WM 2001, Qualifikationsgruppe A, 1.Spieltag: Samstag, 28. April 2001

 
 Weissrussland Tschechien 
1:5 (1:0, 0:3, 0:2)
Zuschauer
Arena Nürnberg, 8100 Zuschauer.
Schiedsrichter
Dell (USA),Garofalo, Staniforth (USA/Ka)
Skorer
8. Skabelka (Wassili Pankow) 1:0.
 Skorer
23. Cajanek (Ausschluss Martinek!) 1:1
26. Prochazka (Patera, Moravec) 1:2
28. Rucinsky (Reichel/Ausschlüsse Romanow; Kubina) 1:3
53. Vlasak 1:4
55. Vyborny (Tomajko) 1:5
Strafen
8mal 2 Minuten
 Strafen
8mal 2 Minuten
Aufstellung
Mezin; Kopat, Romanow; Chmyl, Salei; Schurik, Jerkowitsch; Mikultschik, Stas; Andrijewski, Wassili Pankow, Skabelka; Dimitri Pankow, Kaljuschni, Kowaljew; Antonenko, Karachun, Starostenko; Waluj, Galschenjuk, Koltsow
 Aufstellung
Hnilicka; Kubina, Spacek; Pilar, Martinek; Kuba, Kaberle; Richter, Hlinka; Dvorak, Reichel, Rucinsky; Vyborny, Dopia, Tomajko; Moravec, Patera, Prochazka; Ujcik, Cajanek, Vlasak
Bemerkungen
Powerplay Weissrussland 0/5 (ein Shorthander kassiert); Tschechien 0/6


Nürnberg, 28. April/Prächtige Kulisse beim ersten WM-Spiel in Nürnbergs neuer Arena, knapp 8500 Zuschauer bildeten einen passenden Rahmen für den ersten Auftritt der tschechischen Mannschaft. Unterstützt von seinen zahlreich angereisten Anhängern bot der amtierende Weltmeister eine glänzende Vorstellung und hatte die Mannschaft Weißrusslands, gespickt mit sechs Deutschland-Legionären, jederzeit im Griff. Von Beginn an zogen die technisch und läuferisch überlegenen Tschechen ihr Spiel auf und erarbeiteten sich zahlreiche Torchancen. Vor allem Patera, Pilar und Cajanek scheiterten im ersten Abschnitt mit besten Gelegenheiten am starken Andre Mezin. Als Skabelka in der 8. Minute die Weißrussen mit der ersten Chance in Führung brachte, war der Spielverlauf auf den Kopf gestellt. Zu Beginn des zweiten Abschnitts wurden die Angriffe des Weltmeisters immer gefährlicher, und der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten. Innerhalb von fünf Minuten brachten sie ihre Überlegenheit auch auf die Anzeigetafel und konnten mit 3:1 in Führung gehen. Den Reigen eröffnete Cajanek mit einem Unterzahltor, als er auf der linken Seite durchgebrochen war und Mezin mit einem satten Schlagschuss keine Chance ließ. Jetzt schien der Bann gebrochen, Martin Prochazka und Martin Rucinsky waren die beiden anderen Torschützen, die für die Vorentscheidung sorgten. Im weiteren Verlauf mit der Führung im Rücken zauberten und kombinierten die Tschechen nach Belieben, scheiterten aber ein ums andere Mal an Mezin. Nach dem Rückstand versuchten jetzt auch die Weißrussen etwas offensiver zu agieren, konnten aber die Abwehr des Weltmeisters, die in Hnilicka einen sicheren Rückhalt hatte, nur selten in Verlegenheit bringen. Ähnliches Spiel auch im Schlussabschnitt, Vlasak erzielte nach Mezins einzigstem Fehler das 4:1, und Vyborny sorgte nach schöner Kombination mit Tomajko für den Endstand. Für Montreals Starstürmer Martin Rucinsky war nach dem Spiel klar, dass „wir das ganze Spiel kontrolliert haben. Es war nur eine Frage der Zeit, wann die Tore fallen. Jetzt hoffen wir natürlich, den Vorjahreserfolg wiederholen zu können.“ Auch sein Trainer Josef Augusta erkannte, dass „wir dem Gegner nicht viele Chancen erlaubt haben. Das erste Spiel in einem Turnier ist immer schwer, deshalb ist der Sieg sehr wichtig für uns“. Einen Vergleich mit der letztjährigen Mannschaft wollte er noch nicht ziehen, das „sollte man erst am Ende des Turniers tun“.