Wenn ein Beitrag so beginnt:
Original geschrieben von: OL 10
Ich … versuche beide Parteien zu verstehen und neutral zu beobachten.

Freut man sich eigentlich auf ein seriöses inhaltliches Statement.
Muss dann aber überrascht folgendes lesen

Original geschrieben von: OL 10
Der EHCO ist aber diese Partei welche sich ärgert, sich unfair behandelt fühlt, …
Seit Jahren höre ich aber den EHCO über die Sanierung jammern. …so eine unprofessionelle Aktion … … so zerschlägt man nur unnötig Geschirr … war extrem kontraproduktiv. … Alphatierchen beim EHCO und Alphatierchen bei der Stadt/Sportpark AG... Man hört immer noch ein gejammere. … beginnt wieder eine Schlammschlacht. ... Man hat nur immer die Faust im Sack gemacht… versucht man irgendwie Stimmung zu machen gegen das Projekt. … bemitleidet man sich selbst, … zieht man die Sportpark durch den Dreck … das ewige Drohen mit einem Neubau und einem Wegzug von Olten geht mir tierisch auf die Nerven. … Absolut unprofessionelles Verhalten … Was will der EHCO eigentlich genau mit dieser Schlammschlacht bezwecken? …. Ich habe in meinem Beruf gelernt die Energie nicht fürs jammern zu verbrauchen, das fand ich dann bezogen auf die Vorworte ziemlich witzig

Die SPOAG hat vom Volk den Auftrag, die Nutzung der im Kleinholz zusammengefassten Anlagen durch die Vereine und ihrer Mitglieder (und damit wiederum dem Volk als Auftraggeber) abzusichern. Die sollen das Sporttreiben befördern – das ist die HAUPTAUFGABE der SPOAG. Das sie dieser Hauptaufgabe nachkommt, darauf vertrauen Bürger wie Vereine. Mit diesem Vertrauen geht dann der Stimmbürger an die Urne, und stimmt einem Kredit zu. Er muss ja auch nicht fragen, wenn er dem Kredit einer neuen Müll-Sammelstelle zustimmt, ob dann vielleicht ein halbes Jahr lang kein Müll abgeholt wird. Er darf Vertrauen haben, dass seinem Nutzen entsprechend gehandelt wird. Kontrolliert werden soll das von den Organen der Stadt. Die haben aber nicht nur bei der Kontrolle der Arbeit der SPOAG versagt. Olten-Südwest lässt grüßen. Die ERO muss mit der Inbetriebnahme mit Ergänzungen und Anpassungen leben. Die Bewertung des Nutzens überlasse ich all denen, die noch immer im Stau stehen. Am Areal des ehemaligen Bahnwerkes tut sich mit Ausnahme der Betriebszentrale der SBB nichts. Die Fachhochschule ist fertig – aber die geplanten Zuwegungen vom Bahnhof sind nicht umgesetzt usw. usw.

Die Sportvereine am Kleinholz durften also darauf vertrauen, dass ihre Interessen von der SPOAG vertreten werden. Dieses Vertrauen hat die SPOAG missbraucht und damit verloren. Die Vereine wurden nicht eingebunden. Im Gegenteil – sie wurden mit Tatsachen konfrontiert, die sie zu schlucken hatten. Wollten Sie Einfluss nehmen, wurden Ihnen gleich der „Schwarze Peter“ zugeschoben, sie würden das Projekt verzögern und verteuern. Beim EHCO braucht es für die Sanierung kein „Spezialteam“ aus teuren externen Beratern. Die Handelnden sind die Experten, die sagen können, wann sie spielen wollen und welche Ausstattung sie dafür benötigen. Das SIND die Spezialisten, die eine Doppelbelastung gerne in Kauf nehmen, wenn man sie ernst nimmt. Die SPOAG wollte sie aber nicht ernst nehmen, nicht hören – das führt zu geballten Fäusten (Wo auch immer!). Und die Kontrolleure im Stadthaus haben dem Treiben der SPOAG tatenlos zugesehen. Welche Interessen da von wem für wen vertreten wurden, darüber kann man nur spekulieren – die des Volkes waren es wohl nicht.

