WM 2001, Zwischenrundengruppe F, 11.Spieltag, Dienstag, 8. Mai 2001

 
 Finnland Schweden 
5:4 (3:1, 0:1, 2:2)
Zuschauer
Kölnarena , 10 188 Zuschauer.
Schiedsrichter
Waisfeld (Russland),Kulakow,Odinsch (Russland/Lettland).
Skorer
9. Tony Virta (Sihvonen, Laaksonen) 1:0.
12. (11:20) Parssinen (Niko Kapanen) 2:1
20. (19:54) Niko Kapanen (Hentunen, Parssinen) 3:1
52. Kallio (Nummelin, Juha Ylönen) 4:2
55. (54:28) Jarkko Ruutu (Väänänen) 5:3
 Skorer
11. (10:37) Ottosson (Tjärnqvist, Axelsson/Ausschluss Väänänen) 1:1
24. Renberg (Ottosson, Johnsson) 3:2
54. (53:28) Huselius (Mathias Johansson) 4:3
60. (59:41) Modin (Tjärnqvist, Johnsson) 5:4
Strafen
6mal 2 Minuten
 Strafen
6mal 2 Minuten

Köln, 8. Mai/Finnland heißt die Gegner der deutschen Nationalmannschaft im Viertelfinale der Weltmeisterschaft. Die Mannschaft aus Suomi setzte sich gegen den großen Rivalen Schweden im 301. Duell beider skandinavischen Mannschaften mit 5:4 (3:1, 0:1, 2:2) durch und übernahm damit den ersten Platz in der Zwischenrundengruppe F. Dabei trafen hier wohl die technisch brillantesten Mannschaft dieses Turniers aufeinander. Schon früh hatte Sami Salo die erste Chance für Finnland, doch der Pfosten rettete für seinen Namensvetter Tommy im Tor der Schweden. Kurz vor der Führung der Finnen bewies Pasi Nurminen, warum er an diesem Abend zum besten Spieler seiner Mannschaft gewählt wurde, als er gegen Daniel Alfredsson glänzend parierte. Wie gut die Technik der Finnen ist, bewies der Weltmeister von 1995 beim 1:0, als Tony Virta eine tolle Kombination abschloss. Unglücklich für Salo, denn der Puck trudelte ihm durch die Beine. Ein sauber herausgespielter Powerplay-Treffer bedeutete den 1:1-Ausgleich für Schweden. Kristoffer Ottoson fälschte einen Blueliner von Daniel Tjarnqvist ab. Hervorragend beim 2:1 der Finnen waren sowohl Vorarbeit und Abschluss. Timo Parssinen nahm einen Pass von Niko Kapanen an und traf aus der Drehung zur erneuten Führung der Suomis. Kurz danach hielt Pasi Nurminen die Führung für seine Mannschaft fest, als er einen Schuss von Kristian Huselius entschärfte. Sechs Sekunden vor der Pause schlugen die Finnen noch einmal zu. Der Pass kam von hinter dem Tor, Jukka Hentunen zog ab und Niko Kapanen verwandelte den Nachschuss. Allerdings standen bei beiden Schüssen die schwedischen Verteidiger viel zu weit von ihren Gegenspielern entfernt. Besser lief es für die Schweden in den ersten fünfzehn Minuten des Mittelabschnitts, als die Tre-Kronors die spielbestimmende Mannschaft waren. Nachdem erneut Huselius in Unterzahl scheiterte, war es Mikael Renberg, der mit einem Treffer in den langen Winkel auf 2:3 verkürzte. Gegen Ende des zweiten Drittels wurde es dann ruppiger. Tommy Salo konnte dabei froh sein, keine Strafe bekommen zu haben, nachdem Jarko Ruutu mehrere Schläge mit der Stockhand verpasste. Der Schlussabschnitt gehörte wieder den Finnen. Zweimal konnten die Blau-Weißen auf zwei Tore wegziehen - dabei rutschte das 4:2 erneut durch die Schoner von Salo - doch die Schweden kamen immer wieder heran. Zuletzt 19 Sekunden vor dem Ende, als sechs Blau-Gelbe auf dem Eis waren und Fredrik Modin zum 4:5 traf. Der letzte Schuss der Schweden blieb in der letzten Sekunde in der finnischen Verteidigung hängen. Ab der zwölften Minuten musste Schweden auf Andreas Salomonsson verzichten, der beim Abwehrversuch während des Gegentreffers zum 1:2 umknickte und die Kabine musste. Während es die Finnen im Viertelfinale mit Gastgeber Deutschland zu tun haben werden, treffen die Schweden auf Russland.