Das Walliser Derby und die Freude nach Bern zu reisen
Montag, 10. Februar 2025, 22:14 - Roman Badertscher
Vincent Ryser spielte seit der U15-Stufe im SCB-Nachwuchs und konnte nach einem Jahr beim Swiss League-Vertreter EHC Basel auf diese Saison ins Wallis wechseln. Er erhält beim EHC Visp Spielpraxis, freut sich aber auch jeweils wieder nach Bern zu kommen.
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Vincent Ryser kam im letzten National-League-Heimspiel vor der Nationalmannschaftspause zwischen dem SC Bern und den ZSC Lions zum Einsatz. Mit der vierten Linie um Alain Graf und Elvis Schläpfer stand der 22-jährige während 7:46 Minuten auf dem Eis gegen den amtierenden Meister. Am Vorabend spielte Ryser noch in Visp gegen die Bellinzona Rockets. Er erfuhr auch erst kurzfristig vom Aufgebot des SC Bern: «Nach dem Spiel gegen Bellinzona, als ich in Visp war, erhielt ich die Mitteilung, dass ich mit dem SC Bern gegen die ZSC Lions spielen darf.»
Und nach dem Spiel fühlte er sich gut. Logisch, nach einem Sieg fühlt sich jeder Spieler besser als nach einer Niederlage. Er bleibt aber fokussiert: «Ich habe mich sehr gut gefühlt und versucht von Anfang an Gas zu geben und wenig übers Spiel nachzudenken. Das ist mir recht gut gelungen.» Das ist in der Tat so. Die jungen Wilden sorgten dank zwei Treffern von Thierry Schild für die frühe Führung, die dem SCB Aufwind fürs ganze Spiel bescherte.
Auch mit seinen Linienpartnern Alain Graf und Elvis Schläpfer verstand er sich von Anfang an. «Mit Schläpfi habe ich bereits Ende Dezember einmal in Bern gespielt. Wir reden viel vor dem Spiel und auf dem Eis helfen wir uns gegenseitig, so dass wir auf einer Wellenlänge sind.»
Je nach Krankheits- und Genesungsstatus einiger SCB-Akteure geht die Reise für Vincent Ryser nach der Nationalmannschaftspause wohl wieder im Wallis weiter. Dort wurde er mit Visp Vierter und trifft in den Playoff-Viertelfinals auf den HC Sierre. Ein Walliser Derby vom Feinsten.
«Ich erwarte eine gute Stimmung, denn das Walliser Derby ist dort das Grösste. Die Spiele werden intensiv und es wird niemandem etwas geschenkt.» Mit dem Hin und Her reisen hat er keine Probleme. «Man gewöhnt sich dran und wenn es wieder eine Chance gibt in der National League, dann freue ich mich umso mehr.»