NLA - Final - Samstag, 19. April 2014
Zuschauer
5728 Zuschauer (76% Auslastung)
Eisstadion, Biel
Schiedsrichter
Didier Massy, Stephane Rochette; Gilles Mauron, Michael Tscherrig
Tore
Ahren Spylo-Nittel [PP] | 1:0 | 04:21 | ||
E. Peter, M. Ulmer | ||||
29:59 | 1:1 | Alain Brunold | ||
S. Wollgast, S. Wiedmer | ||||
35:43 | 1:2 | Bernie Sigrist | ||
J. Desmarais, A. Kovalev | ||||
Ramon Untersander | 2:2 | 37:37 | ||
M. Ulmer, S. Kellenberger | ||||
Marc Wieser [PP] | 3:2 | 40:41 | ||
L. Burkhalter, D. Umicevic | ||||
Strafen
02:27 | Marwin Leu | |
2 min - Stockschlag | ||
Effektive Dauer: 114 Sekunden | ||
25:00 | Alain Brunold | |
2 min - Haken | ||
32:31 | Beat Heldstab | |
2 min - Stockhalten | ||
39:42 | Matthias Schoder | |
2 min - Beinstellen | ||
Effektive Dauer: 59 Sekunden | ||
Raphael Herburger | 55:41 | |
2 min - Haken | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
88,9% 60:00 | ||||
92,1% 58:54 2' | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
-1 2S | ±0 | |||
-1 2S | ±0 2' | |||
+1 1S | ±0 1S | |||
+1 1A 3S | ±0 2' | |||
-1 | ±0 | |||
±0 2S | +1 1A | |||
-1 2S | +1 1A | |||
+1 1T 3S | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 | ±0 | |||
±0 | ±0 1S | |||
-1 3S 2' | -1 | |||
-2 2S | +1 1T 4S 2' | |||
±0 | +1 1A 3S | |||
±0 1A | ±0 | |||
+1 1T 5S | ±0 1S | |||
+1 2A 3S | -1 1S | |||
-2 1A 1S | +1 | |||
±0 1S | ±0 | |||
±0 1T 6S | ±0 1T 4S | |||
+1 1S | ||||
Weitere | Weitere | |||
-1 1A 2S | +1 1A 2S |
Biel bleibt A-klassig!
5728 Zuschauer konnten in Biel den Ligaerhalt miterleben. Beim Zuschauerrekord für diese Saison lief zwar nicht alles ideal – Visp führte zwischenzeitlich mit 2:1 – letztlich werden die Bieler aber auch in der nächsten Saison in der NLA spielen und damit ist das kleinste und letzte Ziel erreicht.
Vor dem fünften Spiel stellte sich die logische Frage: War dies der letzte Auftritt der Bieler und Visper in dieser Saison? Biel führte in der Ligaquali-Serie mit 3:1 und Visp machte in der letzten Partie zu Hause nicht den Eindruck als könnten sie ein weiteres Heimspiel erzwingen. Und so verwunderte es nicht, dass Matthias Schoder derjenige der beiden Torhüter war, der mehr zu tun hatte. Der Visp-Hüter löste seine Aufgaben aber vorzüglich. Er parierte unzählige Biel-Chancen und brachte so die Schützen fast schon zur Verzweiflung. Ein Treffer sollte aber dennoch gelingen und für den Visper Geschmack fiel dieser zu früh. Gleich in der ersten Überzahl, verursacht vom Visper Marwin Leu, war es Ahren Spylo der traf. Er erhielt in der fünften Minute einen Schlittschuh-Pass von Emanuel Peter zugespielt und versenkte mit einem satten Handgelenkschuss die Scheibe in den Maschen. Nach dem Chancenspektakel Biels und 12 Fehlschüssen im ersten Abschnitt kam auch Visp zu einigen Chancen. Biel liess seinen Gegner zwar etwas zu stark gewähren, wurde dafür von den Gästen aber nicht bestraft.
