NLA - 2. HF - Samstag, 16. März 2002
Zuschauer
11500 Zuschauer
(Unbekannter Ort)
Schiedsrichter
Reto Bertolotti; Jürg Simmen, Adrian Sommer
Tore
01:21 | 0:1 | Sandy Jeannin | ||
A. Rötheli, O. Keller | ||||
Reto Stirnimann | 1:1 | 07:05 | ||
M. Baldi, G. Hendry | ||||
### peter_jaks ### [PP] | 2:1 | 08:56 | ||
D. Hodgson, A. Plavsic | ||||
Gian-Marco Crameri | 3:1 | 16:52 | ||
P. Della Rossa | ||||
Mark Ouimet | 4:1 | 19:06 | ||
### peter_jaks ###, A. Plavsic | ||||
Vjeran Ivankovic | 5:1 | 27:08 | ||
G. Crameri, M. Kout | ||||
Michel Zeiter [SH] | 6:1 | 58:04 | ||
J. Alston | ||||
ins leere Tor | ||||
Strafen
07:28 | Greg Andrusak | |
2 min - Beinstellen | ||
Effektive Dauer: 88 Sekunden | ||
Mathias Seger | 14:25 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Bruno Steck | 15:32 | |
2 min - Disziplinar | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
15:32 | Mike Maneluk | |
2 min - Disziplinar | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
Vjeran Ivankovic | 19:46 | |
2 min - Unerlaubter Körperangriff | ||
Patric Della Rossa | 20:49 | |
2 min - Stockschlag | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
20:49 | Christian Dubé | |
2 min - Stockschlag | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
20:49 | Mike Maneluk | |
2 min - Haken | ||
Adrien Plavsic | 28:29 | |
2 min - Crosscheck | ||
36:29 | Régis Fuchs | |
2 min - Behinderung | ||
Jan Alston | 37:51 | |
2 min - Halten | ||
44:12 | Christian Dubé | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Mark Streit | 56:34 | |
2 min - Crosscheck | ||
Martin Kout | 58:04 | |
2 min - Hoher Stock | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
58:04 | Greg Andrusak | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
58:32 | Mirko Murovic | |
2 min - Halten | ||
Effektive Dauer: 88 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
1T 1A | ||||
1A | ||||
1A 2' | ||||
2' | ||||
2' | ||||
2' | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
1A 2' | ||||
1A | 2' | |||
1A 2' | ||||
1A | 1T | |||
1A | 4' | |||
1T 2' | 2' | |||
Weitere | Weitere | |||
1T | ||||
2A 2' | 4' | |||
1T | ||||
1T | 4' | |||
1A | ||||
Eine meisterliche Demonstration
Ein "grande ZSC" deklassierte Lugano und glich die Halbfinalserie zum 1:1 aus
Als Pekka Rautakallio Anfang November 2001 von Larry Huras die ZSC Lions übernahm, predigte er einen Schlüsselbegriff: Intensität. So gut wie in den Startdritteln der beiden ersten Halbfinalspiele gegen Lugano haben die Zürcher den Wunsch ihres finnischen Lehrmeisters wohl noch nie umgesetzt. Am Donnerstag, beim 2:4 in Lugano, hatte trotz exzellenter erster 20 Minuten nur ein 1:0 resultiert. Gestern Samstag zog der Meister nun den Nutzen aus seiner frühen Überlegenheit, erspielte sich im Startdrittel ein komfortables 4:1 und gewann ungefährdet 6:1. Die langsame Tessiner Verteidigung wusste phasenweise nicht, wie ihr geschah. Wenn der Meister das Tempo hochhält, gerät Lugano in Probleme.
Dass das zweite Halbfinalspiel für die ZSC Lions denkbar schlecht begann, war schon bald nur noch eine Randnotiz. Mit dem ersten Schuss nach 81 Sekunden bezwang Jeannin Sulander auf der Fanghandseite. Die Zürcher zeigten sich durch den frühen Rückstand aber nicht sonderlich beeindruckt. Stirnimann, der Siegestorschütze im sechsten Match gegen Ambri, glich in der 8. Minute mit einem Schuss zwischen Rüegers Beine aus. Und nur 110 Sekunden später gelang Jaks mit einem platzierten Schlenzer im Powerplay das 2:1. Nach einem Geniestreich Della Rossas konnte Crameri in der 17. Minute einen Abpraller zum 3:1 verwerten. Und Ouimet (20.) baute den Vorsprung nach schöner Vorarbeit von Jaks auf 4:1 aus.
Luganos Frustration über den Dreitorerückstand entlud sich nach der ersten Sirene in einer Rangelei. Dubé ging als Reizfigur hervor und verabschiedete sich mit schwingendem Stock und unter gellenden Pfiffen in die erste Pause. Luganos Antreiber stand in der Folge oft im Zentrum von gehässigen Rencontres bei Spielunterbrüchen. Im Schlussdrittel etwa warf sich der Frankokanadier auf Sulander, und nach 60 Minuten fuhr der im Hallenstadion ungeliebte Gast ohne Shakehands vom Eis. Dass sich Dubé in Scharmützeln verstrickte, dürfte den ZSC Lions nur recht gewesen sein. Denn wenn der Tessiner Vorzeigesturm mit Fuchs, Dubé und Maneluk nicht voranschreitet, tut sich Lugano schwer.
Bei den Zürchern hingegen fiel es nicht ins Gewicht, dass die nominell erste Linie mit Alston, Zeiter und Micheli erneut nicht richtig überzeugte. Immerhin hatte Zeiter kurz vor dem Ende mit dem 6:1 ins verlassene Tor noch ein Erfolgserlebnis. Die Zürcher Schlüsselfiguren waren aber andere. Die Massnahme Rautakallios, Ouimet wieder auf seine angestammte Position neben Jaks und Hodgson zu nominieren und die beiden robusten Flügel Ivankovic und Della Rossa neben Crameri zu stellen, zahlte sich aus. Crameri präsentierte sich in glänzender Spiellaune und fand die Räume vor, die er braucht. Ouimet verrichtete die Arbeit, und die Checkerlinie um Stirnimann säte Unruhe in Luganos Verteidigung.
Aus dem Zürcher Kantersieg zu schliessen, der Meister marschiere nun unaufhaltsam in den Final, wäre indes vermessen. Lugano zeigte sich ab dem zweiten Drittel in seinem Stolz verletzt und hofft im Hinblick auf Dienstag auf die Rückkehr von Nationalstürmer Conne, der nach seinem Handbruch bei Olympia erstmals wieder trainiert hat. Bei den ZSC Lions ist das Erfolgsrezept klar: Intensität mit vier Linien.