NLA - Freitag, 9. Oktober 2020
Zuschauer
6750 Zuschauer (39% Auslastung)
PostFinance-Arena, Bern
Schiedsrichter
Daniel Stricker, Miroslav Stolc; Dario Fuchs, David Obwegeser
Tore
Simon Moser | 1:0 | 03:26 | ||
V. Praplan, T. Brithén | ||||
22:24 | 1:1 | Mark Barberio | ||
J. Genazzi, K. Jäger | ||||
24:56 | 1:2 | Robin Leone | ||
K. Jäger, F. Douay | ||||
32:42 | 1:3 | Joël Genazzi | ||
C. Emmerton | ||||
Vincent Praplan | 2:3 | 34:42 | ||
T. Brithén, T. Thiry | ||||
35:39 | 2:4 | Cory Emmerton | ||
A. Marti, G. Maillard | ||||
Vincent Praplan | 3:4 | 43:04 | ||
T. Brithén, S. Moser | ||||
Strafen
12:27 | Cory Conacher | |
2 min - Beinstellen | ||
25:06 | Ronalds Kenins | |
2 min - Beinstellen | ||
Beat Gerber | 36:06 | |
2 min - Behinderung | ||
Alain Berger | 51:10 | |
2 min - Stockschlag | ||
52:33 | (Team) | |
2 min - Zuviele Spieler auf dem Eis | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
92,3% 60:00 | ||||
84,6% 58:22 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
-2 1S | -2 1S | |||
+2 5S | +2 1T 1A 3S | |||
±0 2' | +1 2S | |||
-1 1S | -1 2S | |||
-1 2S | -1 | |||
+1 1A 1S | +2 1A 1S | |||
-1 3S | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
-1 1S | -1 1S | |||
-2 3S 2' | -1 | |||
3A | ||||
±0 1S | -2 2' | |||
-1 1S | +2 1A 1S | |||
-2 1S | +2 1T 1A 1S | |||
-1 3S | -1 1S | |||
+3 1T 1A 2S | -1 | |||
-2 1S | +2 2A 1S | |||
-1 2S | -2 1S 2' | |||
+3 2T 1A 5S | +2 1T 2S | |||
-1 3S | +2 1A 1S | |||
-1 | -1 2S | |||
Weitere | ||||
+1 1T 1S |
Unnötige Niederlage des SC Bern
Ein starkes Mitteldrittel des HC Lausanne entschied am Ende dieses attraktive Spiel. Der SC Bern war über weite Strecken das bessere Team, aber die Waadtländer waren im zweiten Drittel brutal effizienz mit ihren vier Toren. Trotz guter Moral gelang dem SC Bern der Ausgleich nicht mehr. Der Auftritt des SC Bern war jedoch sehr mutig und macht Spass auf mehr.
Rolf Probst, Journalist Hockeyfans.ch – Freitag, 9. Oktober 2020 – 19:45 Uhr
Der SC Bern startete ziemlich entschlossen und suchte sofort den direkten Weg zum Tor. Die Führung in der vierten Minute durch Captain Simon Moser war dementsprechend verdient. Langsam konnte sich Lausanne etwas aus der Umklammerung lösen und kam auch zu ersten Abschlüssen. Der SC Bern war jedoch die spielbestimmende Mannschaft in den ersten 20 Minuten. Chancen zu einer höheren Führung waren vorhanden. Vor allem die Spielweise des Heimteams machte den anwesenden Zuschauer ziemlich Spass. Mit dem 1:0 ging es in die Pause.
Die Berner begannen dort, wo sie aufgehört hatten und kamen zugleich zu einer guten Chance durch Tristan Scherwey, doch er schlug über den Puck. Kurze Zeit später musste Tomi Karhunen zum ersten Mal in dieser Saison hinter sich greifen. Gegen den Weitschuss von Mark Barberio war der Finne machtlos. Zudem war ihm die Sicht verdeckt. Der SC Bern versuchte sofort zu reagieren, es war aber Lausanne, welches nach einem schnellen Konter durch Robin Leone mit 1:2 in Führung ging. Eine Strafe gegen Ronald Kenins liessen die Berner ungenutzt verstreichen. Danach vergab der Schwede Ted Brithén eine riesengrosse Chance zum Ausgleich. Luca Boltshauser war eigentlich schon geschlagen, aber sein Verteidiger Fabian Heldner rettete mit dem rechten Bein auf der Torlinie. Nach dem ersten Schock durch den Rückstand versuchte der SC Bern das Heft wieder in die Hand zu nehmen. Die abgeklärten und effizienten Lausanner machten diesem Vorhaben jedoch einen Strich durch die Rechnung. Mit dem Klassiker «Bully-Goal» erhöhte Joël Genazzi auf Zuspiel von Cory Emmerton auf 1:3. Kurz Zeit später reagierte Vincent Praplan am Schnellsten auf einen Abpraller und brachte den SC Bern auf 2:3 heran. Die Freude währte jedoch nur eine gute Minute. Mit dem dritten Weitschusstor der Lausanner erhöhte Aurélien Marti auf 2:4. Die Lausanner hatten im Mitteldritten das Spiel gedreht und lagen nach 40 Minuten nicht unverdient in Front, da sie ihre Chancen viel effizienter ausnutzten als die Berner.
