NLA - Final - Dienstag, 3. April 2012
Zuschauer
17131 Zuschauer (ausverkauft)
PostFinance-Arena, Bern
Schiedsrichter
Brent Reiber, Stephane Rochette; Roger Arm, Peter Küng
Tore
Jean-Pierre Dumont [PP] | 1:0 | 19:34 | ||
P. Berger, B. Ritchie | ||||
31:52 | 1:1 | Reto Schäppi | ||
C. Bühler, C. Baltisberger | ||||
Jean-Pierre Dumont | 2:1 | 37:29 | ||
P. Berger, B. Ritchie | ||||
Philippe Furrer [PP2] | 3:1 | 46:14 | ||
B. Ritchie, J. Dumont | ||||
Martin Plüss | 4:1 | 50:56 | ||
P. Furrer, I. Rüthemann | ||||
56:23 | 4:2 | Andres Ambühl [PP] | ||
S. McCarthy, B. Down | ||||
Strafen
04:00 | Severin Blindenbacher | |
2 min - Beinstellen | ||
17:55 | Jeff Tambellini | |
2 min - Hoher Stock | ||
Effektive Dauer: 99 Sekunden | ||
Byron Ritchie | 23:58 | |
2 min - Hoher Stock | ||
Ivo Rüthemann | 27:59 | |
2 min - Stockhalten | ||
45:21 | Andres Ambühl | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 53 Sekunden | ||
45:35 | Lukas Flüeler | |
2 min - Beinstellen | ||
Christoph Bertschy | 48:39 | |
2 min - Halten | ||
Joel Kwiatkowski | 53:35 | |
2 min - Stockschlag | ||
Joel Kwiatkowski | 53:35 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 48 Sekunden | ||
Geoff Kinrade | 58:35 | |
2 min - Beinstellen | ||
Effektive Dauer: 85 Sekunden | ||
59:30 | Blaine Down | |
2 min - Behinderung | ||
Effektive Dauer: 30 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
92,3% 60:00 | ||||
81,8% 60:00 2' | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
+4 1T 1A 3S | -2 3S 2' | |||
±0 1S | -4 | |||
-2 | ±0 1S | |||
±0 | -1 1A 3S | |||
±0 1S | +1 1S | |||
±0 2S 2' | ±0 1S | |||
+2 3S 4' | +1 | |||
Stürmer | Stürmer | |||
+3 2A 1S | ±0 1T 4S 2' | |||
+1 2S 2' | +1 1A | |||
+3 2T 1A 3S | ±0 | |||
±0 1S | ±0 2S | |||
-1 1S | +1 1A 3S | |||
±0 1S | -1 | |||
±0 | ±0 1A 1S 2' | |||
±0 1T 2S | -1 1S | |||
-1 1S | ±0 3S | |||
+3 3A 2' | -2 1S | |||
±0 1A 1S 2' | ±0 1T 1S | |||
-1 2S | ±0 2S 2' | |||
±0 | ±0 |
Akt 1: Bern abgeklärter
Der SC Bern setzt sich vor ausverkauftem Hause im ersten Finalspiel gegen die ZSC Lions mit 4:2 durch. Dabei entschied eine doppelte Überzahl in der 47. Minute das Spiel. Bern wirkte während dem ganzen Spiel abgeklärter und ruhiger. Die ZSC Lions indes vergaben zu viele gute Möglichkeiten.
Der SC Bern und die ZSC Lions standen sich heute Abend das erste Mal in ihrer Klubgeschichte in einem Finale gegenüber. Dementsprechend waren auch die Kommentare in den Zeitungen sowie in Radio und Fernsehen. Alle sahen mehr oder weniger eine knappe Serie voraus. Welcher der beiden Klubs würde heute Abend zum ersten Mal die Nase vorne haben? Der Hauptstadtklub oder der Klub aus der Wirtschaftsmetropole? Zu Beginn des Spieles hatten die Zürcher mehr Spielanteile und auch die besseren Chancen. Die Berner Verteidigung konnte sich dagegen gut wehren und hielt zusammen mit Marco Bührer den eigenen Kasten rein. Nach 10 Minuten erwachte Bern, machte vermehrt Druck auf Lukas Flüeler und kam durch Tristan Scherwey und Marc Reichert zu guten Möglichkeiten. Beide vergaben aber vor dem sicheren Schlussmann der Gäste. In der Folge entwickelte sich ein schnelles, intensives und hartes Spiel, welches von beiden Verteidigungen alles abverlangte. Dementsprechend fiel denn auch der erste Treffer der Gastgeber in numerischer Unterzahl in der 20. Minute als Jeff Tambelini wegen eines hohen Stockes auf der Strafbank sass. Jean-Pierre Dumont nutzte ein schönes Zuspiel quer durch den gegnerischen Slot von Pascal Berger zum 1:0 aus. Lukas Flüeler hatte keine Chance den Gegentreffer zu verhindern.
