NLA - 30. Spieltag - Freitag, 3. Dezember 2010
Zuschauer
5577 Zuschauer (80% Auslastung)
Bossard Arena, Zug
Schiedsrichter
Daniel Piechaczek; Peter Küng, Simon Wüst
Tore
Björn Christen [PP] | 1:0 | 06:53 | ||
J. Holden, D. Brunner | ||||
Damien Brunner | 2:0 | 14:11 | ||
J. Holden | ||||
27:35 | 2:1 | Thomas Pöck [PP] | ||
N. Nordgren, S. Roest | ||||
32:42 | 2:2 | Stacy Roest | ||
P. Parati, N. Nordgren | ||||
37:15 | 2:3 | Benjamin Neukom | ||
L. Burkhalter | ||||
Raphael Diaz [PP] | 3:3 | 50:41 | ||
B. Christen, P. Fischer | ||||
65:00 | 3:4 | unbekannter Spieler | ||
(Penaltyschiessen) | ||||
Strafen
05:41 | Sandro Gmür | |
2 min - Halten | ||
Effektive Dauer: 72 Sekunden | ||
Fabian Schnyder | 09:12 | |
2 min - Haken | ||
Björn Christen | 16:04 | |
2 min - Haken | ||
Glen Metropolit | 26:49 | |
2 min - Stockschlag | ||
Effektive Dauer: 46 Sekunden | ||
Wesley Snell | 33:35 | |
2 min - Haken | ||
Fabian Sutter | 39:24 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
39:24 | Claudio Neff | |
2 min - Haken | ||
39:24 | Marco Maurer | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
48:53 | Florian Blatter | |
2 min - Behinderung | ||
Effektive Dauer: 108 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
90,9% 65:00 | 94,1% 65:00 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
-1 2S | -1 2' | |||
+3 1T 6S | ±0 2' | |||
±0 | ±0 1S 2' | |||
±0 1A 1S | +1 1A 1S | |||
±0 1S 2' | ±0 1T 5S | |||
-1 1S | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
+2 1T 1A 6S | ±0 | |||
-1 6S | -1 2S | |||
+2 1T 1A 4S 2' | ±0 1S | |||
-1 6S | -1 2' | |||
±0 1S | +1 1T 1S | |||
±0 | +2 2A | |||
±0 | +1 | |||
-1 1S 2' | ±0 3S | |||
-1 2' | +2 1T 1A 8S | |||
+1 2S | ||||
Weitere | Weitere | |||
±0 2S | ±0 | |||
±0 1S | -1 1A 3S | |||
+1 2A 4S |
Zug verteilt weiter Punkte
Die 5577 Zuschauer in der Zuger Bossard Arena sahen ein kurioses Spiel, welches der EV Zug gegen Rapperswil-Jona mit 3:4 im Penaltyschiessen verlor.
Der EV Zug 2010 ist ein Topteam keine Frage. Die Zuger sind beflügelt durchs neue Stadion und spielen vorne mit. Da kommt ein Gegner wie die Rapperswil-Jona Lakers gerade richtig, denkt man sich zumindest. Bereits am Dienstag hatte man gegen den Tabellenletzten aus Ambrì Mühe und gewann erst in der Verlängerung mit 4:3. Es war also höchste Zeit heute gegen den Playoutkandidaten aus Rappi zu punkten.
Die Zuger Absichten waren von Beginn weg ersichtlich. Bereits in der dritten Minute traf Casutt die Latte. Vier Minuten später spielten die Zuger in Überzahl. Josh Holden gelang der klassischen Pass von hinter dem Tor in den Slot, dort nahm Christen direkt zum 1:0 ab. Das Tor machte die Zuger noch leichtfüssiger, so hätte Topscorer Glen Metropolit nach neun Minuten beinahe zwischen den Beinen durch zum 2:0 erhöht. Was nicht war, konnte noch werden, Brunner traf in der 15. Minute zum 2:0.
