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Russland ist neuer Rekordweltmeister!
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Von Roland Jungi
Mit einem 2:1-Sieg setzte sich die Mannschaft von Coach Slawa Bykov gegen die Kanadier durch. Das „game-winning-goal“ schoss Stürmer Alexander Radulov bereits in der 30. Minute. Damit sind die Russen mit 25 (!) Titeln der neue einzige Rekordweltmeister!
Die Spannung in der bis auf den letzten Platz gefüllten Berner Postfinance-Arena war kaum auszuhalten. Sofort nach dem ersten Face-Off wurden beide Teams den grossen Erwartungen vollauf gerecht. Diese entwickelten ein horrend hohes Tempo, vernachlässigten dabei die perfekte Scheibenkontrolle nicht! Bereits nach drei Minuten setzte Dany Heatley, der ehemalige Lock-Out Spieler des SC Bern, eine ernstzunehmende Duftmarke. Bryzgalov, von den Phoenix Coyotes, liess sich aber nicht aus der Ruhe bringen. Dank zwei Big-Saves von Goalie Dwayne Roloson, welcher Schüsse von Frolov und Perezhogin entschärfte, blieb es torlos. Dies änderte sich nur wenig später durch den kanadischen Führungstreffer. Kurz nach Ablauf einer Strafe an die Adresse von Doan, setzten sich die Kanadier in der russischen Zone fest. Doan bediente Sturmpartner Spezza, welcher Bryzgalov nicht den Hauch einer Abwehrchance liess. Damit war der berühmte Funke ins Fass geworfen. Die Kanadier erhöhten ihre physische Präsenz und hatten Glück, das weder Perezhogin, Proshkin und Gorovikov im Abschluss sündigten. Auf der Gegenseite zogen Verteidiger Doughty und Supertalent Stamkos los und wurden erfolgreich am Torschuss gehindert. Verteidiger Coburn wusste sich in der 13. Minute nur mit einem Befreiungsschlag, die Scheibe flog über die Plexiglasscheibe, zu helfen und wanderte in die Kühlbox. 13 Sekunden von der 2minütigen Überzahlzeit genügten den Russen für den Ausgleich zu erzielen. Atyushovs Blueliner lenkte Saprykin in Baselballmanier, für Torhüter Roloson unhaltbar, zum Ausgleich ab. Im weiteren Verlauf konnten die Kanadier erstmals Power-Play spielen, Zählbares suchte man vergebens. Kurz vor Drittelsende zwang Proshkin Goalie Roloson zu einer Klasseparade.
Auch im Mittelabschnitt blieben die Teams den Fans rein gar nichts schuldig, zudem nahm die Intensität stetig zu. Stamkos scheiterte in der 23. Minute an den Reflexen von Goalie Bryzgalov, das gleiche Schicksal ereilte Marty St. Louis, Tampa Bay Lightning, kurz danach. Der 1. Block der Kanadier nahm Torhüter Bryzgalov unter Dauerbeschuss, gleichzeitig wurden die optischen Vorteile der Nordamerikaner im deutlicher. Erst in der 31. (!) Minute setzte Stürmer Ilya Kovalchuk, bis dato von den Kanadiern neutralisiert, erspielte sich eine hochkarätige Abschlussmöglichkeit. Im Gegenzug entschärfte Torhüter Roloson Schüsse von Kalinin und Kuryanov mühelos. Doch gegen den Konter der Russen in der 35. Minute war er machtlos. Gorovikov und Radulov, der Torschütze, spielten eine 2:1-Situation erfolgreich zu Ende. Danach verpassten die Kanadier die Möglichkeit, den schnellen Ausgleich im Power-Play zu erzielen. Der Blick aufs Schussverhältnis spricht, trotz des Rückstands der Mannschaft von Coach Lindy Ruff, Bände: 16:5!
