NLB - Final - Freitag, 24. März 2017
Zuschauer
4563 Zuschauer (75% Auslastung)
SGKB Arena, Rapperswil-Jona
Schiedsrichter
Alessandro Dipietro, Micha Hebeisen; Matthias Kehrli, Marc-Henri Progin
Tore
05:29 | 0:1 | Brent Kelly [PP] | ||
P. Rytz, S. Tschannen | ||||
25:40 | 0:2 | Vincenzo Küng | ||
M. Völlmin | ||||
Jared Aulin [SH] | 1:2 | 26:17 | ||
keine Assists | ||||
Cedric Hüsler | 2:2 | 31:20 | ||
N. Altorfer | ||||
Michael Hügli [SH] | 3:2 | 47:58 | ||
R. Sataric, C. Casutt | ||||
Strafen
Rajan Sataric | 03:38 | |
2 min - Behinderung | ||
Effektive Dauer: 111 Sekunden | ||
08:42 | Josh Primeau | |
2 min - Behinderung | ||
Fabian Maier | 12:05 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
12:05 | Dario Kummer | |
2 min - Stockschlag | ||
12:05 | Dario Kummer | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Dion Knelsen | 20:55 | |
2 min - Puck aus dem Spielfeld schiessen | ||
Leandro Profico | 26:05 | |
2 min - Bandencheck | ||
27:52 | Philipp Åhlström | |
2 min - Haken | ||
Steve Mason | 32:26 | |
25 min - Matchstrafe - Check von hinten | ||
Cedric Hüsler | 46:35 | |
2 min - Stockschlag | ||
49:03 | Pierrick Pivron | |
20 min - Spieldaürdisziplinarstrafe (automatisch) | ||
49:03 | Pierrick Pivron | |
5 min - Bandencheck | ||
Rajan Sataric | 50:49 | |
2 min - Unsportliches Verhalten | ||
Rajan Sataric | 50:49 | |
2 min - Behinderung | ||
51:31 | Vincenzo Küng | |
2 min - Behinderung | ||
Antonio Rizzello | 52:49 | |
2 min - Unsportliches Verhalten | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
94,3% 60:00 | 90,3% 58:44 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 | -2 6S | |||
+1 2S | ±0 3S | |||
±0 1S | ±0 | |||
+1 | -2 1A 3S | |||
+1 2S 2' | ±0 1A 1S | |||
-1 | ±0 | |||
-1 2S 2' | ±0 3S 2' | |||
+2 1A 3S 6' | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
+1 1A 2S | -2 1S | |||
±0 1T 2S | -2 | |||
±0 2S | +1 | |||
+1 1A 2S | +1 | |||
+1 1T 5S | -1 1T 2S | |||
+1 1T 1S 2' | ±0 | |||
±0 5S 2' | ±0 3S 4' | |||
+1 25' | -1 4S | |||
±0 1S 2' | +1 1T 2S 2' | |||
±0 1S | -1 2S | |||
±0 | ±0 1S 25' | |||
±0 | -1 1S 2' | |||
-1 1A 3S | ||||
Weitere | ||||
Zwei Shorthander zementieren den zweiten Lakers-Sieg
Die Lakers haben sie einmal mehr gezeigt: ihre Winnermentalität. In Spiel zwei der NLB-Finalserie kommen sie von einem 0:2 zurück, schiessen zwei Shorthander und trumpfen am Schluss mit einem 3:2 oben auf.
Langenthal ist grösser und Langenthal ist böser als die Lakers. Dies sah man zu Beginn des Spiels eindrucksvoll. So hatten die Oberaargauer im ersten Drittel alles im Griff. Anders als am Dienstag sollte es ihnen diesmal auch gelingen das erste Tor zu schiessen. Brent Kelly profitierte in der fünften Minute von einem Nyffeler-Abpraller. Im zweiten Drittel erhöhte Vincenzo Küng gar auf 2:0 (26.). Die Überlegenheit der Gäste hatte sich damit auch auf dem Scoreboard niedergeschlagen.
Wie immer in diesen Playoffs wussten die Lakers aber auch heute jeden Fehler des Gegners zu nutzen. Einen solchen Fehler machten die Langenthaler nur 37 Sekunden nach dem zweiten Treffer. Jared Aulin schnappte sich in Unterzahl die Scheibe, lief alleine auf Mathis los und erwischte diesen zwischen den Beinen. Fünf Minuten später vergassen die Langenthaler Cedric Hüsler. Niki Altofer reagierte blitzschnell und spielte den langen Pass. Obwohl Hüsler mitten aufs Tor schoss, erwischte er Mathis zwischen den Beinen. „Ich sah, dass das Loch offen war. Da ich kein Spieler bin, der grosse Moves macht, hielt ich einfach drauf“, erklärte der Rapperswiler. Kaum war das Tor gefallen, kam es bereits zur nächsten Hiobsbotschaft für die Gäste. Dario Kummer fiel nach einem Check von Steve Mason aus. Während der Langenthaler benommen vom Eis geführt wurde, musste der Rapperswiler unter die Dusche. Statt erneut in Führung zu gehen, kam jedoch nicht mehr viel von den Langenthalern.
Natürlich baute die überstandene Strafe die Lakers noch einmal mehr auf. So konnte im letzten Drittel das Tor auf beiden Seiten fallen. Nicht ganz überraschend, sollten die Lakers auch in dieser Phase kaltblütiger sein. Noch einmal kreierten sie Gefahr in einer Unterzahlsituation. Rajan Sataric nahm dabei eine überraschende Entscheidung, statt zu schiessen, spielte er einen Pass auf Michael Hügli, der die Scheibe zum 3:2 im Tor versenken konnte. Obwohl sich die Lakers in solchen Situationen immer auf ihre Defensive verlassen können, waren die letzten Minuten dennoch sehr hektisch. Nach einer weiteren fünf Minuten Strafe gegen Pierrick Pivron, hagelte es Strafen hüben wie drüben. Statt in Überzahl, waren die Lakers plötzlich zwei Mann weniger auf dem Eis. Den Langenthaler gelang es dabei nicht, noch einmal auszugleichen. Ein Grund dafür war einmal mehr Melvin Nyffeler. Der Rapperswiler Schlussmann rettet den Seinen den Sieg mit einem Big Save gegen Stefan Tschannnen (55.).
Dank einer grossen Willensleistung der Lakers mussten die Langenthaler somit den nächsten Tiefschlag einstecken. „Wir haben gut begonnen und hatten das Spiel im Griff. Leider haben wir dann dumme Fehler gemacht und ihnen das Momentum zurückgeschenkt. Gleich zwei Shorthander in einem Spiel sollten wir in einem Finalspiel nicht kassieren“, analysierte Philipp Rytz. Dem Verteidiger war durchaus bewusst, wie man die Lakers in dieser Serie noch packen kann: „Wir müssen Rappi unter Druck setzen wie heute im ersten Drittel. Zudem müssen wir diese unnötigen Fehler abstellen.“ Gerade die unnötigen Fehler dürften den Unterschied auch im nächsten Spiel ausmachen. Wie sich in den ersten beiden Spielen gezeigt hat, bestrafen die Lakers solche Fehler gnadenlos, weshalb der SCL nur eine Chance haben kann, wenn er diese Fehler vermeidet.