Original geschrieben von: Stadt-Ei
Sorry Preusse aber du bist wirklich nur ein kompletter Schwätzer, da kann ich nur den Kopf schütteln..
…Vielleicht solltest du mal bei anderen Sportvereinen in Olten nachfragen, was der EHCO für Privilegien geniesst und wie gut die Stadt zum EHCO schaut.


Original geschrieben von: Bruchbude
geschätzter preusse
deine ansichten, schätzungen und besserwisserischen hinweise bringen nicht mehr als unmut!!!
…. ich gehe davon aus, dass niemand in diesem forum aber auch gar niemand eine ahnung von stadionsanierungen hat, …
seit doch einfach froh über die 12 mill, ansonsten fragt doch mal beim fco, lco oder minigolfclub nach.....
.. wartet den umbau ab und freut euch drauf!!!! …
preusse, ich freue mich auf deine nächsten konstruktiven beiträge!!!!
bis bald im kleinholz!!!!

Hallo Ihr Beiden!
Es tut mir leid, wenn ich Euch (und Andere) „abnerve“. Aber so wie Ihr „zur Beruhigung“ mal „was raus lassen“ müsst, geht es mir ja vielleicht auch. Unterschiedliche Meinungen gegenüber zu stellen, ist Funktion eines solchen Forums. Nach meiner Meinung ist dann eine Diskussion um so besser, je mehr Inhalt dabei vorgetragen wird - den Rest macht der Ton.

Die Entwicklung und Leitung von Bauprojekten ist mein Beruf. Geht bitte davon aus, dass ich nach mehr oder weniger verantwortlicher Leitung beim Bau und Umbau von Industrieanlagen (u.a. Lehnitzstr. 70 - 98 16515 Oranienburg) , Denkmalen (u.a. Leipziger Straße 3-4, 10117 Berlin) Bürogebäude (u.a. Berlin-Mitte, Holzmarktstraße 15–17) und Bahnanlagen, dass eine oder andere darüber weiß, wie man solche Dinge angeht. Das meine Einschätzungen manchmal nicht so toll für diejenigen ausfallen, die damit beschäftigt sind, kann vorkommen – liegt dann aber vielleicht weniger an mir, als an denen, die die Projekte durchführen. Aber der Überbringer der schlechten Nachricht wird halt eher gehenkt, als der, der für den Inhalt der Nachricht verantwortlich ist. Anderswo läuft es ziemlich gut. In Halle/Saale (3. Eishockey-Liga in D) ist im Juni diesen Jahres die Eishalle von der Flut zerstört wurden. Bereits im Oktober soll eine Zwischenlösung in einem Zelt mit 1600-2200 Zuschauern, in 2017/18 die neue Arena in Betrieb genommen werden. In Salzburg baut man nach 4 Jahren Planung innert 2 Jahren ein Trainingszentrum auf 100.000 m². Und irgendwo dazwischen positioniert sich der Umbau im Kleinholz.

Für diesen muss man feststellen, dass sich inhaltlich kaum etwas positiver entwickelt, als es prognostizierbar war. Und diejenigen, die bei schlechten Prognosen abgehen wie Zäpfchen verhalten sich in meinen Augen ein wenig wie Kinder, denen man sagt „Den Weihnachtsmann gibt es nicht, und den Osterhasen – Sorry,den auch nicht.“ Natürlich muss man dies den Kindern nicht zwingend so sagen, die kommen irgendwann immer selbst dahinter. (und jetzt nehmt das nicht gleich wieder persönlich!)

Das der EHCO privilegiert gegenüber anderen Vereinen behandelt wird, ist für mich nicht dankenswert – sondern weiterer Ausdruck des sehr seltsamen Umgangs der „Sportstadt“ Olten mit ihren Sportvereinen. Für mich gehören alle gleich und auch noch gut behandelt, wenn man sich Sportstadt nennt. Wie es z.B. beim CCO weitergeht, habe ich hier schon ein paarmal gefragt. Mich interessiert das wirklich, weil ich dort viele unglaublich nette und engagierte Leute getroffen habe. Wie geht es denn dort weiter? Weiß jemand mehr?

