Ich weiss nicht, ob hier noch eine kleine Vermischung zwischen Ländiweg und Aaresteg aufzukommen scheint.


Anyway, noch einmal kurz zum Ländiweg: Dass er erneuert werden muss steht ausser Frage. Denn der Weg hat ein Alter erreicht, wo er nicht mehr so stehen gelassen werden kann. Das heisst, entweder lässt man den Weg fallen oder er wird neu gebaut. In Anbetracht, dass eine Aareerschliessung, bzw. ein Spazierweg entlang der Aare wünschenswert ist, ist die Investition grundsätzlich nicht falsch. Hinzuzufügen ist, dass der kleine Tunnel verschwinden wird, eine immens wichtige Veränderung. Erstens ist dieser gerade in der Nacht ein Unsicherheitsfaktor und zweitens habe ich noch selten etwas unfreundlicheres gesehen als diesen Minitunnel.
Der Ländiweg wird leicht verbreitert und durch die baulichen Aufwertungen ist zu hoffen, dass gewisse sozial weniger angesehenen Personen, diesen Platz räumen werden. Es ist himmeltraurig, was sich dort Abend für Abend abspielt. Mit einer Attraktivierung dürfte dieses Problem gelöst werden können.


Der Aaresteg entstand ursprünglich, auf Grund der Renovation der Bahnhofsbrücke. Ist dieser Steg nun Luxus? Jein. Das Problem der zu wenig vorhandenen Veloparkplätze ich bekannt. Gerade durch den Steg sollten auf dem linken Aareufer weiter entstehen, was vor allem den Velofahrenden von der linken Stadtseite, Wangen etc. entgegenkommt und zudem den Veloparkplatz bei der Bushaltestelle Bahnhof enorm entlasten wird. Zudem kann dadurch der Velostreifen auf der Bahnhofsbrücke verbreitert und dafür der Fussgängerweg etwas verschmälert werden. Zudem dürfte auf den anderen Strassenseite, auch auf dem Trottoir ein Velostreifen seinen Platz finden. Die Trottoirs sind genug breit dafür.

Der Anschluss an die Altstadt, der direkte Gang in die Bahnhofsunterführung ist eine Aufwertung, ob sie den Preis wirklich wert ist, nun ja, da können wir lange darüber streiten. Tatsache ist, dass dieser Steg ein nicht unerhebliches Verlangen der Bevölkerung und wohl insbesondere der Velofahrenden der linken Stadtseite ist. Auch das ist zu akzeptieren!





Ich bin grundsäztlich auch für ein neues Stadion und wenn ich die präsentierte Saubermannrechnung der Stadt wieder sehe, da kommen mir beinahe Tränen, wenn nicht einmal sieben Milliönchen für eine Renovation abgedrückt werden wollen, geschweige denn, dass das OSW-Areal zu teuer gewesen sei um es zu kaufen. Wir sind nämlich längst keine Gemeinde mehr, die massenhaft an Schulden abzubauen hat, ganz im Gegenteil.

Trotzdem ist es nicht zu klug, alle Investitionen, die irgendwie in der Stadt getätigt werden, immer und immer wieder mit dem Stadion zu verknüpfen. Das ist auch nur eine Interessengruppe von einer bestimmen Anzahl Personen. Das Projekt Andaare ist schon länger am laufen. Dass die Stadionsituation unbefriedigend ist, lässt sich nicht bestreiten, aber alle Ausgaben auf diese zu beschränken ist ebenfalls lächerlich.


Wie auch schon erwähnt: Der Weg bezüglich Stadion wurde unlängst eingeschlagen, gewisse Dinge sind nicht mehr einfach so zu ändern. Die Vereine und ihre VerterInnen haben lange gekämpft, vielmals wurden sie belächelt oder kaum ernst genommen. Andererseits können sich Personen der Stadt und solche der Eisvereinen kaum in die Augen schauen, da der eine den anderen oder umgekehrt, einmal in einer bestimmten Art beleidigt hat. Kindergarten pur, aber der Stolz und die Überzeugung von sich selbst ist zu gross.
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There is nothing like a dream to create the future. Utopia today, flesh and blood tomorrow. (Victor Hugo)