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Kasan-Sixpack sorgt für russische Festlaune
Von Martin Merk
Der mögliche Schweizer Zwischenrunden-Gegner Russland zeigte in der ausverkauften Khodynka-Arena auch gegen die Ukraine keine Mühe. Beim 8:1-Sieg fielen fünf Treffer im Powerplay, für sechs Treffer war der «Kasan-Block» zuständig. Der Sieg war auch in dieser Höhe verdient – Chancen für ein höheres Resultat waren zu Genüge vorhanden.
Mit lautem Getöse der Fans in der ausverkauften Khodynka-Arena begann das «Bruderduell» zwischen Russland und der Ukraine. Ganz so einfach wie gegen Dänemark wurde es den Russen in den ersten Minuten jedoch nicht gemacht. Die Ukrainer vermochten mitzuhalten und selbst Chancen zu kreieren. Nach genau vier Minuten gingen die Blaugelben in Führung, als der Verteidiger Sergej Klymentjev den Puck an den Innenpfosten setzte und dabei ein Tor zugesprochen erhielt. In der 7. Minute verpasste Petr Schastlivy die grösste Ausgleichsmöglichkeit der Russen, als er einen Rebound neben das Tor setzte. Als das Tor des Ukrainers Alexander Fedorov mit Schüssen bombardiert wurde, war schliesslich Alexej Morozov doch noch erfolgreich und erzielte in der 10. Minute das 1:1 – der Eispalast verwandelte sich in ein weiss-blau-rotes Fahnenmeer. Drei Minuten später musste der ukrainische Torschütze Klymentjev von der Strafbank aus zuschauen, wie der «Kasan-Block» um den Center und 2:1-Torschützen Sergej Zinoviev die Russen in Führung brachte.
Im Mitteldrittel versuchten die Russen weiterhin zu powern. In der 25. Minute scheiterte dabei Alexander Frolov mit einem «Buebetrickli». Wenig später traf dann Ilja Nikulin zum 3:1 – der dritte Treffer des Blocks aus lauter Spielern des russischen Vizemeisters Ak Bars Kasan. Und auch der vierte Treffer sollte von jener Linie erzielt werden: Der Verteidiger Vitali Proshkin traf in der 33. Minute mit einem Hammer von der blauen Linie. Alexej Morozov machte mit seinem Weitschuss im Powerplay zum 5:1 das Kasan-Quintett komplett. Alexander Radulov erhöhte mit einem Nachschuss ebenfalls in Überzahl im Schlussdrittel auf 6:1. In der 52. Minute schliesslich erzielte Morozov seinen dritten Treffer, in der 57. Minute war auch der Block um Jevgeni Malkin erfolgreich: Alexander Frolov traf zum 8:1.
Russland, das in der Zwischenrunde auf die Schweiz treffen würde, hat damit gleich zwei Kantersiege in Serie eingefahren. In zwei Tagen folgt gegen Finnland der erste ernstzunehmende Gegner.
Telegramm:
Khodynka-Arena, Moskau. – 14'000 Zuschauer (ausverkauft). – SR: Minar (CZE), Gemeinhardt (DEU)/Masik (SLK). – Tore: 4:00 Klymentjev (Tsyrul, Matvichuk/Ausschluss Ovjechkin) 0:1. 9:38 Morozov (Zinovjev/Ausschluss Srjubko) 1:1. 12:22 Zinoviev (Zaripov, Morozov/Ausschluss Klymentjev) 2:1. 25:15 Nikulin (Zinovjev, Zaripov) 3:1. 32:01 Proshkin (Morozov) 4:1. 39:19 Morozov (Zinovjev/Ausschluss Klymentjev) 5:1. 45:40 Radulov (Atjushov, Ovjechkin/Ausschluss Timchenko) 6:1. 51:40 Morozov (Zaripov, Zinovjev) 7:1. 56:37 Frolov (Markov, Gonchar/Ausschluss Oletsky) 8:1. – Strafen: 6-mal 2 Minuten gegen Russland, 11-mal 2 Minuten gegen die Ukraine.
Russland: Jemerenko (Ersatz: Koshechkin); Nikulin, Proshkin; Gonchar, Markov; Atjushov, Grebeshkov; Jemelin, Kondratjev; Morozov, Zinovjev, Zaripov; Frolov, Malkin, Kovalchuk; Radulov, Schastlivy, Kharitonov; Kulemin, Neprjajev, Ovjechkin.
Ukraine: Fedorov (52:18 Seliverstov); Srjubko, Ljutkevych; Klymentjev, Navarenko; Gunko, Pobjedonostsev; Timchenko, Isajenko; Zavalnjuk, Oletsky, Salnikov; Materukhin, Shafarenko, Semenchenko; Matvichuk, Bobrovnikov, Tsyrul; Donika, Gnidenko, Kharchenko.
Bemerkungen: Schüsse aufs Tor: 52:23 (15:12, 19:6, 18:5). – Beste Spieler: Alexej Morozov; Alexander Fedorov.
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