Mit aller Macht suchten die Kanadier den schnellen Ausgleich im letzten Drittel. Verteidiger Vlasic, die beiden Stürmer Stamkos und Lombardi vergaben aus guten Positionen resp. zeigten sich generös im Abschluss. In der 45. Minute zog Kovalchuk unwiderstehlich los und fand in Roloson seinen Meister. Doan, von den Phoenix Coytoes, scheiterte in der 51. Minute an Bryzgalov. Der Dauerdruck der Kanadier in des Gegners Zone jedoch bleib aufrecht! Mutiert Shane Doan bei den Nordamerikanern zur tragischen Figur? Schon wieder blieb dieser erfolglos. Ungemach droth den Kanadiern in der 53. Minute, als Fisher die Kühlbox aufsuchen musste. Die Russen brachten das Kunststück fertig, den Sack nicht definitiv zuzumachen.
Die Erwartungen an das olympische Turnier im nächsten Jahr in Vancouver sind gesetzt. Voraussichtlich werden die Fans in den Genuss des gleichen Finals wie heute kommen! Kein anderes Team hat die Fähigkeiten, die heutigen Finalisten in ernsthafte Schwierigkeiten zu bringen, werden Oveshkin und Crosby teilnehmen..
Alexei Morozov , der Kapitän der russischen Nationalmannschaft weinte beim Überreichen der Weltmeistertrophäe und Ilya Kovalchuk wurde zum 2. Mal Worldchampion. Allen ist aber bewusst, dass die heute unterlegenen Kanadier in ihrer Heimat deutlich sichtbare Revanche nehmen werden.
Worldchampionships 2009 – Final
Russland – Kanada 2:1(1:1, 1:0, 0:0)
PostFinance-Arena, Bern. – 11477 Zuschauer (ausverkauft!). – SR Orszag (SVK)/Ronn (FIN); Blueml (CZE)/Feola (USA). – Tore: 5:37 Spezza (Doan, Weber) 0:1; 12:59 Saprykin (Atyushov, Kalinin / Ausschluss Coburn) 1:1; 34:30 Radulov (Gorovikov, Saprykin) 2:1; . – Strafen: 2x 2’ gegen Russland; 3x 2’ gegen Kanada.
Russland: Bryzgalov; Nikulin, Proshkin; Vishnevsky, Tverdovsky; Kalinin, Atuyshov; Korneyev, Grebeshkov; Tereschenko, Kovalchuk, Morozov; Perezhogin, Frolov, Zinoviev; Gorovikov, Radulov, Saprykin; Mozyakin, Kuryanov
Kanada: Roloson; Hamhuis, Weber; Doughty, Vlasic; Phillips, Coburn; Schenn, Kwatkowski; Horcoff, Fisher, Zajac; Roy, Stamkos, St. Louis; Heatley, Doan, Spezza; Upshall, Lombardi, Armstrong
Schussverhältnis: 18:38 (8:11, 5:16, 4:11). Best-Players: RUS: Ilya Bryzgalov ; CAN: Drew Dougthy
Bester Goalie des Turniers: Andrei Mezin, BLR
Bester Verteidiger des Turniers: Shea Weber, CAN
Bester Stürmer des Turniers: Ilya Kovalchuk, RUS
All-Star-Team
Andrei Mezin; Goalie BLR
Shea Weber, Verteidiger CAN
Kenny Jönsson, Verteidiger SWE
Ilya Kovalchuk, Stürmer RUS
Marty St. Louis, Stürmer CAN
Steven Stamkos, Stürmer CAN
MVP des Turniers: Ilya Kovalchuk, RUS
Star des Turniers: „Cooly“, das Maskottchen der WM 2009
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Fotos von Thomas Oswald und Yves Maurer
In diesen zwei Wochen der Weltmeisterschaft, haben wir einige Stunden am Eisfeldrand verbracht und dies nur um euch die beste Action, die besten Emotionen und die schönsten Erinnerungen zu zeigen. Das ganze verarbeiten wir nun in einen Fotoband. Nur die besten Bilder schaffen es in dieses einmalige Souvenir dieser WM in der Schweiz. Wir danken euch, für euer riesiges Interesse und versprechen euch nicht zu enttäuschen!
Bis bald, euer Yves und Tom
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