Freitag, 24. April 2009

WM 2009

1 : 0
(1:0, 0:0, 0:0)
Schweiz Frankreich
 

Matchbericht



 
 

Schweiz glanzlos

Von Urs Berger

Mit mehr Mühe als dies die Schweizer Nationalmannschaft dachte, konnte das erste Spiel in der Gruppenphase gegen Frankreich äusserst knapp mit einem Tor durch Mark Streit mit 1:0 gewonnen werden. Auffallend war das schlechte Powerplay und die Ineffizienz vor dem Tor.

Nach dem am späteren Nachmittag das erste Spiel der Weltmeisterschaft in Bern stattgefunden hatte, wurde am Abend vor dem Spiel diese offiziell eröffnet. Die Feier war schlicht und einfach und dennoch speziell. Leider gab es auch einen negativen Höhepunkt. Unter den Pfiffen der Zuschauer richtete Bundesrat Ueli Maurer die Grussbotschaft des Bundesrates aus. Vor allem die Ausländischen Medien konnten dies nicht nachvollziehen und fragten den auch nach dem Grund. Nach der Eröffnungsfeier war dann das Eis frei, um das erste Spiel der Schweizer Nationalmannschaft freizugeben . Die Schweizer nahmen von Beginn an das Zepter in die Hand. Sie setzten Frankreich früh unter Druck und liessen dem Gast kaum Raum für einen schnellen Antritt. Die Schweiz bekam in der fünften Minute nach einem doppelten Ausschluss gegen Frankreich die erste Möglichkeit, das Spiel in die gewohnten Bahnen zu lenken. Dabei spielte Mark Streit eine entscheidenden Rolle. Der Captain der Schweizer Nationalmannschaft spielte in dieser Situation durch und war auch der Spieler, der am meisten Schüsse auf das Tor der Gäste brachte. Doch die Franzosen verteidigten sich geschickt und liessen kaum einen Abpraller zu. Die Schweiz liess den diese Situation auch ungenutzt verstreichen. Sechs Minuten und einige Chancen später musste erneut ein Nationalspieler Frankreichs auf die Strafbank. Diese Chance liessen sich die Schweizer nun nicht entgehen. Mit einem schnellen Zuspiel zwischen Mark Streit und Martin Plüss hebelten diese beiden die Verteidigung des Gaste aus. Plüss versenkte die Scheibe unhaltbar für Fabrice Lhenry im Tor des Gastes. Auch den ersten Aussschlus gegen Felicien DuBois liess beiden Schweizern keine Hektik aufkommen. Die Schweizer verteidigten sich Geschickt und liessen den Franzosen keinen Raum. Die nächste grosse Chance der Schweiz kam erneut durch Martin Plüss. Der Schweizer traf jedoch in der 17. Minute nur den Pfosten. Dies sollte den auch die letzte grosse Chance der Schweizer Nationalmannschaft im ersten Drittel gewesen sein.



Vier Powerplay und kein Tor - die Schweiz ineffizient



Der Mitlere Spielabschnitt hate kaum begonnen, als erneut ein Spieler Frankreichs auf die Strafbank musste. Die Schweiz konnte jedoch auch diese Möglickeit nicht ausnätzen. Ivo Rüthemann hatte dabei dei klarste Chance. Doch erneut rettete der Pfosten die Franzosen vor einem höheren Rückstand. Nach und nach kam nun Frankreich besser in das Spiel. Die Schweizer liessen etwas nach. Dennoch kamen die Gastgeber nicht unter Druck. Sie kontrollierten das Spiel weiterhin souverän. Das Manko der Strafenauswertung blieb jedoch weiter ein Problem. Auch vier kleine Strafen im gleichen Drittel gegen Frankreich konnten die Schweizer zu nichts zählbaen verwerten. Entweder standen sich dei Spieler selber im Wege oder man spielte zu kompliziert. Dies liess den Franzosen lange die Möglichkeit offen, den Ausgleich zu erzielen. In der 38. Minute hatte die Schweiz dann Glück. Philippe Furrer sass wegene ines Haltens für zwei Minuten auf der Strafbank. Diese Möglichkeit wolltensich die Gäste nicht entgehen lassen. Sie setzen dei Schweiz unter Druck und kamen zu einer guten Chance. Doch bei der Schussabgabe von Yorick Treille stand Laurent Meunier im Torraum und behinderte dabei Martin Gerber. So wurde das Tor zu Recht nicht anerkannt. Die Schweiz konnte damit den (zu) knappen Vorsprung über die Distanz des zweiten Drittels retten.



