NLA - 38. Spieltag - Mittwoch, 9. März 2022
Zuschauer
13062 Zuschauer (76% Auslastung)
PostFinance Arena, Bern
Schiedsrichter
Michael Tscherrig, Miroslav Stolc; Dominik Schlegel, Michael Stalder
Tore
10:09 | 0:1 | Dario Bürgler [PP] | ||
I. Pestoni, J. Hietanen | ||||
24:10 | 0:2 | André Heim | ||
I. Dotti, J. Kneubühler | ||||
41:36 | 0:3 | Elias Bianchi | ||
N. Trisconi | ||||
Joshua Fahrni | 1:3 | 43:17 | ||
T. Bader, C. Goloubef | ||||
56:47 | 1:4 | Dominic Zwerger | ||
I. Pestoni | ||||
58:56 | 1:5 | Inti Pestoni | ||
G. Dal Pian, D. Zwerger | ||||
Strafen
Dustin Jeffrey | 09:12 | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 57 Sekunden | ||
Gregory Sciaroni | 12:53 | |
2 min - Beinstellen | ||
15:45 | Elias Bianchi | |
2 min - Beinstellen | ||
Kaspars Daugavins | 18:09 | |
2 min - Halten | ||
Colin Gerber | 37:12 | |
2 min - Crosscheck | ||
37:12 | Patrick Incir | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Cody Goloubef | 38:47 | |
2 min - Hoher Stock | ||
44:47 | Zaccheo Dotti | |
2 min - Haken | ||
46:42 | Daniele Grassi | |
2 min - Hoher Stock | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
87,9% 59:52 | 94,7% 60:00 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
-1 3S | +1 | |||
±0 | +1 1A | |||
-2 2' | ±0 1S 2' | |||
-1 1A 3S 2' | +2 | |||
±0 | ±0 3S | |||
±0 | +1 2S | |||
-2 | +1 1A 1S | |||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 1A 2S | +1 1T 4S 2' | |||
±0 | ±0 1T 2S | |||
-3 2S 2' | +2 1A | |||
±0 1T 2S | ±0 3S 2' | |||
±0 | +1 1T 1S | |||
±0 | +1 1S 2' | |||
-2 2' | +1 1A 1S | |||
-1 | ±0 3S | |||
-2 1S | ±0 1S | |||
±0 | ±0 | |||
-2 4S | +2 1T 2A 3S | |||
±0 2' | +1 1A 5S | |||
±0 2S | ±0 1T 1A 3S |
SCB verliert das wichtigste Spiel um die Pre-Playoffs kläglich
Wichtige Zahlen vor dem Spiel: SCB auf Platz 10, 49 Spiele und 63 Punkte, Ambrì-Piotta auf Platz 11, 48 Spiele, 54 Punkte. Beide Teams trennten vor der direkten Begegnung neun Punkte, daher könnte das Direktduell für beide Teams wegweisend sein wie die letzten Spiele der Regular Season verlaufen werden.
Dario Bürgler bringt die Führung für Ambrì-Piotta, Colin Gerber nahe am Ausgleich
Lange mussten die Zuschauer in Bern warten, bis sie den ersten Schuss aufs Tor zu sehen bekamen. In der fünften Spielminuten wurden beide Torhüter aber dann ein erstes Mal geprüft. Die erste Strafe des Spiels führte in der elften Minute auch gleich zur ersten Führung. Während Dustin Jeffrey draussen sass, erwischte Dario Bürgler Bern-Goalie Philip Wüthrich unterhalb seines Fängers. Wüthrich war die Sicht von Beat Gerber verdeckt. Zuvor hatte Philip Varone die Chance, einen Shorthander zu erzielen.
Die nächsten Szenen erhitzten die Berner Gemüter. Nachdem ein vermeintliches Beinstellen der Gäste nicht geahndet wurde, beförderten die Schiedsrichter Gregory Sciaroni für ein gleiches Vergehen auf die Strafbank. Dieses Mal hielt die Berner Defensive dem Druck stand und nach Ablauf der Strafe hatte Verteidiger Colin Gerber den Ausgleich auf dem Stock, nachdem er von Captain Simon Moser mustergültig angespielt wurde. Doch der Puck landete über dem Tor von Janne Juvonen. Auf der anderen Seite kam auch Ambrì zu einer guten Möglichkeit, jedoch konnten die Biancoblu das Skore trotz einem Mann mehr nicht erhöhen.
André Heim erhöht für die Biancoblu
Der ehemalige Berner Stürmer André Heim lenkte in der 25. Minute einen Schuss von Isacco Dotti unhaltbar ins Tor ab. 0:2! Und Inti Pestoni hatte nur Sekunden später das dritte Ambrì-Tor auf dem Stock. Der SCB kam kaum aus der Zone heraus, Daugavins rettete vor Wüthrich in der 26. Minute und wenig später streifte ein Geschoss der Gäste nur knapp den Aussenpfosten. Johan Lundskog nahm in der 28. Minute sein Time-out, ungewöhnlich für ihn, aber er wollte damit ein Zeichen setzen.
Die Reaktion der Berner liess zu wünschen übrig und war bescheiden. Daugavins und Goloubef zielten direkt auf den Oberkörper des finnischen Schlussmanns. Mehr schaute nicht heraus. Auf der Gegenseite tauchte Diego Kostner vor Wüthrich auf, doch sein Schuss wurde abgewehrt.
