Original geschrieben von: Alter Preusse
Ehrlich? Ich nicht. Wenn sich Journalisten jetzt schon reflektionsfrei gegenseitig als Opfer darstellen, zeigt das für mich eher, mit welchem Selbstverständnis, um nicht zu sagen mit welcher Selbstverliebtheit die durch die Welt spazieren. Anscheinend glauben Jornalisten ob ihres Berufes alles besser zu wissen und alles jederzeit in jeder beliebigen Tonlage ohne jede Konsequenz veröffentlichen zu können. Zaug hat seine Mittel genutzt und Gaydoul seine. Beide muss man nicht mögen. Aber aus den Vorgängen ohne Selbstreflektion und Selbsthinterfragung einzig eine Geschichte zu quetschen, in der sich ein fiesser Miliardär an einem armen schutzlosen Journalisten vergeht finde ich schon ein wenig anrüchig. Zaug hat mit seiner Art des Journalismus ohne Rücksicht auf Verluste Karrieren beeinflusst, gepuscht oder zerstört. Er hat sich zum Scharfrichter über Spieler, Trainer und Funktionäre erhoben. Er hat versucht, Einfluss durch parteiische Berichterstattung zu erlangen, hat "Freunde" geschont und gemeinsame "Feinde" ansatzlos niedergeschrieben. Er war verbal unter der Gürtellinie und nun ist mal einer da, der sich das nicht mehr gefallen lässt und zurückkeult. Das ist keine Wertung zu Gaydoul oder den Vorgängen bei den Flyers. Da weiss ich viel zu wenig Bescheid.

Aber wenn KZ mal einer auf die Knöchel haut, dann hat sich der "liebe" Klaus das in der Summe von 30 Jahren Schmiererei redlich verdient.


preusse - ich bin mit diesem statement überhaupt nicht einverstanden. was da gemacht wird, ist direkte einflussnahme auf die redaktion und die verleger ziehen den schwanz ein, weil es sich bei gaydoul um einen mächtigen mann mit viel kohle geht.

zaugg mag ich auch nicht, aber bis jetzt hat noch kein gericht entschieden, ob der journalist wirklich eine persönlichkeitsverletzung gegenüber gaydoul begangen oder einfach nur frei und kritisch berichtet hat. der reiche gaydoul droht über seinen anwalt, der beste verbindungen in die medienkonzerne hat und schon kuschen alle. schade hatte kein chefredaktor die eier um zusagen - ok, der soll mal klagen und ein gericht soll den sachverhalt klären.

mit geld, macht und besten verbindungen wird die pressefreiheit umgangen. wieviele kritische artikel verschwinden wohl oder werden weich gespült weil eine finanzielle drohung dahinter steht? ich rege mich lieber über journalisten wie zaugg auf und bilde mir selber meine meinung über seine artikel als dass diese bereits indirekt über einen mächtigen mann zensiert werden.
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proud to be hasle-rüegsauer