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Sorry die Fragezeichen wäre eigentlich Daumen nach oben ......lol*

Ich versuche hiermit das Stadionthema zurück in diesen Thread zu holen, da hier das jahrelange Scheitern bereits schön dokumentiert ist..

In Kürze (Zusammenfassung der BZ):
- Das Siegerprojekt für die Kunsteisbahn Langenthal rechnet mit Kosten von 28,6 Millionen Franken.
- Das neue Eisstadion wäre mit 2600 Zuschauerplätzen deutlich kleiner als die bestehende Anlage.
- Der Curling-Club Langenthal muss sich finanziell beteiligen, was vereinsintern gemischte Reaktionen hervorruft.
- Das Stimmvolk soll 2027 über die Sanierung entscheiden.

Das klingt alles gar nicht so schlecht und das Projekt scheint voranzukommen. Zwar sind meiner Meinung nach 2600 etwas gar wenig Plätze (nicht aktuell aber langfristige Ambitionen und Träume müssten ja hoffentlich andere sein). Aber wenn man damit das Projekt günstig halten und die sparfuchsigen Langenthaler an der Urne überzeugen kann, ist es dies wohl wert. Alle anderen Punkte sehe ich positiv - so könnte es in einem realistisches Stadionprojekt gipfeln, das Chancen hat.

Nur noch zwei Mal Weihnachten feiern und wir dürfen an die Urne! Bis dahin lasse ich mich gerne vom "Vorprojekt plus" beeindrucken und hoffen, dass dieses Kapitel keine (un)erwartete Wendung nimmt!

Ich war vergangenen Samstag noch beim Porziareal vor Ort und hab mir das ganze Thema bezüglich der 2600 Zuschauer etwas genauer erklären lassen.

So wie erzählt wurde, wäre bei den ersten Planungen mit ca 3500 geplant gewesen, was aber mit Kosten von +/- 35 Mio das Budget um fast 10 Mio gesprengt hätte.
Aus diesem Grund ist das jetzige Projekt mit 2600 geplant, hat aber gemäss Info jederzeit die Möglichkeit, ohne wieder einen Grossumbau zu starten auf 3000-3500 erweitert zu werden.

Das klingt einleuchtend, allerdings könnte man ja dann das vorgestellte Projekt ja gleich mit 3500 Plätzen planen, wenn es ohne grossen Aufwand möglich ist. ;-)

Sehe ich genau so!
Wie viel hätte der Neubau im Hard gekostet?
Bin erstaunt dass wir nun doch bei 30mio sind.
2600 Plätze mit dem Ziel Swissleague? Ernsthaft??

Der Neubau im Hard hätte wesentlich mehr gekostet, spielte jedoch auch in einer ganz anderen Liga. Zudem wäre der Neubau im Hard - bis zum Rückzug des SCL aus der Planung - zum grössten Teil mit privaten Investoren finanziert worden.

2600 Plätze klingen auf den ersten Blick nach wenig. Aber wie erwähnt, steigt das Volumen der Arena gegenüber dem Schoren, womit eine Erhöhung der ZS-Kapazitäten mit relativ geringem Aufwand (nicht geringe Kosten @ Watschi ) möglich wäre. Demgegenüber muss jedoch folgender Fakt erwähnt werden:

Der SCL hatte in 20 Jahren NLB / SL bei lediglich 17 Partien mehr als 2600 ZS in der Halle (die PO's ausgenommen). Dies ist denn auch ein Grund, weshalb wir vom SCL mit diesen 2600 leben können. Klar, die sog. Peaks während PO's würden wir gerne nehmen. Jedoch generierten Spiele mit über 3000 ZS auch höhere Kosten z.B. für die Sicherheit und das ganze Dispo.

Wir sind der Meinung dass es sich beim Siegerprojekt um ein tolles Projekt handelt. Es ist ein gutes Stadion für MHL oder SL, mit der Möglichkeit (vermutlich vom SCL zu finanzieren) die Kapazität auf ca. 3000 ZS hochzuschrauben.