Der Kredit für den Umbau im Kleinholz ist in meinen Augen kein Geschenk der Stadt an den EHCO, sondern dient der Erhaltung der sich im EIgentum der Stadt befindlichen Sport-Infrastruktur. Das Kleinholz ist ja nicht nur für den EHCO sondern noch für viele andere Vereine gedacht. Und es war an der Zeit, die runtergewirtschaftete Anlage, die wirtschaftlich und technisch abgeschrieben ist, einer Grundinstandsetzung zuzuführen. Auch bei Brücken, Straßen, Häusern im Eigentum der Stadt ist das von Zeit zu Zeit notwendig. Das die Stadt tut, was sie tun muss bedarf in meinen Augen keiner besonderen Belobigung, denn die Alternative wäre der Abbruch des Kleinholz, mit all seinen Folgen, gewesen. Dass sie diesen Aufgaben überhaupt nachkommen kann, verdankt sie der Wirtschaftskraft ihrer Steuerbürger. Der Steuerbürger (der auch Matchbesucher ist, Eiskunstläufer/inn, Vater/Mutter von Hockey-Bambini, im CCO spielt, Fußballer ist etc.) hat nun wiederum das Recht, dass der Einsatz seiner Mittel so effizient wie nur irgend möglich erfolgt, und damit der größtmögliche Effekt erzielt wird. Und genau hier hapert es nach meiner Meinung.

Den Umbau mit 12 Mio. CHF zu budgetieren war ein unerfüllbarer Wunsch. Die Bedürfnisse ALLER Nutzer abzufragen, und im Effekt aus deren Vorstellungen eine Best-Case-Lösung für den Betrieb abzuleiten, hat man versäumt. Aus der Bündelung diverser Finanzierungsquellen eine gemeinsam Lösung für ALLE bezahlbar zu machen, ist nicht erkennbar. Und die Nutzungseinschränkungen der nun verfolgten Kompromisslösung liegen auf der Hand. Beispiele? Wenn der EHCO das neuen Restaurant übernimmt und daraus eine VIP-Zone macht, gibt es weniger Catering-Möglichkeiten für die „normalen“ Matchbesucher als anhin. Das habe ich hier schon vor Monaten geschrieben, und damit einen Sturm der Entrüstung, mit dem Tenor „Lass die Nörgelei“, ausgelöst. Der CCO wird wohl seine urige "Besucher-Terrasse" verlieren, auf der man nach dem Curling-Match ein leckeres Fondue essen konnte und mit der der CCO sicher den einen oder anderen Franken erwirtschaftet hat.

Man muss die Ergebnisse der Umbaulösung nun nehmen wie sie kommen. Das Projekt befindet sich in einem Stadium, wo ein Umsteuern kaum noch möglich ist (Vor einem Jahr war das noch anders.). Die bauzeitlichen Einschränkungen im Spielbetrieb sind nur noch hinnehmbar. Man muss auch anerkennen, was besser wird. Die Bedingungen in den Kabinen sind deutlich besser, und mit dem Kraftraum verbessern sich die Trainingsbedingungen massiv. Aber muss man sich angesichts der vielen ausgelassen Chancen und der gequälten Kompromiss-Lösung freuen? Wer kann es dem EHCO verwehren, angesichts dieser Ergebnisse für seine Zukunft in unterschiedlichste Richtungen zu denken? Eine Möglichkeit von mehreren habe ich beschrieben. Was ist daran „Geschwätz“?
Und was ist daran Geschwätz, die Chancen/Möglichkeiten des EHCO unter Nutzung des umgebauten Kleinholzes mit anderen Mitbewerbern um einen NLA-Platz zu vergleichen? Andere bleiben auch nicht stehen, werden besser und erarbeiten sich bessere Bedingungen.

Last but not least! Ich nörgle nicht an allem rum. Die Farbgestaltung in Beton-Grau und Holz gefällt mir sehr gut. Farbe kommt dann mit den Menschen , die das neue Kleinholz als Matchbesucher in Grün-Weiß, den Farben UNSERES Vereines, tauchen werden. In diesem Sinne :
Original geschrieben von: Bruchbude
Bis bald im Kleinholz!!!!

... oder in der Bretterbude (Der war jetzt für Insider. Alle anderen können googlen)


Bearbeitet von Alter Preusse (06/09/2013 13:53)
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