Marc Lüthi, CEO des SCB, fordert 6 statt 4 Ausländer für die NL.
Scheinbar hat es zu wenig gute Schweizer Spieler für die 12 NL-Klubs. Er will daher die (zu teuren) durchschnittlichen Schweizer Spieler, durch billigere Ausländer ersetzen. Das mag vielleicht für den SCB aufgehen (aber auch nur in den ersten Jahren), nicht aber für anderen Vereine.

Wer garantiert denn, dass alle Klubs (zusätzlich) nur billige Ausländer holen? Wenn nicht, werden die Folgen drastisch sein:

- die grossen Klubs werden nur (teure) Top-Ausländer holen
- der Graben zwischen arm und reich wird grösser
- gewisse Klubs werden sich noch mehr verschulden
- noch mehr Schlüsselpositionen werden durch Ausländer besetzt
- die jungen Schweizer werden viel weniger Eiszeit haben
- das Niveau der Nati wird sinken

Es gäbe da eine echte Alternative, nämlich die Reduktion der NL auf 10 Klubs. Dazu ein automatischer Auf- und Abstieg!
Mit Vorteilen wie
- das Angebot an Spielern würde eher der Nachfrage entsprechen
- durchschnittliche Schweizer Spieler würden daher billiger
- die NL würde ausgeglichener (die schwächsten fallen ja weg)
- die jungen Schweizer würden mehr gefordert (weniger Mitläufer)
- und die SL würde massiv aufgewertet
- auch die SL-Schweizer würden mehr gefordert (2 Ausländer)

Herr Lüthi mag ja für den SCB gut sein, ob er es für das Schweizer Eishockey ist, bezweifle ich stark!
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vischper