NLA - 2. HF - Donnerstag, 28. März 2013
Zuschauer
17131 Zuschauer (ausverkauft)
PostFinance-Arena, Bern
Schiedsrichter
Andreas Koch, Danny Kurmann; Franco Espinoza, Kohler Andreas
Tore
26:53 | 0:1 | Björn Christen [PP] | ||
D. Pittis, L. Martschini | ||||
33:16 | 0:2 | Alessandro Chiesa | ||
F. Sutter, L. Martschini | ||||
36:43 | 0:3 | Lino Martschini | ||
F. Schnyder | ||||
43:38 | 0:4 | Josh Holden | ||
C. Casutt, R. Suri | ||||
Strafen
19:00 | Andy Wozniewski | |
2 min - Bandencheck | ||
Tristan Scherwey | 25:18 | |
2 min - Unerlaubter Körperangriff | ||
Effektive Dauer: 95 Sekunden | ||
45:45 | Timo Helbling | |
2 min - Behinderung | ||
Philippe Furrer | 53:42 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
53:42 | Alessandro Chiesa | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Byron Ritchie | 56:35 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Byron Ritchie | 56:35 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 85 Sekunden | ||
Philippe Furrer | 56:35 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
56:35 | Domenico Pittis | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Daniel Rubin | 58:49 | |
2 min - Behinderung | ||
Effektive Dauer: 71 Sekunden | ||
58:49 | Fabian Sutter | |
2 min - Crosscheck | ||
Effektive Dauer: 71 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
80,0% 60:00 | 100,0% 60:00 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
±0 | +1 1T 1S 2' | |||
-2 3S 4' | +1 2S | |||
±0 | ±0 2S | |||
±0 | +1 1S 2' | |||
-2 4S | ±0 | |||
-1 3S | +1 2S 2' | |||
Stürmer | Stürmer | |||
±0 1S | +1 1A 1S | |||
-1 3S | ±0 1T 1S | |||
±0 1S | ±0 1S | |||
-2 3S | +2 | |||
-1 1S | ±0 2S | |||
±0 | ±0 | |||
-1 5S | ±0 1S | |||
-1 1S | +2 1T 2A 1S | |||
±0 3S 4' | ±0 1A 2' | |||
±0 1S 2' | ±0 | |||
-2 1S | +2 1A 2S | |||
-1 2S 2' | +1 1A | |||
-1 | +2 1A 2' | |||
±0 | ||||
Weitere | ||||
+1 1T 3S |
Bern entgleist
Der SC Bern verliert gegen den EV Zug auf eine blamable Art und Weise. Der EV Zug war vor allem im Mittleren Spielabschnitt die cleverere Mannschaft. Am Ende war das 0:4 der Innerschweizer logisch, ob wohl zu hoch.
Erneut konnte der SC Bern seine Leistung nicht abrufen. Wie am Dienstag in Zug war man am Donnerstag in Bern nicht bereit, hartes und aggressives Eishockey zu Spielen. Die Zuger hingegen setzten ihren Körper, ihre Stöcke und vor allem ihre Füsse viel cleverer ein als der Vizemeister. Die Berner begannen zwar ansprechend, dominierten das erste Drittel mit 9:4 Schüssen auf das Tor der Zuger klar, konnten aber aus dem Übergewicht keine Tore erzielen. Dies lag nicht nur am erneut ausgezeichnet aufspielenden Schlussmann Jussi Markkanen, sondern auch an der Harmlosigkeit der Berner Abschlussversuche. Egal wer auf das Tor zielte, man glaubte bei den Schüssen nicht an seine stärken. Bezeichnend dafür war eine Szene in der 12. Minute als Martin Plüss die ganze Zuger Verteidigung umspielt hatte, aber keinen Abschluss fand. Und an Markkanen hängen blieb. Eine Minute später war es Alain Berger, welcher versuchte, die Zuger in Bedrängnis zu bringen. Indes, die Zuger hielten dagegen.
Kollektiver Kollaps im mittleren Spielabschnitt
Das zweite Drittel entwickelte sich, nach dem die Berner zu Beginn des Spielabschnittes während einer Minute in Überzahl agieren konnte, zu Gunsten der Zuger. Die Berner waren nicht imstande, eine Scheibe richtig anzunehmen oder richtigen Druck auf das Tor der Innerschweizer zu erzeugen. Dazu kamen neben dem eigenen Unvermögen auch Pech mit Schiedsrichter Entscheidungen. So musste Tristan Scherwey wegen übertriebener Härte auf die Strafbank, obwohl ein Zuger den Berner Spieler in den Torhüter hineingestossen hatte. Dies Strafe nutzten die Zuger zum entscheidenden 1:0 aus. Björn Christen erwischte Marco Bührer mit einem satten Schuss. Eine Minute später hatten die Gastgeber Glück, als Josh Holden alleine vor dem Tor die Scheibe nicht richtig treffen konnte und das leere Tor nicht traf. Nach dieser Szene gelang beim SC Bern nichts mehr. Es reihte sich Fehler an Fehler. Missverständnis an Missverständnis. Und die Zuger profitierten davon. Innerhalb von 3 Minuten konnten die Innerschweizer zwei weitere Tore erzielen.Chiesa (34.) mit einem satten Abschluss ab der blauen Linie und Martschini (37.) sorgten für den Ausbau der verdienten Führung.
Reaktion blieb aus
Wer nun eine Reaktion der Gastgeber erwartet hatte, sah nichts davon. Die Berner lösten sich als Mannschaft auf. Nichts gelang mehr, kein Pass kam mehr an und auch der Torhüter wurde von dieser Nervosität angesteckt. Anders kann man das 4:0 durch Holden (44.) nicht erklären. Die Verteidiger waren ausgetanzt und Bührer ging zu früh zu Boden. Diesmal versenkte Holden die Scheibe problemlos im offenen Tor. Nach diesem Treffer war klar, dass der SC Bern nicht mehr fähig war zu reagieren. Die Berner versuchten in der Folge in den letzten fünf Minute noch einmal Emotionen in das Spiel zurück zu bringen. Die Zuger reagierten darauf und verwickelten sich immer wieder in Rangeleien. Die Gastgeber versuchten so, die Pace für das sechste Spiel am kommenden Samstag in Zug zu setzen. Denn die Berner sind nun gezwungen zu reagieren. Sonst ist ihre Saison zu Ende. Dass der Vizemeister dies kann, hat er schon in der Serie gegen Genf gezeigt. Es würde daher nicht erstaunen, wenn der SC Bern ein siebtes Spiel in der PostfinanceArena erzwingen würde. Denn die Emotionen sind nun, endlich, in der Serie.