Der SCB taucht noch weiter
Wie im Mitteldrittel kassierte der SCB auch im Schlussabschnitt ein schnelles Gegentor. Goloubef, der sich bereits im zweiten Drittel einen unnötigen Crosscheck ins Gesicht von Fora leistete, fuhr beim Pass zur Mitte von Noele Trisconi seinen eigenen Goalie um. Wüthrich lag am Boden und Elias Bianchi brauchte nur noch einzuschieben.
Der SCB schien längstens abgeschrieben, doch es kam zu einem seltenen Entlastungsangriff. Thierry Bader schoss in Richtung Juvonen, Fahrni lenkte vor dem Tor ab und sein Nachsetzen wurde mit dem 1:3 belohnt. Nichtsdestotrotz waren die grossen Baustellen im SCB-Spiel deutlich sichtbar. Dominic Zwerger traf noch ins leere Tor, nachdem Wüthrich für gerade mal acht Sekunden einem sechsten Feldspieler Platz machte. Und Pestoni zauberte schliesslich noch das 1:5 herbei.
Ausblick SC Bern und HC Ambrì-Piotta
Mit dem verdienten Auswärtssieg der Biancoblu verkürzt Ambrì-Piotta den Rückstand von 9 auf 6 Punkte und steht auch in den Direktduellen besser da als der SCB. Auf die Berner warten noch zwei Heimspiele (gegen ZSC und Lausanne), auf Ambrì der EHC Biel, Fribourg-Gottéron und die Rapperswil-Jona Lakers.
Einschätzung
Mit dem heutigen Sieg haben sich die Tessiner eine gute Ausgangslage geschaffen, um doch noch die Pre-Playoffs zu erreichen. Die Kampfbereitschaft, der Wille und die Moral sind da. Sie holen aus ihren Möglichkeiten das Beste heraus. Der SCB hingegen taumelt weiter vor sich hin. Es ist seit vielen Spielen keine Leistungssteigerung zu erkennen. Eher eine langanhaltende Talfahrt. Der Siegeswille ist verdampft und die Kampfbereitschaft, die den SCB Jahre lang ausgezeichnet hat, fehlt einigen Spielern.
SC Bern – HC Ambrì-Piotta 1:5 (0:1, 0:1, 1:3)
PostFinance Arena, Bern. – 13‘062 Zuschauer. – SR: Tscherrig/Stolc, Schlegel/Stalder.
Tore: 10:09 Bürgler (Pestoni, Hietanen / Ausschluss Jeffrey) 0:1. 24:10 Heim (Isacco Dotti, Kneubuehler) 0:2. 41:36 Bianchi (Trisconi) 0:3. 43:17 Fahrni (Bader, Goloubef) 1:3. 56:47 Zwerger (Pestoni / ins leere Tor) 1:4. 58:56 Pestoni (Dal Pian) 1:5.
Strafen: 5-mal 2 Minuten gegen den SC Bern, 4-mal 2 Minuten gegen den HC Ambrì-Piotta.
PostFinance-Topskorer: Simon Moser (SC Bern), Inti Pestoni (HC Ambrì-Piotta).
SC Bern: Wüthrich (Ersatz: Manzato); Müller, Goloubef; Beat Gerber (A), Andersson; Colin Gerber, Thiry; Pinana; Moser (C), Jeffrey (A), Daugavins; Bader, Varone, Fahrni; Ruefenacht, Kast, Sciaroni; Jeremi Gerber, Fuss, Berger; Jan Neuenschwander.
Head Coach: Johan Lundskog
HC Ambrì-Piotta: Juvonen (Ersatz: Ciaccio); Isacco Dotti, Fora (C); Fischer, Hietanen; Zaccheo Dotti, Fohrler; Burren; Kneubuehler, Heim, Bürgler; Zwerger, McMillan, Pestoni; Incir, Dal Pian, Grassi (A); Bianchi (A), Kostner, Trisconi; Joël Neuenschwander.
Head Coach: Luca Cereda
Bemerkungen: SC Bern ohne Praplan (abwesend), Henauer, Scherwey, Blum, Untersander, Thomas (alle verletzt), Dähler, Kahun (beide krank). HC Ambrì-Piotta ohne Conz, Hächler, Conacher, D’Agostini, Regin (alle verletzt). – 27:06 Time-out SC Bern. – SC Bern von 56:39 bis 56:47 ohne Goalie.
Schüsse aufs Tor: 19:32 (4:8, 5:13, 10:11)
Best player: André Heim (HC Ambrì-Piotta), Joshua Fahrni (SC Bern).
Tabelle
1. | Fribourg | 47 | 26-6-4-11 | 159:118 | 94 |
2. | Zug | 50 | 24-12-2-12 | 174:122 | 98 |
3. | Rapperswil | 49 | 27-3-4-15 | 154:125 | 91 |
4. | ZSC Lions | 49 | 26-4-5-14 | 161:123 | 91 |
5. | Biel | 48 | 23-4-5-16 | 146:123 | 82 |
6. | Davos | 49 | 25-3-1-20 | 139:122 | 82 |
7. | Lausanne | 48 | 25-1-3-19 | 147:139 | 80 |
8. | Servette | 50 | 22-5-7-16 | 139:127 | 83 |
9. | Lugano | 49 | 20-4-4-21 | 151:146 | 72 |
10. | Bern | 50 | 17-2-8-23 | 133:143 | 63 |
11. | Ambrì | 49 | 16-3-3-27 | 121:142 | 57 |
12. | SCL Tigers | 47 | 9-2-4-32 | 124:187 | 35 |
13. | Ajoie | 49 | 5-3-2-39 | 87:218 | 23 |