NLA - Final - Dienstag, 9. April 2013
Zuschauer
5858 Zuschauer (90% Auslastung)
Ilfis-Halle, Langnau
Schiedsrichter
Stefan Eichmann, Daniel Stricker; Roger Arm, Peter Küng
Tore
Adrian Gerber [PP] | 1:0 | 19:51 | ||
J. Reber | ||||
Federico Lardi | 2:0 | 23:31 | ||
K. McLean, P. Rytz | ||||
24:36 | 2:1 | Daniel Corso [PP] | ||
P. Seydoux, J. Ulmer | ||||
27:14 | 2:2 | Florian Conz | ||
D. Corso, R. Stalder | ||||
49:09 | 2:3 | Jeff Ulmer [PP] | ||
F. Conz, P. Seydoux | ||||
Pascal Pelletier [PP] | 3:3 | 54:40 | ||
S. Lüthi, J. Reber | ||||
61:05 | 3:4 | Gaëtan Augsburger | ||
E. Berthon, P. Seydoux | ||||
Strafen
05:56 | Simon Fischer | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
10:26 | Joël Fröhlicher | |
2 min - Beinstellen | ||
17:52 | Jeff Ulmer | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 119 Sekunden | ||
21:26 | Philippe Seydoux | |
2 min - Halten | ||
Simon Moser | 23:52 | |
2 min - Behinderung | ||
Effektive Dauer: 44 Sekunden | ||
Simon Lüthi | 41:03 | |
2 min - Halten | ||
Lukas Haas | 47:03 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
47:03 | Larri Leeger | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Sami El Assaoui | 47:23 | |
2 min - Bandencheck | ||
Effektive Dauer: 106 Sekunden | ||
53:38 | Joël Fröhlicher | |
2 min - Halten | ||
Effektive Dauer: 62 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
82,6% 61:05 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 2S 2' | -1 | |||
±0 4S | ±0 4' | |||
+1 1T 1S | +1 2S | |||
-1 1A 4S 2' | -1 1S 2' | |||
±0 1S | ±0 | |||
-1 | +1 3A 1S 2' | |||
-2 2A 2S | +1 1A | |||
+1 1A 2S | ||||
±0 | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 2S | ±0 1S | |||
-1 1S | ±0 1T 2S | |||
±0 1T 3S | +1 1A 2S | |||
±0 2S 2' | ±0 1S | |||
±0 | +1 1T 1A 2S | |||
±0 1A 1S | +1 1T 1A 2S | |||
-1 1S | +1 2S | |||
-1 2S 2' | ±0 1S | |||
±0 1T 4S | ±0 1S 2' | |||
±0 1S | ±0 1S | |||
±0 | ±0 | |||
±0 3S | ||||
±0 1T 1A 1S 2' | ||||
Weitere | ||||
Lausanne schafft das Break!
Der NLB-Meister Lausanne HC gelingt dank einem 3:4 Sieg nach Verlängerung das Break zur 2:1 Führung in der Serie. Gaëtan Augsburger trifft nach 65 Sekunden in der Overtime zum Sieg.
Im ersten Drittel machte sich der NLB-Meister das Leben unnötig selber schwer. Nicht weniger als drei Strafen kassierten die Lausanner in den ersten 20 Minuten. Zwei der drei Strafen holte man sich sogar in der offensiven Zone.
Bei fünf gegen fünf Feldspieler war die Partie über weite Strecken ausgeglichen, mit kleinem Vorteil und den besseren Chancen für den Lausanne HC. Alain Reist traf aus nächster Nähe das leere Tor nicht und vergab nach sechs Minuten die sichere Lausanner Führung. Knapp vier Minuten später vergab der ehemalige Nati-Stürmer Deruns alleine vor Giovannini. Die zweite Hälfte des Startdrittels plätscherte etwas vor sich hin, bis Ulmer auf der Strafbank sass und Adrian Gerber 8 Sekunden vor der Sirene das 1:0 erzielen konnte.