Danke für die Ausführungen! Teilweise hört man ja, dass ein Aufstieg in den nächsten paar Jahren angestrebt wird (oder werden soll). Und dann müsste der SCL die Kosten (wie hoch??) für den Ausbau übernehmen? Ich gehe irgendwie nicht davon aus, dass der SCL dann das nötige Kleingeld dazu hätte resp. dass dieses dann anders verwendet werden könnte.

Intressant wäre, wieviel teurer es kommen würde, wenn man jetzt eine Halle für 3000 Zuschauer hinstellen würde. Machen diese 400 Plätze wirklich soooo viel aus? Ich kann es nicht einschätzen.

Danke Reflex für die Präzisierzung. Natürlich ist es so, dass wir in naher Zukunft mit 2600 Plätzen längstens leben können. Sollte plötzlich das Luxusproblem auftauchen, dass gleich mehrere Spiele ausverkauft sind, so wäre dies ein sehr positives Zeichen für den Stellenwert des SCL. Dann würde man einen Ausbau vermutlich auch recht problemlos rechtfertigen und realisieren können.
Aktuell steigen garantiert letztlich die Chancen, dass eine Abstimmung durchkommt, wenn die Kosten so tief wie möglich gehalten werden. Und solange nicht klar ist, wie es mit der Swiss League weitergeht, ist eine Planung ohnehin sehr schwer.

@ Reporter
Es war nie ein Geheimnis, dass die neue Führung den SCL früher oder später wieder in der zweithöchsten Liga sieht. Jedoch müssen wir uns bewusst sein, weshalb der SCL freiwillig in die MHL zurückgezogen wurde. Die SL war und ist alles andere als sicher, die Situation um die Infrastruktur in Langenthal war ebenfalls sehr unsicher, wobei wir da unterdessen sehr zuversichtlich sein können, sowie die finanzielle Situation des SCL, welche wir in den letzten drei Jahren stabilisieren und festigen konnten.

Jedoch werden die Zeiten nicht einfacher. Die Welt(wirtschafts)lage macht die Sponsorensuche nicht einfacher. Die SL ist nach wie vor nicht stabil, das Volk hat zum jetzigen Zeitpunkt noch nichts zum Stadion gesagt.

Was die 400 Plätze zusätzlich gekostet hätten, kann ich nicht beurteilen. Ihr wisst aber alle wie es läuft. Es wird mal etwas ausgearbeitet, vorgeschlagen und skizziert, danach kommt der Rotstift. Da eine Kabine weniger, auf der anderen Seite keine Buvette, Shop gestrichen, Büro verkleinert, Sitzplätze reduziert usw.
Die Reduktion der ZS-Kapazität war halt nur ein Teil, welcher dazu beitragen soll, mit den Kosten so tief wie möglich zu bleiben. Fakt ist, wir können und wollen nicht auf dem Maximum beharren, das kommt weder in der Politik, noch beim Volk gut an. Es geht in erster Linie darum, dass wir das Produkt gebrauchen können, was vorliegend der Fall ist. Und insbesondere dass das Produkt eine Chance auf Realisation hat, was m.E. vorliegend nun ebenfalls der Fall ist.

@Watschi
Wenn wir in naher Zukunft mehrere Spiele ausverkaufen können, dann haben wir sehr vieles richtig gemacht. Wenn wir den ZS-Durchschnitt auf z.B. 2000 hochschrauben können, dann zweifle ich nicht daran, dass wir nötigenfalls die Kapazitätserhöhung mit Unterstützung von Partnern auch ohne Steuergelder stemmen können. Bis wir bei solchen Zahlen sind, dürfte es noch einige Zeit brauchen. Bis dahin dürften wir mit einer neuen, modernen Infrastruktur mit 2600 Plätzen mehr als nur zufrieden sein.

Besten Dank! Genau dies - in anderen Worten - wollte ich mit meinem Kommentar aussagen.