Original geschrieben von: Itchy
Original geschrieben von: Haegar
Original geschrieben von: Riga06
Bravo Itchy, du hast den Nagel auf den Kopf getroffen! Besser könnte man es nicht sagen.


Und eure Vorschläge?

Tinu Gerber - Seger, Vauclair - Crameri, Aeschlimann, Di Pietro ?

Nun, Aeschlimann mag mit Pregassona zwar nicht gegen euch gespielt haben, seine Ausstrahlung auf den Rest des Teams (bspw. Trainings) hat ja anscheinend schon fast gereicht um euch aus dem Cup zu werfen...jetzt stell dir vor ihr hättet gleich alle sechs wink

Antwort auf:
Ich finde, eure Analyse greift zu kurz.

Meine ehrliche Einschätzung? Arosa ist führungslos. Das trifft es in der Garderobe so sehr, wie es das in der Vereinsspitze tut. Es gibt keinen offiziellen Sportchef und das spürt man. Keine klare Vision, welche umgesetzt wird. Die Person(en), die seit 2014 die sportlichen Entscheide fällt/fällen, haben in nun zweieinhalb Saisons schon vier Trainer durchgelassen, ohne einen Schritt nach vorne zu kommen (dieses Jahr sieht es doch nur "besser" aus, weil vier Teams weggefallen sind). 57 (!) Spieler zogen sich in dieser Zeit das Arosa-Dress an. Entweder man sieht ein, zu was die zusammen gestellten Teams fähig sind und definiert die Ziele richtig (= Anpassung) oder man hält an den bisher gesetzten Zielen (= MSL und dann Swiss League) fest und stellt den Trainern dann das entsprechende Material zur Verfügung.
Möglicherweise kommt man bei dieser Re-Evaluation halt auch zum Schluss, dass in Arosa einfach nicht mehr (sprich nationales Eishockey) möglich ist und findet sich damit ab. Dann wird aber wenigstens vielen Leuten eine ordentliche Portion Frust erspart, weil sie keine Hoffnungen in (zu) grosse Träume stecken.
Mit Sicherheit wäre es aber mal keine doofe Idee, die sportlichen Geschicke in Hände zu legen, welche entsprechendes Rüstzeug mitbringen. Kostet vielleicht auch wieder einen kleinen Batzen, aber sicher nicht derart viel wie die Transfer-Offensiven dies teilweise tun.

Wenn Du also meinst, die Analyse greife zu kurz, kann ich dir nicht viel mehr liefern als die Fakten, die oben erwähnt sind. Wahrnehmung und Wirklichkeit klaffen zu weit auseinander und Führung ist auf vielen Ebenen zu wenig vorhanden. Vermarktung scheint super zu funktionieren, man stellt tolle Dinge auf die Beine (Live-Übertragungen, ZSC-Spiel, Museum, ...) und hat das Dorf sicher wieder mehr aufgeweckt und für den EHC begeistert als das noch 2014 der Fall war. Zu viel "Zirkus" schadet aber dem sportlichen Ansehen und sportliche Entscheide regen öfter zum Nachdenken als zum Applaudieren an.


Ich sehe, es fehlen noch 2-3 Glas Röteli, dann kommen wir noch überein.
Schön auf jeden Fall, dass es viele Leute gibt, die für den EHC Arosa nur das Beste wollen.
Dazu gehören wir beide auch, oder? Dann wären wir uns zumindest in diesem Punkt schon mal 100% einig...


Bearbeitet von Haegar (31/12/2017 11:27)