Roger Rettenmund, Daniel Rhiner (beide VR, EHC Olten AG), Viktor Müller (Geschäftsleitung Sportpark AG) und Beat Loosli (Präsident VR, Sportpark AG) traten am Montag vor die Medien um Neuheiten zur Kleinholzsanierung zu verkünden.

„Nach Beendigung der Sanierungsarbeiten“, blickt Daniel Rhiner mit leuchtenden Augen voraus, „wird uns ein kleines Bijou zur Verfügung stehen“. Im vergangenen Frühling war der Spatenstich zur Erneuerung der Eissportanlagen Kleinholz unter kritischen Nebengeräuschen erfolgt. Mehrmals hatte der Hauptmieter, die EHC Olten AG, Unstimmigkeiten in der Kooperation mit der Sportpark AG geäussert. Diese Differenzen gehören der Vergangenheit an, wie Verwaltungsrat Rhiner betont: „Nach grossen Startschwierigkeiten und Missverständnissen zwischen den Parteien, hat sich nun eine sehr gute Zusammenarbeit entwickelt.“

Spielbetrieb bereits im Oktober möglich
Fünf Tage vor dem Auftakt der NLB-Meisterschaft lud die EHC Olten AG gemeinsam mit der Sportpark AG zur Medienorientierung und strahlte dabei neue Zuversicht aus. Aus Sicht des Eishockeyclubs ist die Nachricht einer optimierten Ablaufplanung die erfreulichste. Ursprünglich war die Aufnahme des ordentlichen Spielbetriebes für die Saison 14/15, hauptsächlich als Folge der Dachsanierung, erst auf den 1. November vorgesehen. Doch nach Gesprächen mit der bauführenden Batimo AG konnte ein Teil, der für die Dachsanierung wesentlichen Arbeiten vorgezogen werden, womit das Kleinholz nächstes Jahr bereits am 1. Oktober bezugsbereit ist. Damit dürften bloss 2-3 Heimspiele tangiert sein, die nachgeholt beziehungsweise abgetauscht werden können.

Zuschauerkapazität dehnbar
An der Disposition des Projektes an sich hat sich nichts geändert, der Endtermin der Sanierungsarbeiten ist auf den 1. August 2015 angesetzt. Die Sportrelevanten Arbeiten sollen bereits in gut einem Jahr, wie erwähnt im Oktober, zu Ende gebracht werden, bevor das Kleinholz in knapp zwei Jahren endgültig im neuen Kleid, mit einem Fassungsvermögen von rund 6‘000 Plätzen eingeweiht wird. Offen bleibt die Option im Falle eines Aufstiegs, die Zuschauerkapazität oberhalb der Nordtribüne um rund 500 Plätze zu erhöhen. „Entgegen kursierenden Gerüchten, wird das neu sanierte Kleinholz praktisch sämtliche Bedingungen, um NLA-Tauglichkeit aufzuweisen, erfüllen“, stellt Rhiner klar, dass einem Aufstieg nichts im Wege stehen würde. Pflicht wäre die Anschaffung eines Videowürfels, eine Aufwendung, die der EHC Olten selber tragen muss und welche spätestens im neuen Kleinholz umgesetzt sein soll. Auf die Realisierung eines privaten VIP-Bereichs verzichtet der Eishockeyklub vorerst, da sich die Kosten dafür auf rund drei Millionen belaufen würden und womöglich das neue Restaurant im Annexbau dafür genutzt werden könnte. Hingegen plant der EHCO westlich der neuen Südtribüne einen privaten Annexbau, um zusätzliche Räumlichkeiten zu generieren.

EHCO übernimmt Gastronomie vollumfänglich
Neu ist seit diesem Sommer, dass der EHC Olten als Pächter des Stadionrestaurants auftritt, womit er Gastronomie & Catering zu hundert Prozent in den eigenen Händen hält. Im derzeit noch bestehenden Stadionrestaurant wird neuerdings ein Abendessen serviert, Tische können vorgängig reserviert werden. Wegen den Bauarbeiten wird das Fan-Village, zu dem ein geheiztes Zelt gehört, dieses Jahr hinter der „Längs“ Stehgeraden stationiert, ehe im nächsten Jahr die eingebauten Buvetten in Betrieb genommen werden. (Yann Schlegel)