Ausgeglichenes Mitteldrittel
Der Gast aus Zürich versuchte in der Folge wieder besser in das Spiel zu kommen. Durch gütige Mithilfe der Gastgeber - Byron Ritchie und Ivo Rüthemann mussten innerhalb von fünf Minuten auf die Strafbank - konnten sich die Zürcher gute Chancen erarbeiten. Dies konnten sie indes nicht ausnützen. Erst als Marco Bührer in der 32. Minute einen Abschluss von Reto Schäppi über die Schulter passieren lassen musste, konnten die Zürcher das erste Mal jubeln. Mit diesem Erfolgserlebnis bekam Zürich mehr Aufschwung und wurde gefährlicher vor Marco Bührer. In der 36. Minute scheiterte Cyrill Bühler an Marco Bührer. Allein dieser Versuch hätte der Führungstreffer der Gäste sein müssen. Bern erhöhte daraufhin den Druck im Spielaufbau. Die Zürcher konnten nicht richtig befreien und musste drei Minuten vor Ablauf des zweiten Drittels die erneute Führung der Berner hinnehmen. Erneut war es Dumont, welche am schnellsten regierte und den abspringenden Puck von Patrick Geering reaktionsschnell in das Tor von Flüeler befördern konnte.
Bern nutzt Doppelauschschluss
Zürich war nun wieder gefordert. Die Hartley-Truppe versuchte denn auch den SC Bern mit hartem Spiel aus dem Konzept zu bringen. Dadurch riskierten die Gäste aber auch, dass sie Strafen nehmen würden. Dem geschah denn auch so und in der 46. Minute musste zuerst Andres Ambühl und kurz darauf auch Cyrill Bühler, welcher eine Strafe von Lukas Flüeler absitzen musste, auf die Strafbank. Diese Gelegenheit liessen sich die Gastgeber nicht entgehen und erhöhten auf 3:1. Dieser Doppellauschluss und das Tor der Berner brachte die Zürcher aus dem Tritt. Sie versuchten noch einmal alles, als Christoph Bertschy wegen Hakens auf die Strafbank musste. Dieses Aufbäumen währte indes nur von kurzer Dauer. Neun Minuten vor Ende der Partie machte Martin Plüss mit einem Ablenker zum 4:1 aus Sicht der Berner alles klar. Der ZSC konnte in der 43. Minute noch während vier Minuten in einfacher Überzahl agieren - Joel Kwiatkoswki sass auf der Strafbank - und kam 1:13 vor Ablauf der Strafe zum 4:2-Anschlusstreffer durch Andres Ambühl. Mehr schaute aber nicht heraus.
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Das Spiel heute Abend zeigte, dass das Niveau der NLA ausgeglichener wurde als in den Jahren zuvor. Beide Teams spielten mit hohem Tempo, genauen Passkombinationen und hartem, aber fairem Spiel. Eine gewisse Aggressivität, welche zum Eishockey gehört, blieb nicht aus. Auch Dramatik wurde in den letzten Minuten geboten. Dies, als Geoff Kinrade eine dumme Strafe kassierte und die ZSC Lions mit sechs Feldspielern versuchte, noch ein weiteres Tor zu erzielen. Als jedoch Blaine Down den Torhüterstock von Marco Bührer, welcher dem Schlussmann der Berner nach einem Schuss aus der Hand gefallen war, hinter das Tor schob, kassierte der Zürcher eine kleine Strafe. Damit war das Spiel gelaufen und die Serie richtig lanciert.
Am Donnerstag geht es im Zürcher Hallenstadion weiter.