Die Hockey Awards werden vergeben

Mittwoch, 14. August 2024, 19:49 - Martin Merk

Heute wurden in der Region Solothurn die Swiss Ice Hockey Awards vergeben. Abgeräumt hat dabei der Meister ZSC Lions, aber nicht nur.

Im Attisholz-Areal bei Solothurn kamen heute das «Who is who» das Schweizer Eishockey zusammen um nochmals die alte Saison Revue passieren zu lassen – und über die neue Spielzeit zu sprechen. Im Mittelpunkt stand die jährliche Vergabe der Swiss Ice Hockey Awards.

Der Meister ZSC Lions räumte dabei ab, auch wenn die Mannschaft selbst fehlte und im Trainingslager in Österreich weilte. Der CEO Peter Zahner holte die verschiedenen Awards für die Zürcher ab. Die Löwenhelden Denis Malgin, Simon Hrubec sowohl als «Youngster» Vinzenz Rohrer gewannen die individuellen Auszeichnungen für den Club. Doch auch andere Spieler und Teams sahnten ab und wurden von der Hockeyschweiz geehrt:

MVP Reguläre Saison: Calvin Thürkauf (Lugano)

Calvin Thürkauf war für lange Zeit ganz oben in der Scorerliste und führte den HC Lugano in die Playoffs mit 68 Punkten (29 Tore, 39 Assists), wo dann aber früh Endstation war. Simon Hrubec (ZSC Lions) und Marcus Sörensen (Fribourg) waren die weiteren Finalisten.

MVP Playoffs National League: Denis Malgin (ZSC Lions)

Mit der Rückkehr von Denis Malgin aus der NHL zu den ZSC Lions wurden die Zürcher zum Transfersieger und Meisterschaftsfavoriten. Und Malgin überzeugte mit seiner Technik und seinen Leaderqualitäten in der Offensive. Sechs Treffer und acht Assists gelangen Malgin in 15 Playoff-Spielen auf dem Weg zum Meistertitel und dem Titel zum wertvollsten Spieler der Playoffs. Malgins Teamkollegen Simon Hrubec und Sven Andrighetto waren die weiteren Finalisten.

Torhüter des Jahres (Jacques Plante Award): Simon Hrubec (ZSC Lions)

Simon Hrubec war einer der Hauptgründe für den Titelgewinn der ZSC Lions. Er zauberte in den Playoffs und war vor allem daheim kaum bezwingbar mit fünf Shutouts in den Playoffs und einer Fangquote von 93,9 Prozent. Connor Hughes (Lausanne) und Reto Berra (Fribourg) waren die weiteren Finalisten.

Youngster of the year: Vinzenz Rohrer (ZSC Lions)

Der 19-jährige Vorarlberger mit Schweizer Lizenz überzeugte bereits im Alter von 19 Jahren und spielte sich nicht nur in die Herzen der ZSC-Fans, sondern gewann auch diese Wahl. Leon Muggli (Zug) und Théo Rochette (Lausanne) waren die weiteren Nominierten.

MVP Swiss League: Toms Andersons (La Chaux-de-Fonds)

Der HC La Chaux-de-Fonds wurde erneut Meister der Swiss League und sein wichtigster Spieler, der gebürtige Lette Toms Andersons, holt die Auszeichnung zum wertvollsten Spieler der zweithöchsten Liga. Er holte 50 Punkte in der regulären Saison und 20 weitere in den Playoffs. Jakob Stukel (Basel) und Viktor Östlund (La Chaux-de-Fonds) waren die weiteren Nominierten.

MVP MyHockey League: Arnaud Schnegg (Franches-Montagnes)

Der Ligatopscorer Arnaud Schnegg – früherer Profi bei Ajoie – glänzte beim HC Franches-Montagnes mit 49 Punkten in 32 Spielen und holt auch den MVP-Titel der dritthöchsten Spielklasse bei den Herren. Michael Lüdi (Huttwil) und Daniel Carbis (Chur) waren die anderen Finalisten.

Spielerin des Jahres: Alina Müller (Boston)

Alina Müller ist seit bald zehn Jahren eine der Topspielerinnen der Schweiz und ein Aushängeschlid im internationalen Frauenhockey. Sie glänzt nicht nur als eine Leaderin der Schweizer Frauen-Nationalmannschaft, sondern spielt seit der letzten Saison in der neugegründeten nordamerikanischen Profiliga PWHL, wo sie in ihrer Wahlheimat Boston ebenfalls als Leaderin glänzt und zu den Gründen für die Finalqualifikation in der ersten Saison gehörte. Für sie ist es bereits die vierte Auszeichnung nach 2018, 2019 und 2022. Lara Stalder (Zug) und Sinja Leemann (ZSC Lions) waren die weiteren Finalistinnen.

MVP Women’s League: Estelle Duvin (Bern)

Die Französin Estelle Duvin führte den SC Bern auf Anhieb zu den Topteams der höchsten Frauenliga, nachdem dieser Bomo Thun übernommen hat. Der MVP-Titel geht damit zum zweiten Mal in Folge zum Berner Team. In 36 Partien kam sie auf 37 Tore und 38 Assists und war damit Topscorerin. Sinja Leemann und Lisa Rüedi (beide ZSC Lions) waren die weiteren Finalistinnen.

Most Popular Player: Andres Ambühl (Davos)

In einer Publikumswahl wurde einmal mehr Andreas Ambühl vom HC Davos. Bereits zum achten Mal hat der Bündner die Wahl gewonnen und erhielt die Trophäe im Trainingslager in Finnland überreicht mit viel Applaus seiner Teamkollegen.

Hockey Award: Herren-Nationalteam

Ein Team für den Hockey Award zu finden, fiel dieses Jahr nicht schwer. Die Schweizer Herren-Nationalmannschaft glänzte an der WM in Prag und Ostrava und stand dem Titelgewinn nahe. Wie 2013 und 2018 endete die WM mit einer Silbermedaille. Mit dem WM-Pokal ausgestellt, holten die anwesenden Spieler sowie der Stab und Nationaltrainer Patrick Fischer und Manager Lars Weibel den Award ab, übergeben vom IIHF-Präsident Luc Tardif an Nico Hischier.

Special Award: Beat Forster (Biel)

Der Special Award wird nicht jedes Jahr vergeben, doch einer der zurückgetretenen Spieler dieses Jahres hat diesen bestimmt verdient. Sechs Meistertitel, zwei Spengler-Cup-Titel, 109 Länderspiele und 1171 NL-Spiele absolvierte Beat Forster, der seine Karriere diesen Frühling in Biel beendete und heute nochmals für seine grossartige Karriere geehrt wurde. Erhalten hat er ihn von einem anderen Appenzeller und früheren Teamkollegen, dem früheren Nationaltorhüter Jonas Hiller.

Foto: Martin Merk

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