Fragen bleiben unbeantwortet



Die Schweizer nahmen sich nach der Pause vor, das Spiel offener uns schneller zu gestalten. Dieses Unterfangen klappte jedoch nicht so, wie es geplant war. Ganz anders die Franzosen, Diese starteten mit viel Moral in das letzte Drittel. Bereits nach 30 Sekunden scheiterte Yorick Treille an Martin Gerber. Drei Minuten spatter konnten die Gäste mit einem Mann mehr agieren. Die Schweiz konnte jedoch diese Chance der Franzosen zu nichte machen. Kaum war die Schweiz wieder komplett scheiterte zuerst Martin Plüss und danach Ryan Gardner am besten Französischen Nationalspieler. Immer wieder vereiltelte Fabrice Lhenry eine mögliche Erhöhung des Spielstandes. Der Torhöter der Franzosen zeigte sich seiner Aufgabe jederzeit gewachsen. Mit dem fortschreiten der Zeit wurden die Schweizer immer nervöser. Die Strafen nahmen zu. In der 48. Minute musste Roman Wick auf die Strafbank. Die Franzosen vermochten diese jedoch nicht auszunützen. Die Schweizer Überstanden die erneute Überzahl gut. Dennoch hinterliess der Auftritt der Mannschaft im letzen Drittel einen zwiespältigen Eindruck. Auf der einen Seite vermochte man den Gegner in Schach zu halten, auf der Anderen vergab man beste Chancen vor dem Tor des Gastes. Als Beispiel kann die 54. Minute angeführt warden. Roman Wick schaiterte alleine vor Torhüter Lhenry. Dabei verpsrang dem jungen Schweizer die Scheibe auf dem Eis und er konnte den Puck nicht richtig treffen. Sekunden später war es Ryan Gardner dem das gleiche Missgeschick unterlief. 64 Sekunden vor ende des Spieles motivierte der französische Nationaltrainer David Henderson seine Mannschaft noch einmal. Er versuchte einen Einwuf vor dem Schweizer Tor zu erreichen, damit er den Torhüter ersetzen konnte. Dies gelang ihm 34 Sekunden vor Ende des Spieles. Dennoch brachte ihm diese Massnahme nicht den gewünschten Erfolg.



Drei Punkte gewonnen und das Spiel abhaken



Die Schweizer konnten am Ende froh sein, dass die Französische Nationalmannschaft nicht mehr aus ihren Chancen gemacht hat. So äusserte sich auch Ralph Krueger. "Die drei Punkte sind wichtig für den Turnierstart. Nun heist es das Spiel vergessen und nach vorne schauen. Wir wussten, dass das Spiel in Bern nicht einfach sein würde. Zu dem spielte Frankreich sehr aufsässig und wir hatten mit ihrer Spielweise mehr Probleme als erwartet. Auch der Heimvorteil hat sic him ersten spiel eher als ein Nachteil herausgestellt. Wir konnten das Spiel nicht so vornbereiten wie wir wollten." Das seine andere Vorbeireutung und eine Instensivere Spielweise gegen Deutschland angebracht ist, ist verständlich. Zu lange liesse nsich dei Schweizer von den aufsässigen Franzosen zurückbinden und zu selten kam die beste Waffe der Nationalmannschaft, die Geschwindigkeit, zum Tragen. Dass die Schweiz am Ende gewann, hatte sie dem einzigen Tor von Mark Streit zu verdanken. Erneut machte der NHL-Söldner seinem guten Namen alle Ehre. Doch sich immer nur auf Streit zu verlassen ist fahrlässig. Auch dei anderen Spieler haben Verantwortung zuu übernehmen. Dies war heute Abend noch nicht der Fall und muss gegen Deutschland ändern.





Telegramm:



Postfinance Arena,Bern. - Zuschauer: 11`417 - SR: Looker, Sterns(USA); Valach (SVK), de Haan (CAN). - Tore: 11:33 Plüss (Streit) 1:0. - Strafen: Schweiz 7x 2`; Frankreich 9x 2`.



Schweiz: Gerber (Rueger); Blindenbacher, Streit; DuBois, Bezina; Seger, Josi; Furrer; Plüss, Rüthemann, Gardner; Déruns, Jeanin, Lemm; Paterlini, Ziegler, Sannitz; Ambühl, Wick, Sprunger; Romy.



Frankreich: Lhenry (Fehri); Bachet, Amar; Mille, Manavian; Quessandier, Rousel; Igier; Treille Y., Meunier, Raux; Rozenthal, Lussier, Gras; Bellemare, Hecquefeuille, Fleury; Zwikel, da Costa, Tardif; Treille S.



Bemerkungen: Schweiz ohne Manzato, Diaz und Monnet (alle überzählig); Pfostenschüsse Schweiz: 17. Plüss, 23, Rüthemann; 38. Tor Frankreichs wegen Torraumoffside aberkannt; 50. Schiedsrichter Thomas Sterns verletzt ausgeschieden; Frankreich ab 59:26 bis 59:47 und 59:55 bis 60:00 ohne Torhüter. Schüsse aufs Tor: 45:14 (14:6 , 11:3, 20:5).


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Fotos von Thomas Oswald


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