NLA - 2. HF - Donnerstag, 21. März 2002
Zuschauer
11500 Zuschauer (ausverkauft)
Hallenstadion, Zürich
Schiedsrichter
Danny Kurmann; Gian-Reto Peer, Michael Linke
Tore
### peter_jaks ### | 1:0 | 46:30 | ||
R. Stirnimann, M. Ouimet | ||||
52:13 | 1:1 | Bob Lachance | ||
A. Rötheli, A. Näser | ||||
Reto Stirnimann | 2:1 | 78:18 | ||
M. Baldi, A. Sulander | ||||
Strafen
Mathias Seger | 04:09 | |
2 min - Halten | ||
06:51 | Ronnie Rüeger | |
2 min - Beinstellen | ||
Dan Hodgson | 10:21 | |
2 min - Behinderung | ||
Mark Streit | 12:09 | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
12:09 | Petteri Nummelin | |
2 min - Übertriebene Härte | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
14:14 | Olivier Keller | |
2 min - Haken | ||
14:26 | Bob Lachance | |
2 min - Haken | ||
### peter_jaks ### | 14:45 | |
2 min - Beinstellen | ||
19:00 | Team Lugano | |
2 min - Kleine Bankstrafe | ||
Bruno Steck | 21:24 | |
2 min - Ellbogencheck | ||
Dan Hodgson | 30:16 | |
20 min - Crosscheck | ||
Dan Hodgson | 30:16 | |
5 min - Crosscheck | ||
34:31 | Christian Dubé | |
2 min - Stockschlag | ||
Claudio Micheli | 34:43 | |
2 min - Disziplinar | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
34:43 | Patrick Sutter | |
2 min - Stockschlag | ||
Effektive Dauer: 0 Sekunden | ||
Aufstellung / Statistik
Torhüter | Torhüter | |||
Verteidiger | Verteidiger | |||
2' | ||||
2' | ||||
2' | ||||
2' | ||||
2' | ||||
Stürmer | Stürmer | |||
1A | ||||
27' | ||||
1T 2' | ||||
2' | ||||
1A | ||||
Weitere | Weitere | |||
1A | ||||
1T 1A | ||||
2' | ||||
2' | ||||
1A | ||||
ZSC Lions glichen Halbfinal-Serie gegen Lugano mit spätem Tor aus
Am Donnerstagnachmittag bezogen die ZSC Lions am grünen Tisch eine Niederlage, weil Einzelrichter Heinz Tännler auf acht Video-Eingaben gar nicht erst eintrat. Am Abend gewannen die Lions aber 2:1 und glichen die Serie zum 2:2 aus.
Das Siegtor erzielte Reto Stirnimann 102 Sekunden vor Ablauf der Overtime.
Wieder Reto Stirnimann! Der 27-Jährige hatte bereits die Viertelfinal-Serie gegen den HC Ambri-Piotta mit einem Tor in der Verlängerung entschieden. Und zum Siegtreffer beim entscheidenden Auswärtssieg gegen die Leventiner hatte er die Vorarbeit geleistet.
Stirnimanns Treffer war nach 78 Minuten und 18 Sekunden sehr überraschend gekommen. Lugano dominierte die Verlängerung und besass mehr und die besseren Torchancen. Lachance tauchte schon in der 62. Minute erstmals alleine vor Ari Sulander auf und besass später noch zwei weitere Möglichkeiten. Olivier Keller und André Rötheli vergaben weitere Grosschancen. Bei den Gastgebern hatte dagegegen nur einmal Peter Jaks in der 75. Minute einen 'Matchpuck' auf dem Stock.
Lugano zeigte zwar eine viel stärkere Leistung als letzten Samstag beim 1:6, trotzdem hatten die ZSC Lions schon im dritten Abschnitt eine Zeit lang wie Sieger ausgesehen. Peter Jaks brach in der 47. Minute mit einem Backhandschuss das torlose Skore. Erinnerungen kamen bei den Fans auf -- an letzten Samstag, als ebenfalls Peter Jaks das Game-winning-Goal erzielt hatte, und an den ersten Halbfinal der Vorsaison, als Jaks' Treffer gegen Kloten der einzige geblieben war. Michel Zeiter und Vjeran Ivankovic besassen danach Chancen zum 2:0. Bob Lachance gelang in der 53. Minute indessen der Ausgleich, als sich ein ZSC-Verteidiger dem Lugano-Duo Rötheli/Lachance gegenüber sah. Für Lachance war es der zweite Treffer im zweiten Playoff-Einsatz. Erst nach dem Einspielen hatte sich Lugano-Coach Jim Koleff für Lachance und gegen den angeschlagenen Mike Maneluk entschieden.
Der dritte Abschnitt war bedeutend lebhafter als die vorherigen Drittel. Mehr als 40 Minuten lang lebte die Partie vor allem von der Spannung. Das Spiel im zum dritten Mal während dieser Playoffs ausverkauften Hallenstadion war zwar intensiv; zusammenhängende Aktionen blieben jedoch selten. Die ZSC Lions gefährdeten das Tor von Ronnie Rüeger einzig mit Distanzschüssen. Vielleicht wäre das anders gewesen, wäre Patrick Sutters erstes Playofftor mit Luganos erstem Torschuss nach drei Minuten nicht annulliert worden. Christian Dubé hatte ZSC-Goalie Ari Sulander im Torraum behindert.
Nach der beeindruckenden Startphase konzentrierten sich Luganos Chancen auf die Überzahlspiel-Zeit. Ein fünfminütiges Powerplay ermöglichte den Tessinern Dan Hodgson. Dem 37-Jährigen gingen wie schon in der letztjährigen Finalserie die Nerven durch, als er in der 31. Minute Näser mit dem Stock niederstreckte. Der Kanada-Schweizer Hodgson kassierte nebst der 5-Minuten- auch eine Spieldauer-Strafe. Weil es die zweite in dieser Saison war, wird er am Samstag in Lugano mit Sicherheit fehlen. Von Einzelrichter Heinz Tännler drohen Hodgson danach weitere Sperren. Letzte Saison hatte Hodgson nach einem Stockfoul an Misko Antisin während der Finals 3, 4, 6 und 7 gezwungenermassen aussetzen müssen.
Die personelle Situation des Meisters wird sich für die fünfte Partie vom Samstag wieder in Lugano also nicht verbessern. Der kranke Kout wird womöglich zurückkehren, womit die Zürcher dann zumindest wieder fünf geübte Verteidiger einsetzen könnten.