WM 2001, Abstiegsgruppe, 7.Spieltag, Freitag, 4. Mai 2001

 
 Norwegen Japan 
3:3 (1:2, 1:1, 1:0)
Zuschauer
Arena Nürnberg, 1931 Zuschauer.
Schiedsrichter
Andersson (Sd),Nansen,Reichert (USA/De).
Skorer
20. (19:43) Ask (Nörstebö/Ausschluss Yahata) 1:2
27. Johnsen (Mats Trygg/Ausschlüsse Miyauchi, Kuwabara) 2:3
45. Knold (Marius Trygg, Johnsen/Ausschluss Yahata) 3:3
 Skorer
9. Fujita (Ito, Isojima/ Ausschluss Knold) 0:1.
13. Iwata (Kuwabara) 0:2
25. Yahata (Kuwabara, Ito/ Ausschluss Ask) 1:3
Strafen
10mal 2 Minuten
 Strafen
16mal 2 Minuten


Nürnberg, 4. Mai/Über weite Strecken einfallslos, ohne Konzept und mit vielen Unkonzentriertheiten präsentierten sich die Norweger im Duell der Abstiegsrunden-Außenseiter gegen Japan in der Arena Nürnberg. Nur mit einem Kraftakt im Schlussabschnitt konnten sie die drohende Niederlage noch abwenden und kamen so zu einem schmeichelhaften 3:3-Unentschieden. "Japan hat uns mit der kanadischen Spielweise überrascht", gab der norwegische Stürmer Mats Trygg zu. Vor Jahresfrist hatten die Nordlichter das letzte Aufeinandertreffen noch mit 9:0 gewonnen. So waren die Asiaten über den erreichten Punkt sehr glücklich, auch wenn es mit der Revanche nicht ganz klappte. "Ich hoffe, dass das ein Wegweiser für die nächsten Jahre ist", sagte Kapitän Ryan Kuwabara. Eiskalt erwischten die gewohnt kampfstarken Japaner Norwegen im ersten Drittel. Nach 13 Minuten lag die Tsujiura-Truppe durch Tore von Kawahira und Iwata mit 2:0 in Front. Kurz vor der ersten Pause gelang den Nordlichtern allerdings noch der Anschlusstreffer durch Ask in Überzahl. Dem asiatischen Coach war es nach diesem Rückschlag gelungen, seine Mannen in der Kabine wieder aufzurichten. Yahata verlängerte einen Kuwabara-Schuss zum 3:1 (25.), aber bereits kurz darauf nutzten die Norweger bei 5:3-Überzahl einen Abpraller des insgesamt souveränen Nihei zum 2:3. Mit Mann und Maus stemmten sich die "Söhne Nippons" zunächst noch erfolgreich gegen den Ausgleich und hatten bei einem Pfostenschuss des kleinen Fujita in der 40. Minute Pech. Mit einer gehörigen Wut im Bauch und dem unbedingten Willen, die Schmach einer Niederlage gegen die ohne Topscorer Chris Yule angetretenen Japaner abzuwenden, kamen die Skandinavier zu den letzten zwanzig Minuten aus der Kabine. Martin Knold besorgte schließlich in der 45. Minute den für Japan bitteren 3:3-Ausgleich, wieder – wie sollte es anders sein – begünstigt durch eine numerische Überlegenheit. "Das Unentschieden spiegelt den Spielverlauf richtig wider. Wir mussten hart um den Punkt kämpfen und hatten in der Schlussphase sogar noch Glück", meinte Norwegens Coach Leif Boork nach der Begegnung.