Original geschrieben von: M.D.A
Das hat doch nichts mit zufrieden sein zu tun? Manchmal frag ich mich schon ob man von der heutigen Welt nichts mehr erwarten kann. Da verdienen Unternehmen Mio an dem Bau und man darf nichts erwarten.


Du darfst erwarten, was Du bestellst und bezahlst. Und das ein Unternehmen an der Kleinholzsanierung Millionen verdient, bezweifele ich mal auf Heftigste.

Es ist viel schwieriger, einen Baubeginn kurzfristig nach vorn zu verlagern, als nach hinten zu schieben. Menschen sind anderweitig eingesetzt, Material ist mit Vorlauf zu bestellen etc. etc.

Der Terminplan der Kleinholzsanierung ist so üppig, dass es leicht ist, diesen zu halten. Gesehen haben wir dies ja, an der "vorzeitigen" Eröffnung der Südtribüne.

Wer selbst auf der Rampe stand, hat bemerkt, dass die Umplanung auf die steilere Neigung wichtig und gut war. Am Übergang zur alten Längs hat man gesehen, wie groß der Unterschied noch immer sein wird. Eher mehr in die Breite als in die Höhe Gewachsene werden den Unterschied, wann auch immer, dann aber pünktlich, schmerzlich erleben.

Was mir bei Besichtigung des derzeitigen Zwischenbauzustandes aufgefallen ist, ist das schlampige Umsetzen vieler Details. Wie die Wellenbrecher in der Südtribüne im Beton geankert sind, hat nichts mit einer von einem Architekten geplanten Lösung, als eher mit Schmiedekunst vom Mittelaltermarkt zu tun. Aber halten wird es. Das die Pfeiler, auf denen die Dachträger ruhen, keiner Betonsanierung unterzogen wurden, ist entweder dem Terminplan, dem Budget oder der fehlenden Kompetenz der Planer zuzuschreiben. Die fehlende Qualität im Ausführungsdetail (Wer weiß was Sichtbeton auch sein kann, und dann das im Kleinholz sieht, versteht was ich meine.) lässt auf fehlende Kompetenz in Planung, Ausführung und Überwachung schließen. Darüber hinaus wird Vieles sicher dem Rotstift geopfert. Die Fehler die vom ersten Tag an bei der Budgetplanung gemacht wurde, schmerzen halt noch immer täglich.
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