NLA - 4. VF - Dienstag, 18. März 2025
Zuschauer
7700 Zuschauer (ausverkauft)
Bossard Arena, Zug
Schiedsrichter
Marc Wiegand, Pascal Hungerbühler; Dominik Altmann, Stany Gnemmi
Tore
29:32 | 0:1 | Adam Tambellini [SH] | ||
S. Knak | ||||
31:22 | 0:2 | Valentin Nussbaumer | ||
M. Fora, M. Stransky | ||||
33:17 | 0:3 | Adam Tambellini [PP] | ||
F. Zadina, C. Andersson | ||||
54:11 | 0:4 | Adam Tambellini [PP2] | ||
F. Zadina, C. Andersson | ||||
Strafen
Leon Muggli | 04:48 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
04:48 | Simon Knak | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
06:22 | Simon Ryfors | |
2 min - Halten | ||
Tobias Geisser | 14:01 | |
2 min - Cross-Check | ||
15:00 | Marc Wieser | |
2 min - Stockschlag | ||
16:00 | Michael Fora | |
2 min - Beinstellen | ||
Fredrik Olofsson | 21:38 | |
20 min - Check gegen den Kopf-/Nackenbereich | ||
Fredrik Olofsson | 21:38 | |
5 min - Check gegen den Kopf-/Nackenbereich | ||
27:47 | Nico Gross | |
2 min - Cross-Check | ||
Daniel Vozenilek | 32:29 | |
2 min - Behinderung am Torhüter | ||
Effektive Dauer: 48 Sekunden | ||
Daniel Vozenilek | 34:44 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Jan Kovar | 34:44 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Jan Kovar | 34:44 | |
2 min - Unsportliches Verhalten | ||
34:44 | Filip Zadina | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
34:44 | Valentin Nussbaumer | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
39:24 | Sven Jung | |
2 min - Beinstellen | ||
40:00 | Matej Stransky | |
2 min - Stockschlag | ||
Leon Muggli | 49:18 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Sven Senteler | 49:18 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
49:18 | Marc Wieser | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
49:18 | Rico Gredig | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
50:37 | Michael Fora | |
2 min - Beinstellen | ||
Mike Künzle | 53:20 | |
20 min - Cross-Check | ||
Mike Künzle | 53:20 | |
5 min - Cross-Check | ||
Livio Stadler | 53:20 | |
2 min - Beinstellen | ||
Effektive Dauer: 51 Sekunden | ||
Mike Künzle | 53:20 | |
2 min - Cross-Check | ||
Effektive Dauer: 100 Sekunden | ||
Daniel Vozenilek | 56:21 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
56:21 | Simon Knak | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
90,7% 60:00 | ||||
100,0% 60:00 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 1S 2' | +2 2A 1S | |||
±0 | ±0 | |||
-1 2S 4' | ||||
-1 1S | +1 1A 1S 4' | |||
±0 1S | ±0 1S 2' | |||
-1 2' | ±0 | |||
±0 5S | ||||
+1 1S 2' | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 | ±0 1S | |||
±0 | ±0 1S | |||
-1 5S | ±0 3S 2' | |||
±0 3S 4' | ±0 1S | |||
±0 1S 27' | +2 1A 3S 4' | |||
±0 3S | +1 1T 1S 2' | |||
±0 2S | ±0 2S | |||
-2 1S 2' | ±0 1A 2' | |||
-2 | ±0 1S 4' | |||
±0 | ||||
-1 1S | ||||
Weitere | Weitere | |||
-1 1S | ±0 1S 2' | |||
±0 2S 25' | +1 3T 10S | |||
±0 3S 6' | +1 2A 7S 2' |
Zug verliert das Spiel und den Anstand
Obwohl sich der EV Zug im dritten Spiel der Viertelfinalserie gegen den HC Davos steigern kann, gibt es auch diesmal eine klare 0:4-Niederlage. In einem Spiel mit 98 Strafminuten verlieren die Zentralschweizer aber nicht nur das Spiel. Durch ein übles Foul von Mike Künzle geht den Zugern im Schlussdrittel auch noch der Anstand verloren.
