NLA - 22. Spieltag - Samstag, 20. November 2004
Zuschauer
15218 Zuschauer (91% Auslastung)
BernArena, Bern
Schiedsrichter
Tomas Andersson; Andreas Abegglen, Peter Küng
Tore
04:32 | 0:1 | Mark Streit [PP] | ||
J. Alston | ||||
13:38 | 0:2 | Jan Alston [PP] | ||
R. Robitaille, M. Streit | ||||
Marco Käser | 1:2 | 23:12 | ||
M. Steinegger, S. Tschannen | ||||
Yves Sarault | 2:2 | 27:44 | ||
A. Rötheli, I. Rüthemann | ||||
47:20 | 2:3 | Jan Alston | ||
A. Camenzind, T. Paterlini | ||||
Strafen
Stefan Tschannen | 04:19 | |
2 min - Haken | ||
Effektive Dauer: 13 Sekunden | ||
09:15 | Andri Stoffel | |
2 min - Behinderung | ||
Yves Sarault | 12:39 | |
2 min - Hoher Stock | ||
Effektive Dauer: 59 Sekunden | ||
12:39 | Martin Höhener | |
2 min - Behinderung | ||
Rolf Schrepfer | 13:11 | |
2 min - Hoher Stock | ||
16:51 | Andreas Camenzind | |
2 min - Stockschlag | ||
20:43 | Andri Stoffel | |
2 min - Halten | ||
31:57 | Raeto Raffainer | |
2 min - Halten | ||
André Rötheli | 39:42 | |
2 min - Haken | ||
42:01 | Edgar Salis | |
2 min - Beinstellen | ||
Yves Sarault | 49:29 | |
2 min - Behinderung | ||
49:29 | Mark Streit | |
2 min - Crosscheck | ||
Martin Steinegger | 50:31 | |
2 min - Beinstellen | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
60:00 | ||||
59:33 | ||||
Verteidiger | Verteidiger | |||
1A 2' | ||||
2' | ||||
2' | ||||
4' | ||||
1A 2' | 1T 1A 2' | |||
Stürmer | Stürmer | |||
2T 1A | ||||
1T | ||||
1A | 2' | |||
1A 2' | 1A | |||
Weitere | Weitere | |||
1A 2' | 1A | |||
1T 4' | ||||
2' |
ZSC Lions gewannen dank Powerplay – Toren
In einer Unterhaltsamen und schnellen Begegnung konnten die Zürcher zwei Punkte aus der Hauptstadt entführen. Die Berner spielten dabei nicht schlecht, doch fehlten ihnen viele Stammspieler. So mussten die Berner auf die Spieler, Dany Heatley, Thomas Ziegler, Luca Cereda, David Jobin (alle Verletzt) und die gesperrten Christian Dubè und Sebastien Bordeleau, verzichten. Trotz diesem Rumpfteam konnte der neue Head – Coach mit der gezeigten Leistung der Berner nicht ganz zu frieden sein. Denn neben der mangelnden Chancenauswertung musste der Coach ein desolates Power- und Boxplay feststellen, das nun in den nächsten Tagen besser werden muss. Doch wenn die Verletzten und die gesperrten Spieler wieder zurück kehren, dann kann die Besserung sicher bald da sein. Die Zürcher auf der anderen Seite waren ein unbequemer aber nie gefährlicher Gegner. Speziell im Mitteldrittel hätten die Berner das Spiel wenden können.
Die Berner hatten sich heute Abend viel vorgenommen und versuchten von Anfang an das Spiel zu bestimmen. Doch die Zürcher Löwen hatten etwas gegen dieses Vorhaben und warteten geduldig in Ihrer Verteidigung und fingen die anstürmenden Berner Bären in der eigenen Zone ab und waren mit ihren Kontern immer Brandgefährlich. Beide Mannschaften liefen viel und konnten das vom Schiedsrichter Andersson aus Schweden vorgegeben Niveau erstaunlich gut mithalten. So wogte das Spiel die ersten vier Minuten hin und her. Als dann Stefan Tschannen in der fünften Minute des ersten Drittels eine Dumme Strafe kassierte dauerte es nur gerade 13 Sekunden ehe die Stadtzürcher durch eine schnelle Kombination das erste Tor der Partie erzielen konnte. Kaum eine Minute später herrschte Chaos total in der Berner Verteidigung. Rich Brennan, der bis anhin wenig Spielpraxis erhielt, konnte die Scheibe nicht aus der eigenen Zone befördern und blieb an einem Löwen hängen. Dieser war darob so erstaunt, das er, ob wohl in ausgezeichneter Abschluss Position, die Scheibe nicht am guten Torhüter Bührer vorbei brachte. Nun kippte das Spiel auf die Zürcher Seite und diese konnten mehr Chancen herausspielen. Die Berner waren nun in der Verteidigung mehr unter Druck als ihnen Lieb sein konnte. Als die Berner wieder einmal gefährlich vor dem Tor von Ari Sulander auftauchten, versuchte Yves Sarault die Scheibe mit aller Gewalt in das Tor der Zürcher zu spedieren. Doch Martin Höhener hatte etwas dagegen und Behinderte ihn. Sarault wehrte sich und beide Spieler bekamen je zwei Minuten aufgebrummt. Nur 32 Sekunden später wanderte der wieder genesene Rolf Schrepfer wegen einem hohen Stock auf die Strafbank und die Zürcher schnürten darauf die Berner in ihrem Drittel ein. Mit einer schnellen Kombination konnten diese dann durch Alston auf Zuspiel von Randy Robitaille und Mark Streit auf 2 zu 0 erhöhen. Die Berner hatten zwar noch einige gute Chancen um das Skore zu verkürzen, scheiterten aber immer wieder an Ari Sulander.
