Original geschrieben von: Khuri

@manUELI: Hä? Nein, das will ich aber nicht lieber! Mit ist schon bewusst, dass du lieber ein par lustigen Pläuschlern zuschaust, wie sie vor oder nach ihrem Feierabendbier noch ein bisschen Eishockey spielen und dafür noch fürstlich entlöhnt werden!

Das lustige an dieser Aussage ist ja, dass gerade Chur der Club ist, welcher letztes Jahr Spieler suspendieren musste, weil sie an der Bar etwas mehr Gas gaben als auf dem Eis wink


Original geschrieben von: Khuri
@Itchy: Habe auch schon spannendes von dir gelesen. Mit diesem Post widersprichst du dir jedoch selber. Ein Cupspiel als Qualität einer Mannschaft, einer Liga oder eines Vereins als Massstab oder Vergleich für irgendetwas zu nehmen ist wohl das dämlichste, was ich je gehört habe! Auch schon davon gehört, dass es im Cup immer mal wieder vorkommt, dass Underdogs weiterkommen? Auch Bundesligisten sind schon gegen Regionalligisten rausgeflogen und diese Regionalligisten hatten keinen Manuel Holenstein...gegen den sind wir nämlich rausgeflogen, gegen niemand anderen.

Das ist natürlich die einfachste Ausrede. Der Cup hat eigene Gesetze. Und gegen Dübi wird's dann heissen "ist halt der Schweizer Meister". Man kann sich Missstände immer begründen, begradigen und schön reden, damit es wieder passt.
Ich war immer ein grosser Fan von Manuel Holenstein und habe mehrfach belegt, welche Einfluss er aufs Churer Spiel hatte. Aber echt jetzt? Ein einziger Spieler hat gereicht um 20 von eurigen auseinander zu nehmen? Dann spricht das nicht gerade für die Cup-Affiche sondern wirklich mehr für den schwachen Zustand eures Teams.

Unter dem Strich bleibt: Ihr seid gegen einen Zweitligsten rausgeflogen und das hat euren Verein mal glatte CHF 50 - 70'000 gekostet.

Original geschrieben von: Khuri
Was willst du uns mit dem Zitat betr. Elite B Spieler sagen? Wenn ein Elite A Spieler oder weiss ich was sportliche Ambitionen hat, dann geht er (wenn er überhaupt die Wahl hat) ganz sicher nicht in eine Plauschliga, bewusst eine Liga tiefer als möglich wäre!

Was Du nicht reaisierst ist, dass der Spieler-Pool noch genau gleich ist. 4 OS-Teams spielen in der MSL, 10 (alte) OS-Teams spielen in der 1. Liga. Das sind 14, verglichen mit den 12 von vorhin. Das sind also noch fast gleich viele Spieler und die gleichen, die um deren Gunst buhlen. 40 Kader-Plätze wurden geöffnet und Chur selbst hat einige davon gleich beansprucht.

Was ich sagen wollte: Elite A Spieler verfügen taktisch und spielerisch über ein besseres Ausbildungs-Level als Elite B-Spieler. In der 1. Liga braucht es ELA-Spieler, um einen Unterschied zu machen. ELB-Spieler sind in den meisten Fällen im vierten Block anzutreffen und reichen oft nicht in der 1. Liga (Reinach ist ja dafür ein gutes Beispiel). Aber eigentlich führt deren Karriere-Weg in die 2. Liga. Hin und wieder gibt es Ausnahmen wie Luca Infanger, Anthony Staiger oder Claude Moser, welche ihren Weg über die ELB in die 1. Liga finden, aber eben: Ausnahmen.
Sicher sind ELB-Spieler, welche aus La Chaux-de-Fonds, Rapperswil oder der ZSC-Organisation kommen sehr nahe am ELA-Level. Aber trotzdem waren ihre Gegner taktisch und spielerisch schwächer.

Und dann gibt es da also Chur, welches sogar noch eine Liga höher spielt als die 1. Liga und sich dann auf dem Transfermarkt voll bei der Elite B bedient, die ja schon in der 1. Liga grenzwertig wäre.



Original geschrieben von: Khuri
Dass diese Spieler in diese Plauschliga gehen hat einzig und allein mit Geld zu tun oder aber damit, dass sie keine sportlichen Ambitionen mehr haben. Wer etwas anderes behauptet, lügt sich selber an. Stell dir mal vor: Du bist 20 jährig und hast den Sprung zu den Profis aktuell knapp nicht geschafft. Du hast jedoch die Qualität und bis nahe dran und man stellt dir in Aussicht, den Sprung noch schaffen zu können. Was machst du? Genau, du gehst bewusst zwei Ligen tiefer.... :-)

Nun, wie oben geschrieben: Es sind nicht wirklich mehr Plätze verfügbar als vorher...nur weil es eine Liga mehr gibt, hat sich das nicht Angebot sowohl an Spielern wie auch an Teams nicht gross verändert.
Dann kommt noch dazu, dass die Sportchefs der NLB selbst auch keine Unterscheidung machen und das Niveau in der 1. Liga für gut genug befinden (bei den Spitzen-1.Liga-Teams ist das Level ja definitiv höher als bei den Schwanz-Teams der MSL).
Thurgau schickt seine Spieler nach Frauenfeld, Winterthur nach Wil, die Tessiner nach Bellinzona.
Keiner dieser Clubs dachte sich "hui...ich muss meine Spieler zwingend nach Chur senden, weil sie dort in der MSL mehr Fortschritte erzielen.

Und was die Finanzierung betrifft: Ich würde etwas vorsichtig sein. Ganz so klamm ist Chur nicht.



Original geschrieben von: rote Front
Ich glaube, da darf man als langjähriger Fan einen anderen Anspruch haben, als gegen Dielsdorf-Niederhasli oder Rheintal zu spielen.

Unser Verein hat 20 Jahre nichts ausgelassen und ist darum zu Recht dort wo wir jetzt sind, deswegen haben wir trotzdem mehr Potential als ganz viele deiner aufgezählten Vereine.

Aber das wäre wie wenn der Aroser sagen würde: "Wir haben mehr als 30 Jahre NLA auf dem Buckel, am drittmeisten Meistertitel. Wir müssen sicher nicht gegen Prättigau spielen" (Chur kommt in den letzten 60 Jahren übrigens gerade mal auf 8 NLA-Saisons)

Die Aroser taten sich in den 80ern und 90ern sicher auch sehr schwer die Zustände anzunehmen. Aber ich glaube, mittlerweile haben sie akzeptiert, wo sie hingehören und wo sie spielen und sind damit ganz zufrieden. Irgendwann muss der Blick nach vorne kommen. In Chur habe ich den Eindruck, hängt man immer noch in den 90ern fest.