Nach zwei Niederlagen musste sich beim EV Zug im dritten Spiel etwas ändern. Die Zentralschweizer entschlossen sich deshalb das zweite Heimspiel mit mehr Härte anzugehen. Diese Härte führte vor allem im ersten Drittel dazu, dass sich die Zuger die eine oder andere gute Chance erarbeiten konnten. Spätestens ab dem zweiten Drittel merkte man jedoch, dass der EVZ seine Emotionen zu wenig im Griff hatte. Dies zeigte sich beim Check von Fredrik Olofsson gegen den Kopf von Andres Ambühl genauso, wie in den vielen kleinen Situationen, in welchen sich die Zuger angetrieben von Unruhestifter Daniel Vozenilek immer wieder in Techtelmechtel verwickeln liessen. Als wäre dies nicht genug, liess sich kurz vor Schluss auch noch Mike Künzle zu einer groben Unsportlichkeit hinreissen. Der Zuger Stürmer checkte Adam Tambelini bei einem Spielunterbruch völlig unnötig in die Bande. «Heute haben wir uns da draussen einfach nur scheisse benommen», war das krasse aber ehrliche Fazit von EVZ-Coach Dan Tangnes. Der Trainer strich heraus, dass sich sein Team zu fest auf Nebenschauplätze einliess und dabei das wesentlich, das Eishockeyspielen, vergass. «Wir haben den Fokus zu stark auf Dinge gelegt, die uns nicht einen Schritt näher dorthin gebracht haben, wo wir hinwollten. Stattdessen haben wir den HCD mit unseren Aktionen nur noch stärker gemacht», brauchte es Tangnes auf den Punkt.
Zum Verhängnis wurden den Zugern bei all den Gehässigkeiten, dass sie heute ganz einfach die schlechteren Special Teams hatten. Dies zeigte sich beispielsweise beim wichtigen 0:1, das Tambelini in Unterzahl erzielen konnte. Dass der HCD-Topscorer nach Nussbaumers 0:2, auch noch ein Powerplay-Treffer zum 0:3 erzielen konnte, unterstrich die Tatsache der besseren Über- und Unterzahlspiele abermals. Schliesslich bewies der EVZ in zwei längeren Phasen der doppelten Überzahl, dass er heute einfach unfähig war Tore zu schiessen. Neben den Vorteilen in den Special Teams zeigte sich aber gerade in diesen Phasen, dass der HC Davos auch die effektiveren Ausländer hat. Während beim EV Zug Olofsson mit einem Spieldauerdisziplinarstrafe ausschied und Daniel Vozenilek seine Emotionen abermals nicht im Griff hatte, glänzte HCD Topscorer Tambelini mit einem erneuten Hattrick.
Schaut man auf die letzten drei Spiele ist es schwer zu glauben, dass der EVZ diese Serie noch drehen kann. Schliesslich scheint man heute mit dem (über-) harten Spiel die letzte Option gezogen zu haben. Trotzdem will man sich bei den Zentralschweizern noch nicht ganz aufgeben. «Ich habe in meiner Zeit als EVZ-Trainer einige tolle Momente erlebt, da möchte ich nicht mit einem Sweep abtretten», erklärte Dan Tangnes. Dabei war sich der Coach bewusst, dass es nun an ihm liegt, dass sich sein Team in Davos von einer besseren Seite zeigt und dabei auch nochmals das beste Hockey auspackt. «Dass wir definitiv besser spielen können, habe ich in starken Phasen während der Qualifikation gezeigt», erklärte der Coach. Er gab zu bedenken, dass er Morgen in der Garderobe genau daran erinnern werde, damit sich jeder Spieler bewusst wird, dass er im vierten Spiel alles für das Team geben muss.