Das zweite Drittel gehörte dem SC Bern. Nach dem die Berner in der Pause sicherlich eine laute Ansprache vom neuen Head – Coach Alpo Suhonen gehört hatten, legten die Berner zu. Nach nur 192 Sekunden konnten die Berner auf 1 zu 2 verkürzen. Dieses Eminent wichtige Tor erzielte Marco Käser, der erst 19 – jährige Stürmer konnte ein Zuspiel von Martin Steinegger verwerten. Dieses Tor gab den Bären auftrieb und nun spielte nur noch eine Mannschaft. Immer wieder tauchten die Berner gefährlich vor dem Tor der Löwen auf und setzen Ari Sulander unter Druck. Doch dies schien keine Früchte zu tragen. Erst als die Berner die Scheibe im eigenen Drittel übernehmen und zu einem schnellen Konter ansetzen konnten, verwertet Yves Sarault das schlaue Zuspiel von Andrè Rötheli zum Ausgleich. Nun war wieder Stimmung in der BernArena und das Spiel gewann an Spannung und Emotionen. Doch weder die Berner noch die Zürcher konnten ihre Krallen richtig zeigen und so war eines der besseren Drittel in der BernArena schnell zu Ende.
In den letzen 20 Minuten war wiederum harte Arbeit angesagt. Die Berner verpassten es, wie im Mittelabschnitt, schnell in Führung zu gehen. So kamen die Zürcher wieder in das Spiel zurück und die zahlreich mitgereisten Fans der Zürcher konnten sich wieder ab ihrer Mannschaft freuen. Die Zürcher machten nun wieder vermehrt Druck auf das Berner Tor und so konnte es nicht erstaunen, als Daniel Brière eine Scheibe nicht aus dem eigenen Drittel schlagen konnte, die Zürcher aus der Berner Verteidigung „Züri Geschnetzeltes“ machten und das 2 zu 3 erzielten. Nun waren noch mehr Emotionen im Spiel und die Berner verloren wieder einmal mehr ihre Geduld, was sich schnell auf das Strafenkonto auswirkte. Zu erst wanderte Yves Sarault nach einem dummen Revanche Foul an Mark Streit, die Strafe gegen Streit war angezeigt, für zwei Minuten auf die Strafbank, ehe Martin Steinegger wegen einem eben so unnötigen Beinstellen für ebenfalls zwei Minuten folgte. Die Bären konnten froh sein, dass die Zürcher in dieser Situation nicht einen Gang höher schalteten und das Vorentscheidende 2 zu 4 schiessen konnten. Nach diesem Durchhänger holten die Berner noch einmal ihre letzen Reserven aus ihrem Körper, versuchten alles, warfen alles nach vorne und das Spiel wurde wieder offener gestaltet. Die Bären scheiterten aber am Löwen Torwart Ari Sulander oder aber an ihrem eigenen Unvermögen, die Scheibe in das Gegnerische Tor zu versorgen. Alpo Suhonen versuchte 18 Sekunden vor Schluss des Spieles noch einmal alles, nahm ein taktisches Time – out und ersetze Marco Bührer durch einen sechsten Feldspieler, nur der Erfolg blieb ihm verwehrt. So setze es für den SC Bern auch unter dem neuen Coach im ersten Spiel eine Niederlage ab. Doch bereits morgen können die Berner gegen die SCL Tigers im Berner – Derby wieder neue Moral tanken und zeigen wer die Nummer eins im Kanton Bern ist.
Tabelle
1. | Lugano | 22 | 15-0-3 | 77:47 | 34 |
2. | Davos | 22 | 13-0-6 | 79:52 | 29 |
3. | Ambrì | 22 | 10-0-6 | 71:58 | 27 |
4. | ZSC Lions | 21 | 11-0-7 | 69:54 | 25 |
5. | Rapperswil | 22 | 11-0-9 | 74:62 | 24 |
6. | Zug | 22 | 9-0-9 | 67:71 | 23 |
7. | Servette | 22 | 9-0-9 | 68:71 | 22 |
8. | SCL Tigers | 21 | 7-0-10 | 46:61 | 18 |
9. | Bern | 21 | 6-0-11 | 53:58 | 16 |
10. | Fribourg | 22 | 7-0-13 | 54:81 | 16 |
11. | Lausanne | 21 | 4-0-15 | 50:79 | 9 |