; 2:0; 1:0)

Litternahalle, 2762 Zuschauer

Clément; Blatter, Huguet

2. DaSilva (Lüthi, Wüst) 0:1; 7. Schwarzenbach 0:2; 13. Forget 1:2; 16. DaSilva (Wüst) 1:3; 44. Reber (Forget, Viinanen) 2:3; 48. Dolana (Brunold, Anthamatten) 3:3; 63:41 Viinanen (Heldstab, Zeiter) 4:3

Visp: 8x2‘

Olten: 9x2‘

Visp: Zerzuben; Heldstab, Wollgast, Viinanen, Forget, Reber; Schüpbach, Anthamatten, Dolana, Brunold, Triulzi; Heynen, Wiedmer, Küng, Zeiter, Furrer; Mettler, Rüegg, Füglister, Pasqualino, Loichat

Olten: Tobler; Lüthi, Dällenbach, Wüst, Krebs, DaSilva; Meister, Pargätzi, Schwarzenbach, Aeschlimann, Hirt; Schnyder, Bloch, Maurer, Marcon, Della Rossa; Marolf, Stapfer, Vogt, Wüthrich

Bemerkungen: Visp ohne Portner, Joss, Tremblay (alle verletzt), Mathez und Engler (überzählig), Olten ohne Pecker, Schild und Haldimann; 48. Time Out Olten;