NLA - 26. Spieltag - Freitag, 3. Dezember 2004
Zuschauer
14380 Zuschauer (86% Auslastung)
BernArena, Bern
Schiedsrichter
Roland Stalder; Reto Stäheli, Dany Wirth
Tore
Christian Dubé | 1:0 | 00:34 | ||
Y. Sarault, I. Rüthemann | ||||
09:04 | 1:1 | Martin St. Louis | ||
G. Zenhäusern | ||||
Christoph Roder | 2:1 | 09:51 | ||
D. Meier, M. Käser | ||||
Daniel Brière [PP] | 3:1 | 19:05 | ||
M. Steinegger, C. Dubé | ||||
Marc Leuenberger | 4:1 | 32:14 | ||
M. Reichert | ||||
Christian Dubé | 5:1 | 39:44 | ||
Y. Sarault, I. Rüthemann | ||||
41:03 | 5:2 | Christophe Brown | ||
S. Weibel, M. Holzer | ||||
Sébastien Bordeleau | 6:2 | 42:34 | ||
M. Savard, D. Brière | ||||
55:41 | 6:3 | Christophe Brown [PP] | ||
S. Weibel, G. Zenhäusern | ||||
Strafen
03:18 | Martin St. Louis | |
2 min - Haken | ||
11:02 | Andy Roach | |
2 min - Beinstellen | ||
Sébastien Bordeleau | 16:19 | |
2 min - Behinderung | ||
17:17 | Oliver Kamber | |
20 min - Disziplinar | ||
17:17 | Oliver Kamber | |
5 min - Hoher Stock | ||
André Rötheli | 24:56 | |
2 min - Behinderung | ||
26:06 | Gerd Zenhäusern | |
2 min - Behinderung | ||
Yves Sarault | 32:59 | |
2 min - Haken | ||
35:54 | Michael Ngoy | |
10 min - Disziplinar | ||
35:54 | Michael Ngoy | |
2 min - Check von hinten | ||
Christian Dubé | 49:34 | |
2 min - Beinstellen | ||
André Rötheli | 54:37 | |
2 min - Beinstellen | ||
Effektive Dauer: 64 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
20:00 | ||||
60:00 | 40:00 | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
1A | ||||
1T | 12' | |||
1A | ||||
1A | 2' | |||
Stürmer | Stürmer | |||
1T 2' | ||||
1T 1A | 2T | |||
1A | 25' | |||
1A | ||||
1T | ||||
2A | 1T 2' | |||
1A | ||||
2A | ||||
Weitere | Weitere | |||
2T 1A 2' | ||||
4' | 2A 2' | |||
2A 2' | ||||
Weitere zwei Punkte
Der SC Bern bekannte am heutigen Abend keine Mühe mit dem Lausanne HC. Bereits nach dem ersten Drittel stand es 3 zu 1 für den Meister aus der Hauptstadt. Der SC Bern war in diesem Spiel eine Nummer zu gross für den Gast und auch die neuste Errungenschaft aus der NHL, Martin St. Louis, konnte daran nichts ändern. Die Waadtländer spielten ideenlos, ohne Emotionen und konnten nie überzeugen. So gewann der SC Bern verdient mit 6 zu 3.
Die Stadtberner eröffneten das Spiel und das Toreschiessen nach nur 34 Sekunden. Christian Dubé verwertete ein schnelles Zuspiel von Yves Sarault zum 1 zu 0. Wer nun auf eine sofortige Reaktion der Waadtländer hoffte, sah sich enttäuscht. Die Berner dominierten in jeder Phase und kontrollierten das Spielgeschehen. Erst in der 8. Minute kamen die Gäste gefährlich vor das Tor der Gastgeber, diese konnten sich jedoch dank guter defensiver Arbeit noch aus der Umklammerung der Lausanner befreien. Doch nur zwei Minuten später konnte Martin St. Lous durch eine schöne und schnelle Kombination mit Gerd Zennhäusern zum 1 zu 1 ausgleichen. Das Glücksgefühl der Lausanner hielt nur 48 Sekunden an, denn der Berner Christophe Roder stellte den Eintore-Vorsprung wieder her, indem er einen Schuss von Daniel Meier ins Tor ablenkte. Danach lief vier Minuten nicht viel, beide Mannschaften konzentrierten sich auf die Verteidigung und achteten vor allem darauf, dass sie kein Tor kassieren. Erst in der 14. Minute tauchten die Berner wieder gefährlich vor dem Tor der Gäste auf, scheiterten aber an Torhüter Berger. In der 18 Minute war ein Scheibeneinwurf in der Verteidigungszone der Berner angesagt. Beide Spieler standen beim Bully Punkt bereit, der Linesman warf die Scheibe ein, Head Stalder pfiff ab und auf dem Eis lag Yves Sarault. Was war geschehen? Beim versuch die Scheibe zu gewinnen, schlug der Lausannespieler Olivier Kamber unabsichtlich in das Gesicht von Sarault, welcher daraufhin mit einer blutenten Nase das Eisfels verlassen musste. Stalder musste in dieser Szene auf 5 Minuten plus Restausschluss entscheiden, da es sich um eine Verletzung handelte. Doch Olivier Kamber Absicht zu unterstellen wäre mehr als unfair. So konnten die Bernern nun 5 Minuten in Überzahl spielen und erzielten 109 Sekunden später das vorentscheidende Tor zum 3 zu 1.
