Diese Quali-Runde ist rum. Und das, um es mal mit einem Berliner Ex-Bürgermeister zu sagen, ist auch gut so.
Dieser Runde bescheinige ich, andere dürfen da sehr gerne vollkommen anderer Meinung sein, eigentlich das Schlimmste, was man einer Liga oder einem Verein bescheinigen kann – sie war langweilig. Das hatte für mich zwei Gründe. Die „Neulinge“ haben der Liga nicht sonderlich gut getan. Es war wenig attraktiv, gegen die Junioren aus Zug und dem Tessin zu spielen. Und sie sind dort gelandet, wo man sie erwartet hat. Die „Etablierten“ konnten gegen diese Teams eigentlich nur verlieren. Entweder im Wortsinn, oder weil man die Erwartungen des Publikums nicht vollständig erfüllte. Es wurden Pflichtübungen absolviert. Das kann man den Gegenern der Juniorentruppen nicht zum Vorwurf machen, der zahlende Kunde bemerkt das.

Unser EHCO war in dieser Quali leicht vorhersagbar. Die Pflichtübungen wurden erfüllt. Gegen Gegner, die in der Tabelle vor uns platziert sind, wurde meistenteils verloren und die Auseinandersetzung mit dem dörflichen Nachbarn war, da es zum Ende der Quali hin derbe Klatschen gab, eher deprimierend. Zusammenfassend muss man wohl sagen, der EHCO steht dort, wo er nach den sportlichen Leistungen dieser Saison hingehört.

Aber nun werden die Karten neu gemischt. Ich möchte daher noch mal an die Saison 14/15 erinnern. Die war nun wirklich alles andere als von Herrlichkeit geprägt. Aber auf die PO hin raffte sich die gesamte Organisation und das Team gewaltig auf. Die Vorzeichen sind in diesem Jahr ähnlich. „Pflichtaufgaben“ gibt es keine mehr. Der Trainer wurde gewechselt. Und der, der Heiki Leime 2015 im Finale am Ende ausgecoacht hatte, steht nun an unserer Bande. Gustavson ist für mich der größte Lichtblick auf die PO hin. Für mich gilt – jetzt erst recht. Diese PO können eine gewaltige Geschichte schreiben.

Und weil gleich mein Zug nach Rapperswill geht, wird der Text auch nicht länger.
_________________________

.. mehr lange Texte