Tigers viel zu passiv
Nach nur 211 Sekunden und wiederum im Powerplay, konnten die Tigers im Mitteldrittel das frühe und etwas beruhigende 2:0 erzielen. Kurtis McLean bediente Federico Lardi mustergültig und dieser lies Christobal Huet mit seinem One-Timer keine Abwehrchance.
Nach dem Treffer agierten die SCL Tigers aber viel zu passiv und liessen Lausanne so unnötig viel Platz. Nur 65 Sekunden nach dem 2:0 gelang Daniel Corso, ebenfalls in Überzahl, den nicht unverdienten 2:1 Anschlusstreffer. Der Kanadier wurde vor dem Tor aufs sträflichste alleine gelassen und lies Giovannini mit dem Ablenker keine Abwehrchance. Wer nun erwartete, dass sich Langnau nun wieder steigert, irrte sich gewaltig. Der NLB-Meister blieb die Spielbestimmende Mannschaft und konnte in der 28. Minuten sogar den verdienten Ausgleich erzielen. Die Emmentaler schienen durch den Treffer wie paralysiert. Nur dank einem starken Giovannini, der eine hervorragende Partie zeigte, konnte Langnau einen Rückstand verhindern. Es dauerte rund vier Minuten, bis die Tigers den Ausgleich verdaut hatten und die Partie wieder ausgeglichener gestalten konnten.
Wie in den ersten 40 Minuten waren die Lausanner bei fünf gegen fünf Feldspielern etwas die bessere Mannschaft. Beide Teams kamen zwar zu guten Torchancen, es fehlte aber an der letzten Konsequenz im Abschluss. Als es sich in der 48. Minute gleich mehrere Spieler auf der Strafbank bequem machen mussten, gelang dem Lausanne HC das 3:2 durch Jeff Ulmer. Conz bediente Ulmer mit einem herrlichen Querpass durch den Slot. Die SCL Tigers vermochten auf den Treffer zu reagieren und konnten mehrere Gänge zulegen, sowie das Spieldiktat an sich reissen. Der verdiente Ausgleich gelang den SCL Tigers dann gute fünf Minuten vor der Schlusssirene. Pascal Pelletier konnte, ebenfalls wieder in Überzahl, einen Abpraller im Slot zum 3:3 ins Tor drücken. Auch nach dem Ausgleich waren die Tigers die bessere Mannschaft, konnten aber trotz guten Möglichkeiten keinen weiteren Treffer erzielen. Der Lausanne HC musste sich zum Schluss mit Händen und Füssen wehren und sich so verdient in die Verlängerung retten.
Gaëtan Augsburger mit dem Game-Winner
Nach einem Fehler von Chrstobal Huet, kamen die Lausanner nur haarscharf um den Gegentreffer herum. Reber schoss hinter der blauen Linie aufs Tor, wo Huet den Schuss mitten in den Slot abprallen lies. Jacquemet konnte im letzten Moment aber am Abschluss gestört werden und so flog sein Schuss am Tor vorbei.
Nach 65 Sekunden war es dann aber Gaëtan Augsburger, der nach einer schnellen Angriffsauslösung über Seydoux und Berthon mit einem satten Schuss ins hohe Eck, die Partie entscheiden konnte. Remo Giovannini hatte keine Abwehrchance.
Die Ära Reinhard bald vorbei?
Der Sieg des NLB-Meister war über weite Strecken verdient. Rund 50 Minuten lang waren die Lausanner bei fünf gegen fünf Feldspielern die etwas bessere Mannschaft. Die Tigers vermochten erst zu erwachen, als sie nach dem 3:2 das Messer am Hals hatten und auf den Ausgleich powerten. Wenn Lausanne diese „Pase“ durchhalten und die Anzahl Strafen tief halten kann, ist ein Aufstieg in die oberste Spielklasse durchaus möglich. Auf der anderen Seite sind die Tigers selber schuld, dass sie mit 1:2 hinten liegen. Zu fahrlässig verspielten sie im Mitteldrittel die 2:0 Führung und konnten erst zulegen, als sie den Ausgleich erzielen mussten. Wie lange wird sich Alexander Reinhard noch als Trainer bei den Tigers halten können?