Im Mittelabschnitt sahen die 14`380 Zuschauer ein Spiel, das eher als lockere Trainingseinheit der Berner bezeichnet werden kann. Die Lausanner waren zu keiner Zeit in der Lage, die Berner auch nur annähernd zu fordern oder zu provozieren. Zu harmlos agierte das ganze Team und man sah auch, dass die Waadtländer, trotz Martin St. Louis, spielerische Limiten haben. Es dauerte bis in die 31. Minute, ehe die Waadtländer wirklich gefährlich vor das Tor der Berner kamen und Marco Bührer herausforderten, aber nichts zählbares erreichten. Zwei Minuten später mussten dann die Berner ihrem starken Schlussmann danken, dass es nicht 3 zu 2 hiess sondern 4 zu 1. Mit einer starken Abwehr leitete Marco Bührer den schnellen Konter der Berner ein, welcher durch Marc Leuenberger erfolgreich verwertet wurde. Nun kamen die Lausanner wieder etwas auf, scheiterten aber immer wieder an Bührer. Als dann 16 Sekunden vor Schluss des Mittelabschnitts die Berner auf 5 zu 1 erhöhten, war allen anwesenden klar, wer das Spiel gewinnen würde.
Der Schlussabschnitt ist in kurzen Worten zusammengefasst. Der SC Bern war bemüht, das Spiel über die Distanz zu bringen und antwortet auf das zwischenzeitliche verkürzen der Gäste auf 5 zu 2 in der 42. Minute nach nur 91 Sekunden mit dem 6 zu 2. Die Lausanner konnten aber noch auf 6 zu 3 verkürzen, doch mehr lag an diesem Abend in Bern nicht im Bereich des möglichen.
Die Berner mussten heute Abend nicht viel machen um das Spiel zu gewinnen. Ihnen reichte ein sicheres erstes Drittel und eine gute Chancenauswertung. Doch wird dies auch morgen, gegen die SCL Tigers reichen, welche in Rapperswil mit 6 zu 1 verloren haben? Die Berner kassierten zuletzt in der Ilfis–Halle in Langnau eine klare 7 zu 5 Niederlage und müssen sich nun für diese revanchieren. So oder so werden die nächsten Spiele gegen die direkten Konkurrenten am Strich nicht einfach sein, erwartet doch der SC Bern am kommenden Dienstag die Mannschaft aus Genf und am Freitag HC Fribourg – Gottéron in der BernArena. Keine einfachen Gegner und sicher auch eine Standortbestimmung für das ganze Team. Sollten die Berner aus den kommenden drei Partien das Punkte-Maximum erzielen, wäre die Krise vorerst einmal abgewendet und das Team könnte mit viel Ruhe an sich weiter arbeiten.
Tabelle
1. | Lugano | 26 | 18-0-4 | 91:59 | 40 |
2. | Davos | 27 | 16-0-8 | 96:64 | 35 |
3. | ZSC Lions | 26 | 14-0-9 | 84:64 | 31 |
4. | Zug | 26 | 10-0-10 | 79:80 | 28 |
5. | Ambrì | 26 | 10-0-9 | 83:76 | 28 |
6. | Rapperswil | 27 | 13-0-12 | 89:76 | 28 |
7. | Servette | 26 | 11-0-10 | 80:82 | 27 |
8. | Bern | 26 | 9-0-13 | 72:77 | 22 |
9. | Kloten | 26 | 8-0-13 | 66:80 | 20 |
10. | SCL Tigers | 26 | 8-0-14 | 58:89 | 20 |
11. | Fribourg | 26 | 8-0-14 | 64:90 | 19 |
12. | Lausanne | 26 | 7-0-16 | 71:96 | 16 |