Berufung gegen Russland-Suspendierung abgewiesen

Dienstag, 5. Juli 2022, 16:16 - Martin Merk

Die Disziplinarkammer des internationalen Eishockeyverbands IIHF hat die Berufung der russischen und weissrussischen Verbände gegen die Suspendierung ihrer Teams abgewiesen.

Die Russen und Weissrussen hatten Berufung gegen Vorstandsentscheide der IIHF eingelegt, darunter gegen die Suspendierung der National- und Clubteams aus IIHF-Wettbewerben, die Entziehung der Austragungsrechte der WM 2023 und Junioren-WM 2023 von Russland sowie die Nichtteilnahme von Offiziellen und Komiteemitgliedern.

Die Disziplinarkammer hielt fest, dass es sich um Sicherheitsbestimmungen und nicht um eine Sanktion handelt, dass das IIHF-Council gemäss der IIHF-Statuten zu dieser Entscheidung befugt war, über genügend Informationen und Wissen für diesen Schritt verfügte und dass die Sicherheitsbestimmungen nicht diskriminierend und verhältnismässig waren.

Der Entscheid kann ans internationale Sportschiedsgericht TAS/CAS in Lausanne weitergezogen werden.

Die IIHF hatte am 28. Februar nach der Invasion der Ukraine von Russland und Weissrussland aus Teams der beiden Länder suspendiert. Auch für die neue Saison sind Mannschaften der beiden Länder nicht teilnahmeberechtigt. Due am 26. Dezember beginnende Junioren-WM wird statt in Russland (Nowosibirsk/Omsk) erneut in Kanada (Halifax/Moncton) stattfinden. Die ursprünglich in St. Peterburg geplante WM 2023 findet in Tampere (Finnland) und Riga (Lettland) statt.