Tessiner Polizei verhaftet 18 Lugano-Ultras

Wegen Attacken auf Fernsehpersonal und Ambrì-Fans hat die Tessiner Kantonspolizei 18 Ultras aus dem Umfeld des FC Lugano verhaftet. Teils mit Verdacht auf versuchte Tötung.

Die Gewaltexzesse im Nachgang des Tessiner Derbys zwischen dem HC Ambrì-Piotta und dem HC Lugano vom 11. Oktober haben Konsequenzen. Die Tessiner Kantonspolizei hat in den letzten Wochen laut RSI insgesamt 18 Personen identifiziert und in Untersuchungshaft genommen.

Ein 27-jähriger Italiener aus dem Raum Lugano wurde wegen des Angriffs mit pyrotechnischem Material auf eine TV-Crew von RSI verhaftet und sitzt seit über einem Monatin Untersuchungshaft. Die Staatsanwaltschaft ermittelt unter anderem wegen versuchter Tötung. Auch Angehörige sind wegen Vertuschung ins Visier der Justiz geraten.

Insgesamt 17 Personen, die aus dem Ultra-Umfeld des FC Lugano stammen sollen, wurden wegen Angriffen auf Ambrì-Fans um 1:30 in Rivera verhaftet. Die Übergriffe auf offenbar gewöhnliche Fans in Bars waren brutal, es wurde gar ein am Boden liegender Fan mit dem Fuss an den Kopf getreten. Deswegen wird auch hier wegen versuchter Tötung ermittelt.