Ob der EHCO mit der Art des Kommunikationsweges zum Thema „Nutzung Flächen am Bahnwerk“ richtig unterwegs war, darüber können wir gern diskutieren. Was inhaltlich von meinem Vortrag dann im OT gelandet ist – darüber gibt es keine zwei Meinungen. Es hat nur meine Vorsicht im Umgang mit Medienvertretern wachsen lassen. Wie aber die Stadt reagiert hat, hat gar nichts mit Kommunikation zu tun. Aus welchem Grund hat man dem im Stadthaus das Gefühl gehabt, dass „Porzellan zerschlagen“ wurde? Die Reaktion war auf jeden Fall nicht der Versuch, miteinander zu reden, sondern erinnerte mich an das Vorgehen von Heckenschützen. Wer da bei wem „Porzellan zerschlagen“ hat, darüber könnte man ja mal reden.

Und heute bewahrheiten sich die schlimmsten Befürchtungen für die Realisierung der Sanierung im Kleinholz. Das im nächsten Jahr sogar die PO nicht abgesichert werden, ist eine absolute Ungeheuerlichkeit. Wer, wie der EHCO, das erlebt, dem muss es erlaubt sein, darüber nachzudenken, dass Kleinholz zu verlassen. Wenn der EHCO jetzt die VIP-Räume nicht beplanen lässt , woran könnte das liegen? Vielleicht - weil er befürchtet, dass die Dilettanten im derzeitigen Projektsteuerungs- und Planungsteam sein Geld einfach verbrennen. Ist die Befürchtung grundlos? Und wieso muss der EHCO hier auf den Tisch hauen? Das müssen zuerst die Kontrolleure im Stadthaus und die politischen Vertreter der Parteien. Dafür werden die aus Steuermitteln bezahlt. Das im Stadthaus, mit dem Amtsantritt von Benvenuto die Angst umgeht, kann ich nachvollziehen. Dass die Abgeordneten der politischen Parteien im Stadtparlament tatenlos sind, ist jedoch eine Farce.

Die SPOAG, ihre Projektsteuerer und Planer, haben offensichtlich seit Jahren die Realitäten zu Kosten, Terminen und Nutzbarkeit der Anlagen nicht erkannt (deswegen darf man sie dann unprofessionell nennen) oder aktiv beschönigt (was ein Skandal wäre). Beides zu hinterfragen, hat aber noch gar nichts mit „durch den Dreck“ ziehen zu tun. Es wird nur Ross (Verursacher) und Dreck (unprofessionelles Handeln) benannt. Aber schon immer war der Überbringer der Botschaft der größte Buhmann.
Die Wahrheit tropft jetzt Stück für Stück ans Licht. Ich vermute, dass wir bald etwas zu ungeplanten Baugrundverhältnissen, bis dahin nicht erkennbaren schlechten Eigenschaften des Bestandes und einer nicht vorhersehbaren Preissteigerung am Baumarkt hören werden. Mit diesen Gründen wird dann ein Nachtragskredit untersetzt und ein Terminverzug begründet. Nachdem so ziemlich alle meiner negativen Vorhersagen Realität geworden sind, nehme ich jetzt mal Wetten an.

Nicht die Sportvereine incl. des EHCO sind die Verursacher des Planungschaos, der Kostensteigerung und der Terminverzüge. Sie sind die Opfer! Sie dann mit den oben von Dir gewählten Formulierungen zu übergießen, halte ich nicht für besonders Gentleman-like.


Original geschrieben von: OL 10
P.S. Als ich letzte Woche dieses Bild hier gemacht habe...
... dachte ich mir nur: HIER AUF DIESER WIESE/FUSSBALLFELDER MÜSSTE MAN DOCH EINEN NEUBAU REALISIEREN KÖNNEN.

Neue Ideen braucht es momentan glaube ich keine mehr – es gilt den tagesaktuellen Irrsinn zu lindern.
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