Im zweiten Abschnitt geschah dann überraschendes. Nachdem Biel erneut besser startete und einige Chancen verpasste nutzten die Visper die wohl einzige brauchbare Chance gleich aus. Nach einem Zuspiel aus der Verteidigung nach vorne von Sacha Wollgast lenkte Raphael Herburger die Scheibe unglücklich ab und bediente damit zugleich Alain Brunold. Der Visp-Captain zeigte sich ruhig und kaltblütig, tunnelte er doch Meili sogleich zum Ausgleich in der 30. Minute. Fortan gerieten die Bieler ins Wanken. Sie hatten zahlreiche Chancen ausgelassen und nun könnten sie dafür bestraft werden. Im Publikum wurden sogar Pfiffe laut und als Claudio Cadonau ein Fehlpass verursachte war es tatsächlich so weit: Der beste Visp-Angriff kombinierte sich durch die Biel-Abwehr und erhöhte. Kowalew passte quer auf Desmarais, dieser spielte erneut quer auf den vor dem leeren Tor stehenden Bernie Sigrist. Das Chaos hätte damit für die Seeländer eigentlich komplett sein müssen. Nach nur zwei Minuten hatten sie sich aber bereits gefangen und konnten den raschen Ausgleich bejubeln. Untersander traf mit einem Schuss von der blauen Linie.
In der Pause gab es somit für die beiden Trainer einiges zu analysieren. Nach dem Chancenspektakel der Bieler, in welchem sich Matthias Schoder vermehrt hatte profilieren können, hätte Biel eigentlich höher führen müssen. Zugleich dürfte das 2:2 aus Sicht der Walliser nicht passieren. Vor allem nicht so kurz nach einem sehr wichtigen Torerfolg für die allfällige Fortdauer der Serie. Sicher war aber beidseitig: Es sollte somit etwas überraschenderweise spannend bleiben.
Das war die Partie dann auch bis am Schluss. Zwar gelang Marc Wieser nach nur 41 Sekunden der Führungstreffer zum 3:2 in Überzahl, Visp gab sich aber nicht so einfach geschlagen. In einem nervenaufreibenden Finish mussten sie sich aber gegen eine solide Bieler-Abwehr geschlagen geben. Trotz einigen guten Chancen konnten sie Lukas Meili kein drittes Mal bezwingen und so brachen kurz vor 21.45 in Biel die Dämme. Nach dem 3:2-Sieg feierte das Team von Kevin Schläpfer den verdienten Ligaerhalt nach fünf Spielen gegen den EHC Visp mit 4:1. Die Bieler dürfen somit nach einer eher durchzogenen Saison doch noch zufrieden sein. Sie bleiben A-klassig.
Aber auch Visp konnte mit sich zufrieden zeigen, denn letztlich hatten sie dem überklassigen nach einer meisterlichen Saison stets Paroli bieten können. Auch im letzten Aufeinandertreffen in ihrer Meistersaison gelang es ihnen, die Bieler erneut in Bedrängnis zu bringen.
EHC Biel-Bienne – EHC Visp 3:2 (1:0, 1:2, 1:0)
Eisstadion. – 5728 (Saisonrekord) Zuschauer. – SR: Massy/Rochette, Mauron/Tscherrig. – Tore: 5. Spylo (Peter/Ausschluss Leu) 1:0. 30. Brunold (Wollgast, Dolana) 1:1. 36. Sigrist (Desmarais, Kowalew) 1:2. 38. Untersander (Ulmer, Kellenberger) 2:2. 41. Wieser (Burkhalter, Umicevic/Ausschluss Furrer) 3:2.– Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Biel. 4mal 2 Minuten gegen Visp.
Biel: Meili; Jecker, Untersander; Cadonau, Trutmann; Fey, Moser; Stämpfli; Umicevic, Kamber, Herburger; Spylo, Peter, Wieser; Burkhalter, Kellenberger, Füglister; Ulmer, Haas, Wetzel.
Visp: Schoder; Leu, Heldstab; Schüpbach, Heynen; Wiedmer, Wollgast; Guyenet; Sigrist, Desmarais, Kowalew; Dolana, Brunold, Triulzi; Alihodzic, Keller, Botta; Reber, Annen, Furrer; Leonelli.
Bemerkungen: Biel ohne Gloor, Gossweiler, Hänni, Ehrensperger, Tschantré (alle verletzt), Beaudoin, Bell, Bourque, MacMurchy, Joggi, Neininger, Rouiller (alle überzählig). Visp ohne Altorfer, Witschard (beide verletzt), Dayer, Hebeisen, Vassanelli, Zeiter. 58:51-60:00 Visp ohne Schoder zu Gunsten eines sechsten Feldspielers. 60. Time-Out Visp.