Original geschrieben von: Säntis55
Was wollt ihr denn für Jokertransfers verpflichten? Glaubt ihr, solche Spieler schwirren wahllos umher? Alle guten Spieler aus oberen Ligen sind in der Regel fix unter Vertrag und kaum zu haben, es kann sich also höchstens um Ergänzungsspieler handeln. Dann versucht mal, Spieler aus dem Unterland während der Saison nach Arosa zu locken, bietet ihnen einen Job und eine Wohnung an usw. Vielleicht gibt es aber irgendwo noch einen Glückstreffer und wir dürfen dann das Glück auch mal auf unsere Seite ziehen.

Also wenn man das Treiben im Sommer beobachtet oder mit Spielern spricht, die Arosa eine Absage erteilen, scheint es weder an Jobs, Geld noch Wohnungen zu mangeln wink (es sei denn, das waren nur Versprechungen?)...und wenn man sich die Bewegungen der letzten Wochen auf dem Markt ansieht, sind zumindest Spieler verfügbar. Bucher verlegt seinen Lebensmittelpunkt von Visp & Bern nach Frauenfeld, Thöny zurück ins Prättigau, Bulgheroni geht aus dem Tessin nach Wil und Tuffet wechselt von Neuchatel nach Basel. Alle bewältigen da grössere Distanzen und wechseln wohl auch den Job. Klar, Job-Wechsel kann ein Hindernis sein, da Kündigungsfristen dies oft erschweren. Aber es zeigt, dass Spieler verfügbar wären.

Antwort auf:
Ich bin aber nach wie vor gespannt auf weitere Meinungen was nun genau nicht funktioniert und was man machen müsste. Ich bin nach wie vor der Ansicht, dass das zur Zeit mögliche im ganzen Paket vorhanden ist.

Arosa hat doch seit der Übernahme durch Adi das gleiche Problem: Kader-Konstruktion. Einheimische Spieler die taugen, gibt es nicht. Also muss alles extern geholt werden. Erfahrene 1. Liga Spieler haben keine Lust auf eine Saison als Skilehrer oder Tourismus-Praktikant und erteilen deshalb eine Absage. Das Beuteschema ist daher immer das gleiche: Elite-A Abgänger mit ein paar Auftritten in Freundschaftsspielen der Junioren-Nationalmannschaft, denen es aber an Talent und Fähigkeiten mangelt, weiter oben zu spielen. Klar, es klingt unglaublich cool, wenn man sagen kann, dass Gianrico Cola mit gerade mal 26 Lenzen der Senior im Team ist. Aber in Zeiten wie jetzt sieht man halt auch bereits zum dritten Mal in ebenso vielen Jahren, dass das halt einfach nichts bringt: Dem Team fehlt eine Richtung und jemand der bereit ist Verantwortung zu übernehmen. Jemand der das Team führt. Diese ganzen Jungspunde spielen sich in eine Freude herein wenn es läuft und sind dann richtig lässig drauf, was teilweise in Überheblichkeit überschwappt. Und dann landen sie wieder auf dem Boden der Realität, finden aber nicht mehr aus dem Loch heraus, da ihnen eben genau dieser alte Hase fehlt, der schon mal alles gesehen und erlebt hat und die Ruhe bewahrt.