Donnerstag, 7. Mai 2009

WM 2009

3 : 1
(0:0, 2:0, 1:1)
Schweden Tschechien
 

Matchbericht



 
 

Clevere Schweden qualifizieren sich für den Halbfinal

Von Roland Jungi

Mit dem Bewusstsein einen Vorsprung über die Runden bringen zu können und die gefährlichen gegnerischen Stürmer zu neutralisieren, haben sich die Schweden verdient die Qualifikation zu den Halbfinals erspielt. Mattias Weinhandl war mit seinem Tor und dem einen Assist der Mann des Spiels beim 3:1-Sieg gegen die Tschechen!

Das letzte Viertelfinale zwischen Schweden und Tschechien begann vielversprechend. Persson, Hemsky und Plekanec liessen hochkarätige Möglichkeiten aus. Danach überstanden die Osteuropäer zwei Unterzahlsituationen schadlos. Die optische Überlegenheit der Schweden nahm zu, ohne dass das Team von Coach Bengt-Ake Gustafsson Kapital daraus zog. Kurz vor Drittelsende zwang Marek den schwedischen Goalie zu einem Big-Save. Das gleiche Schicksal ereilte Kotalik in der 20. Minute.



Die Tschechen bekamen zu Beginn des Mittelabschnitts die Gelegenheit, das Skore im Power-Play endlich zu eröffnen. Doch dieses Unterfangen war zum Scheitern verurteilt. Besser machten es die Schweden in der 23. Minute. Mattias Weinhandl, von Dynamo Moskau, erwischte Tschechien Goalie Stepanek. Dank einem Weltklasse Save von Gustavsson blieb es kurz danach bei der knappen Führung, als Ales Hemsky das verwaiste Tor nicht traf. Im weiteren Verlauf bekamen die Tschechen die Möglichkeit, mittels Power-Play den Ausgleich zu erzielen. Klepis musste in der 39. Minute von der Strafbank mitverfolgen, wie Tarnstrom einen Rebounder zum 2:0-Zwischenstand versorgte. Eines fiel aber deutlich auf: Beiden Teams gelang es immer noch nicht, ihre grosse Nervosität abzuschütteln und das Niveau der Partie erreichte bis dato nur durchschnittliches Niveau.



Der letzte Abschnitt mutiert zum Geduldspiel der Schweden. Die Tschechen forcierten die Offensive, Elias traf in der 45. Minute den Pfosten. Danach folgte das sehenswerte Sthorthandertor von Cajanek in doppelter Überzahl. Schweden zeigte für kurze Zeit Wirkung und überlies dem Gegner die neutrale Zone. Dies hätte beinahe noch Folgen gehabt. Das „game-winning-goal“ gelang Verteidiger Jönsson mit einer sehenswerten Direktabnahme. Somit trifft das siegreiche schwedische Team morgen Abend im zweiten Halbfinal auf die Auswahl Kanadas.



Telegramm:



Schweden – Tschechien 3:1 (0:0, 2:0, 1:1)



PostFinance-Arena, Bern. – 10415 Zuschauer. – SR Looker (USA)/Sterns (USA); Feola (USA)/Orelma (FIN). – Tore: 23:53 Weinhandl ( Johansson / Ausschlüsse Rolinek, Michalek) 1:0; 38:49 Tarnstrom (Weinhandl, Martensson / Ausschluss Klepis) 2:0; 48:48 Cajanek (Rolinek / Ausschlüsse Blatak, Elias!) 2:1; 57:46 Jönsson (Nilsson) 3:1. – Strafen: 11x 2’ gegen Schweden; 10x 2’ gegen Tschechien



Schweden: Gustavsson; Oduya, Tarnstrom; Johansson, Gunnarsson; Jonsson, Stralman; Grossmann, Akerman; Wallin, Nilson, Huselius; Martensson, Eriksson, Weinhandl; Thornberg, Omark, Harju; Berglund, Andersson, Persson



Tschechien: SVasicek; Marek, Rolinek, Olesztepanek; Zidlicky, Caslava; Rachunek, Blatak; Polak, Nemec; Cervenka, Kotalik; Cajanek, Jagr, Hemsky; Plekanec, Michalek, Elias; Hlinka, Klepis,



Bemerkungen: 45. Pfostenschuss Elias. Schussverhältnis: 20:34 (7:13, 7:10, 6:11)



Best-Players: SWE: Jonas Gustavsson; CZE: Patrik Elias. - Die drei besten tschechischen Spieler des Turniers: Jaromir Jagr, Marek Zidlicky, Petr Cajanek


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Fotos von Thomas Oswald und Yves Maurer



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