Der SC Bern gab dieses Spiel noch nicht verloren und machte zu Beginn des dritten Drittels mächtig Druck auf das Lausanner Tor. Nach gut drei Minuten erzielte erneut Vincent Praplan das 3:4 und machte das Spiel wieder spannend. Die Berner rochen nun Lunte und versuchten den Ausgleich zu erzielen. Sie mussten dabei stets auf die schnellen Konter der Lausanner Acht geben. Immer wieder war es die Linie Praplan, Moser, Brithén welche Chancen zum Ausgleich kreieren konnte, doch man scheiterte immer wieder an Luca Boltshauser. Der SC Bern war nun deutlich überlegen, aber der Ausgleich wollte einfach nicht fallen. Don Nachbaur ersetzte seinen Goalie Tomi Karhunen durch einen sechsten Feldspieler, doch diese Massnahme zeigte keine Früchte. Trotz der krassen Überlegenheit des SC Bern im dritten Drittel (12:1 Schüsse) blieb es bei der knappen Niederlage. Mindestens einen Punkt hätte der SC Bern nach dieser Leistung verdient gehabt, so aber gehen die drei Punkte dank der grösseren Effizienz nach Lausanne.
SC Bern vs. HC Lausanne 3:4 (1:0 / 1:4 / 1:0)
PostFinance-Arena, Bern – 6'750 Zuschauer (max. zugelassene Anzahl gem. Covid-19-Vorgabe)
SR/LM: Daniel Stricker, Miroslav Stolc (SVK); Dario Fuchs, David Obwegeser
Tore: 03:26 Moser (Praplan) 1:0; 22:24 Barberio (Genazzi) 1:1; 24:56 Leone (Jäger, Douay) 1:2; 32:42 Genazzi (Emmerton) 1:3; 34:42 Praplan (Brithén, Thiry) 2:3; 35:39 Marti (Grossmann, Bozon) 2:4; 43:04 Praplan (Brithén, Moser) 3:4
Strafen: SC Bern 2 x 2 Min.; HC Lausanne 3 x 2 Min.
SC Bern: Karhunen (FIN) (Wüthrich); C. Gerber, Untersander, Blum (A), Thiry, Henauer, Andersson, B. Gerber (A); Pestoni, Jeffrey (CAN), Sciaroni; Moser ©; Brithén (SWE), Praplan; Bader, Haas (TS), Scherwey; Heim, Neuenschwander, Berger; J. Gerber
Headcoach: Don Nachbaur (CAN)
HC Lausanne: Boltshauser (Stephan); Frick (A), Heldner, Barberio © (CAN), Genazzi, Marti, Grossmann (SUI-CAN), Krueger (GER-CAN “SUI”); Kenins (LAT “SUI”), Jooris (A / TS / CAN “SUI”), Conacher (CAN); Almond (CAN-SUI), Malgin (SUI-RUS), Bertschy; Bozon (FRA-USA “SUI”), Emmerton (CAN), Maillard; Douay (FRA “SUI”), Jäger, Gibbons (USA); Leone (SUI-FIN)
Headcoach: Craig MacTavish (CAN)
Bemerkungen:
SC Bern ohne Ruefenacht (verletzt), Zryd, Burren, Sopa (überzählig), Sterchi (Farmteam)
HC Lausanne ohne Froidevaux, Jörg, Antonietti, Krakauskas, Oejdemark, Cajka
Schussverhältnis: SC Bern 37 (12 / 13 / 12) – HC Lausanne 26 (12 / 13 / 1)
56:39 Timeout HC Lausanne
58:21 bis 60:00 ohne Goalie Tomi Karhunen
60:00 Game-Winning-Goals: #7 Aurélien Marti
60:00 bester Spieler HC Lausanne: #79 Joël Genazzi
60:00 bester Spieler SC Bern: #29 Vincent Praplan
(TS): Topscorer
©: Captain
(A): Captain-Assistent
Tabelle
1. | Zug | 2 | 2-0-0-0 | 6:4 | 6 |
2. | Servette | 2 | 1-1-0-0 | 10:6 | 5 |
3. | Lugano | 3 | 2-0-0-1 | 9:3 | 6 |
4. | Fribourg | 3 | 2-0-0-1 | 9:10 | 6 |
5. | Lausanne | 3 | 2-0-0-1 | 9:11 | 6 |
6. | Biel | 2 | 1-0-0-1 | 10:5 | 3 |
7. | Bern | 2 | 1-0-0-1 | 5:4 | 3 |
8. | ZSC Lions | 3 | 1-0-1-1 | 9:11 | 4 |
9. | Rapperswil | 3 | 1-0-0-2 | 8:6 | 3 |
10. | Davos | 1 | 0-0-0-1 | 2:5 | 0 |
10. | SCL Tigers | 1 | 0-0-0-1 | 2:5 | 0 |
12. | Ambrì | 3 | 0-0-0-3 | 1:10 | 0 |