Schweizer Führung hielt nicht lange

Sven Jung war es, der mit seiner ersten Aktion im Spiel für Aufsehen sorgte. Er musste dafür direkt auf die Strafbank und sah, wie sein Team die Unterzahl überstand und wie Christoph Bertschy in Unterzahl vor Johansson die beste Möglichkeit vergab. Nach Ablauf der Strafe traf Linus Johansson den Pfosten. Die Schweiz hatte Glück, lag sie zu diesem Zeitpunkt nicht in Rückstand.

In der sechsten Minute kam es zum ersten Bully in der schwedischen Zone. Justin Sigrist gewann es und Jung schoss einfach mal aufs Tor. Der Puck ging rein und Jung war erstmals Torschütze im Dress der Schweizer Nationalmannschaft.

Wegen zu vielen Spielern auf dem Eis kassierte die Schweiz bei Drittelhälfte die zweite Strafe. Sandro Aeschlimann parierte mit zwei Top-Paraden gegen Markus Sylvegard, doch gegen den Ablenker von Jacob de la Rose konnte auch er nichts ausrichten. Der Stock war nicht zu hoch. Auf dem Video konnte auch nicht der Gegenbeweis erbracht werden. Somit zählte der Treffer.

Der Ausgleich war aufgrund der Spielanteile mehr als verdient. Und Schweden drückte weiterhin enorm und hatte die Möglichkeit, ein weiteres Powerplay zu nutzen. Die Tre Kronor machten kurzen Prozess und Fredrik Olofsson traf nach einem perfekten Querpassvon de la Rose zum 2:1.

Schweizer Ausgleich lässt die Schweden kalt

Nachdem die Schweiz dank des ersten Überzahlspiels den Ausgleich durch Sandro Schmid erzielen konnte, stellten die Schweden einen Gang höher. In der 27. Minute nutzte Linus Johansson einen Konter aus und sorgte für die erneute Führung.

Kurz nach Spielhälfte erhöhten Erik Brännström und Isac Hedqvist auf 5:2. Bei beiden Gegentreffern standen die Schweizer Verteidiger und Goalie Aeschlimann im Schilf.

Zwei Sekunden vor der Pause traf Jesper Frödén haargenau in den oberen Winkel zum 6:2 Pausenstand. Aeschlimann war die Sicht verdeckt, nachdem Michael Fora versuchte, einen Gegenspieler vor dem Tor wegzudrängen. Für die Schweiz gab es in diesem Drittel gar nichts zu holen.

Knak mit sehenswertem Tor – Schweden gewinnt hoch

Im Schlussdrittel geschah lange nichts ehe die Schweiz nach einem ungenutzten aber auch unbeschadeten Powerplay (mit 6 gegen 4 ohne Goalie) weiterhin ohne Aeschlimann spielte.

Bertschy fuhr in die Zone, überliess Simon Knak, der sich gegen zwei schwedische Verteidiger durchsetzte und Goalie Johansson mit einer Finte keine Chance liess. Schweden sorgte mit zwei weiteren Treffern für den 8:3-Endstand.

Schweden – Schweiz 8:3 (2:1, 4:1, 2:1)

Nokia Areena, Tampere. – Schiedsrichter: Kova (FIN)/Vikman (FIN).

Tore: 5:27 Jung (Sigrist) 0:1, 10:48 De la Rose (Brönnström, Frödén) 1:1 PP1, 15:52 Olofsson (de la Rose, Frödén) 2:1 PP1, 21:41 Schmid (Kessler, Rohrbach) 2:2 PP1, 26:51 Linus Johansson (Wingerli) 3:2, 30:12 Brännström (L. Johannson, Larsson) 4:2, 31:50 Hedqvist (Asplund) 5:2, 39:58 Frödén (Brännström) 6:2, 55:28 Knak (Bertschy, Gross) 6:3, 56:14 Frödén (Olofsson) 7:3 EN, 59:20 Ryfors (Frödén, Olofsson) 8:3.

Strafen: 2 x 2 Minuten gegen Schweden, 3 x 2 Minuten gegen die Schweiz.

Schweden: Jacob Johansson (Ersatz: Holm); Hägg, Heed; Heens, Persson; Brännström, Larsson; Andersson; Olofsson, Ryfors, Frödén; Hugg, de la Rose, Hartmann; Hedqvist, Asplund, Sylvegard; Wingerli, Linus Johansson, Bengtsson; Ehn.

Schweiz: Aeschlimann (Ersatz: Berra); Frick, Fora; Berni, Heldner; Jung, Chanton; Gross; Biasca, Schmid, Bertschy; Knak, Moy, Rohrbach; Herzog, Jäger, Simion; Nussbaumer, Sigrist, Kessler; Baechler.

Bemerkungen: Schweiz ohne Geisser (überzählig), Thürkauf (verletzt). – 5. Pfostenschuss Johansson (Schweden).

Schweden mit deutlichem Sieg gegen die Schweiz

Schweden

Schweiz

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