Eingeschläftert
Inexistent waren im ersten Drittel die Rapperswil-Jona Lakers, man sah sie kaum vor dem gegnerischen Tor. Gemessen am Gezeigten waren sie mit dem 2:0 gut bedient. Für den EV Zug ging also alles easy. Vielleicht zu easy, denn im zweiten Drittel spielten auch die Zuger kein gutes Hockey mehr. Was es nun noch brauchte, war ein Sonntagsschuss. Ein solcher gelang Thomas Pöck in der 28. Minute, von der Blauen gings direkt ins weite Eck. Bei den Lakers ging nun ein kleiner Ruck durch die Mannschaft. Sie glaubten nun wieder an sich und kamen auch zu Chancen. Begünstigt wurden sie dabei auch von der Zuger Verteidigung. So stand man in der 33. Minute Spalier, als Roest einen Bandenabpraller zum 2:2 nutzen konnte. Das Zuger Debakel ging in der 37. Minute weiter. Nach einem Wechselfehler standen plötzlich Riesen und Neukom alleine vor Jussi Markanen, letzterer schlug jedoch über die Scheibe. Nur Sekunden später schoss Burkhalter einen Zuger Verteidiger an, die Scheibe sprang dabei glücklich auf Neukoms Stock, der das leere Tor vor sich hatte und doch noch seinen ersten Treffer in der NLA verbuchen konnte.
Zugs Sturmlauf
Nach einem katastrophalen Drittel lagen die Zuger somit 2:3 hinten. Im letzten Drittel mussten sie dies korrigieren, es spielte deshalb nur noch eine Mannschaft. Die Zuger schossen nicht weniger als 25 Mal auf Daniel Manzato im Tor der Rapperswiler. Trotz vielen Chancen brauchten die Zuger jedoch rund elf Minuten, bis Diaz im Powerplay per Weitschuss zum Ausgleich traf. Für die Lakers war das Spiel längst zur Abwehrschlacht geworden. Sie brachten gerade Mal vier Schüsse auf das Tor von Markannen. Ein Sieg der Zuger schien wahrscheinlich, Daniel Manzato hielt seinen Kasten jedoch rein.
In der Verlängerung gab es je eine Grosschance. Corsin Casutt scheiterte am Aussenpfosten und Loïc Burkhalter stolperte bei einem Zwei-gegen-Eins über Markannens Stock. Die Entscheidung musste somit im Penaltyschiessen fallen. Dort zeigten sich die Lakers treffsicher. Brandon Reid zeigte seinen Standardtrick, Niki Sirén schoss platziert Schuss und Stacy Roest erwischte Markannen zwischen den Beinen. Auf Zuger Seite tat man sich schwerer, zwar traf Casutt, doch dann scheiterten Metropolit und Brunner am hervorragenden Daniel Manzato.
Punkte verschenkt
Der EV Zug gab damit zum zweiten Mal in Serie Punkte gegen ein Team aus der unteren Tabellenregion ab. Verloren hatten man jedoch nicht im Penaltyschiessen, nein verloren hatte man das Spiel im zweiten Drittel, als man zu non challant auftratt. „Wenn wir ein Spitzenteam sein wollen, müssen wir gegen Teams wie Ambrì oder Rappi gewinnen. Nun haben wir jedoch gegen diese Gegner drei Punkte verschenkt, das ärgert micht“, gab Björn Christen nach dem Spiel zu Protokoll. „Wir sind zwar gut gestartet, haben im zweiten Drittel aber gedacht, es ginge nun locker weiter. Die Lakers haben sich unterdessen mit viel Arbeit ins Spiel zurück gekämpft. Im letzten Drittel haben wir zwar nochmals alles versucht, nach dem zweiten Drittel hatten wir den Sieg jedoch nicht mehr verdient“, analysierte der Zuger weiter. Auf der Seite des Gegners nimmt man die Punkte dankend an. Im Kampf um einen Playoffplatz ist den Lakers jeder Punkt recht. Als die Spieler die Garderobe betraten, konnten sie sich jedoch ein verschmitztes Lächeln nicht verkneifen. Auch ihnen war wohl nicht entgangen, dass der EV Zug heute besser war.
Tabelle
1. | Kloten | 29 | 20-2-2-5 | 101:63 | 66 |
2. | Davos | 29 | 17-4-4-4 | 95:61 | 63 |
3. | Zug | 29 | 16-4-3-6 | 102:76 | 59 |
4. | Bern | 29 | 11-9-2-7 | 88:71 | 53 |
5. | SCL Tigers | 30 | 11-4-4-11 | 90:83 | 45 |
6. | ZSC Lions | 30 | 11-3-5-11 | 86:92 | 44 |
7. | Fribourg | 29 | 10-5-3-11 | 92:80 | 43 |
8. | Servette | 29 | 10-3-4-12 | 63:72 | 40 |
9. | Biel | 30 | 8-2-5-15 | 77:101 | 33 |
10. | Lugano | 29 | 8-2-4-15 | 74:95 | 32 |
11. | Rapperswil | 30 | 6-4-4-16 | 92:115 | 30 |
12. | Ambrì | 29 | 4-2-4-19 | 60:111 | 20 |