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Schweden überfuhren Italien
Von Martin Merk
Die Schweden nahmen die Italiener zwar nicht sonderlich ernst, trotzdem wurden sie dadurch nur mit einem 0:1-Rückstand bestraft, der mühelos zum 7:1-Sieg gekehrt wurde.
Überheblich starteten sie ins erste Spiel gegen den Underdog Italien, die Titelverteidiger aus Schweden. Nur drei Blöcke nominierte Bengt-Åke Gustafsson für das ungleiche Duell. Die Italiener waren entsprechend angestachelt und gingen nach drei Minuten im Powerplay in Führung, als Giorgio de Bettin in der nahen Ecke eine Lücke im Tor von Johan Backlund fand. Bei einer 2:1-Situation hatte Mario Chitarroni gar das 0:2 auf dem Stock, doch sein Pass kam nicht zu Patrice Lefebvre durch. Nach der kalten Dusche der «Azzuri» kamen die Schweden aber langsam in Fahrt und übernahmen nach rund zehn Minuten das Spieldiktat. Johan Davidsson sowie im Powerplay Fredrik Emvall kehrten das Spiel noch vor Ablauf der ersten Spielzeit. Im Zweiminutentakt erhöhten, Tony Mårtensson, Fredrik Emvall, Johan Davidsson und Jonathan Heström auf 6:1. Im Schlussdrittel hielten sich die Schweden dann zurück, der Zug-Verteidiger Per Hållberg erzielte aber dennoch das Tor zum 7:1-Endstand. Nun wartet mit Lettland der nächste, aber wahrscheinlich etwas härtere Aussenseiter. Allzu optimistisch ist man beim Gegner aber nicht. «Die Tore, die wir je gegen Schweden erzielt haben, können wir an einer Hand abzählen», äusserte sich der lettische Verteidiger Rodrigo Lavins.
Telegramm:
Khodynka-Arena, Moskau. – 4420 Zuschauer. – SR: Bulanov (RUS), Dedioulia (WRU)/Eglitis (LET). – Tore: 3:07 De Bettin (Margoni/Ausschluss Mårtensson) 0:1. 15:31 Davidsson (Hedström) 1:1. 17:19 Emvall (Åkerman, Tärnström/Ausschluss Bustreo) 2:1. 23:40 Mårtensson (Tärnström, Bäckström) 3:1. 25:17 Emvall (Davidsson, Hörnqvist/Ausschluss Lorenzi) 4:1. 28:43 Davidsson (Hörnqvist) 5:1. 29:53 Hedström (Tärnström, Emvall) 6:1. 51:50 Hållberg (Bremberg, Davidsson) 7:1. – Strafen: 1-mal 2 Minuten gegen Schweden, 6-mal 2 Minuten gegen Italien.
Schweden: Backlund (Ersatz: Henriksson); Strålman, Kenny Jönsson; Tärnström, Åkerman; Enström, Hållberg; Bäckström, Jörgen Jönsson, Stehen; Emvall, Wallin, Mårtensson; Hörnqvist, Davidsson, Bremberg.
Italien: Carpano (Ersatz: Hell); Borgatello, Helfer; Lorenzi, Strazzabosco; Signoretti, Trevisani; Florian Ramoser; De Bettin, Cirone, Margoni; Lefebvre, Chitarroni, Parco; Roland Ramoser, Ansoldi, Scandella; Faggioni, De Toni, Bustreo; Rigoni.
Bemerkungen: 25:17 Time-out Italien. – Schüsse aufs Tor: 50:15 (20:3, 23:5, 7:7).
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Fotos von Thomas Oswald
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