NLA - 4. VF - Samstag, 2. April 2022
Zuschauer
6100 Zuschauer (ausverkauft)
SGKB Arena, Rapperswil-Jona
Schiedsrichter
Daniel Piechaczek, Alex Dipietro; Zach Steenstra, Nathy Burgy
Tore
Nico Dünner [PP] | 1:0 | 29:47 | ||
D. Aebischer, E. Djuse | ||||
Dominic Lammer [PP] | 2:0 | 48:08 | ||
S. Zangger, L. Profico | ||||
57:57 | 2:1 | Matej Stransky [PP] | ||
D. Egli, E. Corvi | ||||
58:36 | 2:2 | Andres Ambühl | ||
D. Egli, E. Corvi | ||||
83:21 | 2:3 | Kristian Pospisil | ||
D. Egli | ||||
Strafen
Yannick Brüschweiler | 14:40 | |
2 min - Haken | ||
24:09 | Mathias Bromé | |
2 min - Haken | ||
28:38 | Dominik Egli | |
2 min - Beinstellen | ||
Effektive Dauer: 69 Sekunden | ||
David Aebischer | 32:42 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
32:42 | Kristian Pospisil | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
37:52 | Andres Ambühl | |
2 min - Beinstellen | ||
44:09 | Thomas Wellinger | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
46:57 | Sven Jung | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 71 Sekunden | ||
Nico Dünner | 48:51 | |
2 min - Crosscheck | ||
48:51 | Kristian Pospisil | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
53:02 | Dominik Egli | |
2 min - Crosscheck | ||
Roman Cervenka | 56:35 | |
2 min - Stockschlag | ||
Effektive Dauer: 82 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
91,2% 83:21 | ||||
96,1% 81:35 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 1A 3S 2' | ±0 | |||
-1 1A 5S | +2 3A 1S 4' | |||
-1 3S | ±0 | |||
-1 | ±0 2S 2' | |||
-1 1A 4S | ±0 1S | |||
±0 1S | +1 3S 2' | |||
±0 | ±0 | |||
Stürmer | Stürmer | |||
-2 6S | +1 1T 2S 2' | |||
±0 1S 2' | ±0 2S | |||
±0 4S 2' | +1 2A 4S | |||
±0 1T 5S 2' | ±0 1S | |||
±0 2S | ±0 2S | |||
±0 1T 4S | +1 1S | |||
±0 3S | ±0 | |||
-1 3S | +2 1S | |||
±0 | ±0 1S | |||
±0 | +1 1T 4S | |||
-2 2S | ±0 3S | |||
±0 1A 4S | ||||
Weitere | Weitere | |||
-1 1S | +1 3S 2' | |||
+1 1T 3S 4' |
Davos stielt sich in die Serie
Der HC Davos lebt! Zwar sind die Bündner im fünften Spiel in Rappi nicht unbedingt die bessere Mannschaft, weil die Lakers aber Mal um Mal nur den Pfosten oder die Latte treffen, schaffen die Davoser mit dem Out vor den Augen eine dramatische Wende. Sie gewinnen das Spiel 3:2 nach Verlängerung und verkürzten in der Serie auf das gleiche Resultat.
Es war ein denkwürdiger Abend in der SGKB-Arena zu Rapperswil. Eigentlich standen die Rapperswiler nach 57 Minuten bereits als der klare Sieger da. Ausgehend von einer soliden Defensivleistung hatten die Rapperswiler viele Chancen in der Offensive kreiert. Gefehlt hatte ihnen einzig das Abschlussglück. So scheiterten Djuse, zwei Mal Vouardoux, Dünner, Lammer und Brüschweiler insgesamt sieben Mal an der Torumrandung. Kam dazu, dass Sven Jung nach Vouardoux Pfostenschuss in der 47. Minute gerade noch auf der Linie retten konnte. Da wenigstens Nico Dünner und Dominic Lammer zwei Tore im Powerplay erzielen konnten, war dieses Abschlusspech aus Sicht der Rapperswiler bis zur 57. Minute aber auch nicht so schlimm.
Mit dem Selbstvertrauen der letzten drei Siege hatte der SCRJ den Gegner aus Davos im Griff, dachte man ... Den nötigen Impuls für den HC Davos setzte mit Roman Cervenka ausgerechnet einer der Rapperswiler Leaderfiguren. Der Tscheche nahm in der 57. Minute eine unnötige Strafe und lud den HCD damit zum Anschlusstreffer ein. Matej Stransky wusste die Einladung zu nutzen und verkürzte auf 1:2. Nur 36 Sekunden später war es Andres Ambühl, der einen Schuss von Dominic Egli zum 2:2 ablenkte.
Statt sich über die Halbfinalqualifikation zu freuen, mussten die Lakers somit eine Extraschicht einschieben. In dieser Überzeit sollte es weitere 23 Minuten gehen, ehe Kristian Pospisil einen Abpraller zum 2:3 verwertete. Ironischerweise schoss damit gerade jener Spieler das Tor, der für den gesperrten Nygren ins Kader des HC Davos aufgerückt war. Ebenfalls neu im Lineup war Claude-Curdin Paschoud, der heute das erste Mal seit dem 21. Dezember 2020 wieder spielen konnte. «In einem Playoffspiel mit einer solchen Dramatik zurückzukehren entschädigt für vieles», meinte Verteidiger, der lange Zeit wegen einer Hirnerschütterung gefehlt hatte. Für das Davoser Urgestein, war dabei klar, dass der HCD nach diesem Sieg klar Oberwasser hat. «Diese Niederlage tut Rappi extrem weh. Sie werden merken, dass das Momentum mit jedem vergebenen Matchpuck etwas mehr auf unsere Seite schwappt», erklärte Paschoud.
Glauben die Büdner nun so richtig an ihre Chance, wollen aber auch die Lakers den Kopf nicht in den Sand stecken. «Wir waren heute das bessere Team, leider wollte die Scheibe einfach nicht rein», analysierte David Aebischer. Für ihn war jedoch klar, dass man mit der Leistung von heute auch am Montag in Davos eine Chance hat. «Wir müssen einzig schauen, dass wir unser Spiel über 60 Minuten durchziehen», erkannte der Rapperswiler Verteidiger.
Damit hat Aebischer bestimmt nicht unrecht. Schaut man auf die Serie, so stellt man fest, dass die Rapperswiler in den ersten Spielen die etwas glücklichere Mannschaft waren. In den letzten beiden Spielen, stand Fortuna nun eher hinter dem HC Davos. Wechselt das Glück in dieser Serie nochmals auf die andere Seite, wird der SCRJ die Serie am Montag wohl beenden können. Wird man jedoch nervös, ist ein Ausgleich der Bündner nicht unrealistisch. Sollte ihnen das tatsächlich gelingen, hätten bestimmt genügend Momentum um auch ein siebtes Spiel zu gewinnen.