Heute im OT:

Die Stadt soll das Areal der ehemaligen Zementfabrik in Olten SüdWest kaufen. Das verlangen zahlreiche Oltner und Oltnerinnen in einer Volksmotion. Nur als Eigentümerin könne die Stadt sicherstellen, dass der geplante neue Stadtteil wirtschaftlich, umweltfreundlich und sozialverträglich gebaut werde, schreibt das Komitee «Zukunft Olten SüdWest».
Lanciert haben die Volksmotion übers Wochenende Alex Capus (SP) und Gemeinderat Stefan Nünlist (FdP). Bisher haben über 200 Oltner Persönlichkeiten das Volksbegehren unterzeichnet. Die Unterschriftensammlung läuft bis Freitag, dann soll das Volksbegehren im Stadthaus eingereicht werden.
Letzte Woche war bekannt geworden, dass ein Zürcher Investor das Areal kaufen will, der für sehr rasches und «effizientes» Bauen grosser Siedlungen bekannt ist. Der Kaufpreis soll zwischen 20 und 30 Mio. Franken betragen. «Billige Wohnblocks gibt es in Olten schon genug», begründet Erstunterzeichner Capus den Vorstoss. «Für das riesige Areal gibt es gescheitere Nutzungsmöglichkeiten.»
Gleichzeitig mit der Volksmotion wird Stefan Nünlist eine dringliche parlamentarische Motion einreichen, welche die Stadtregierung zu raschem Handeln auffordert. Falls der Gemeinderat die beiden Vorstösse gutheisst, muss die Stadtregierung umgehend abklären, unter welchen Bedingungen die Stadt das Areal SüdWest käuflich erwerben kann.
Nünlist ist überzeugt, dass die öffentliche Hand über die Nutzung eines so grossen Teils der Stadt bestimmen soll. «Es geht um die Gestaltung eines neuen Stadtteils. Nur die Stadt kann sicherstellen, dass dieser im Interesse aller sinnvoll entwickelt und gestaltet wird». (mgt)


Meine Meinung dazu:

Ich finde es gut dass die Politik darauf reagiert. Man hat schon genug mühe der "Verghettoisierung" von Olten-Ost einhalt zu gebieten. In Olten Südwest soll ein neuer Stadtteil entstehen, aber bitte einer mit Stil.

Allgemein träume ich von einem attraktivieren Olten. Ein attraktiver Ländiweg mit zugang zum Wasser - mit vielen Sitzgelegnheiten die zum Verweilen einladen, ein Begebnungszone auf dem Munzingerplatz und eine zumindest teilweise Autofreie "Innenstadt" d.H. Die Krichgasse kann noch befahren werden. Die Ringstrasse, Dorancherstrasse, Hübelistrasse und Konradstrasse sollten jedoch "verschwinden" und zu schönen Fussgängerzonen mutieren.