Der EHCO hat von einigen NHL Spieleragenten E-Mails bekommen. Die Chance einen NHL Spieler in Grün Weiss auflaufen zu sehen ist aber praktisch ausgeschlossen.

Hier der OT Bericht vom 18.09.12:

NHL-Lockout: Die grossen Namen werden kaum in der NLB auflaufen

Eishockey Seit Samstagabend, 24.00 Uhr, steht also fest: Die nordamerikanische Profiliga NHL wird, wenn überhaupt, massiv verspätet in die Saison 2012/13 starten. Dies, weil sich die Teambesitzer mit der Spielergewerkschaft nicht auf einen neuen Arbeitsvertrag einigen konnten. Und so läuft der E-Mail-Verkehr zwischen NHL-Spieleragenten und europäischen Teams aus den oberen Ligen seit vorgestern Sonntag heiss – auch beim NLB-Verein Olten, wie Geschäftsführer Peter Rötheli bestätigt. «Es haben sich seither einige Spieleragenten gemeldet. Diese Offerten gilt es zu prüfen, die Spieler etwas genauer anzuschauen und vor allem die Sache mit der Versicherung der Spielerlöhne abzuklären, das ist nämlich ziemlich unklar.» Dass sich aber einer der ganz bekannten Namen aus der NHL in die NLB «verirren» wird, das ist ausgeschlossen, betont Rötheli. «Die Topstars kommen sicher nicht in die NLB, die verhandeln schon eher mit dem SCB, Lugano oder Davos.»

Könnte sich der EHCO denn überhaupt einen Spieler aus Nordamerika leisten, selbst einer, der nur den NHL-Insidern unter den hiesigen Hockeyfans ein Begriff ist? «Leisten kann man sich viel», entgegnet Rötheli, «doch die Frage bleibt, wer am Ende der Saison das 0,5-Millionen-Loch stopft.» In Olten fehle dieses Mäzenatentum – es wird also kein NHL-Spieler zum EHC Olten stossen? Rötheli: «Das würde ich nicht sagen. Wir halten die Augen offen, doch es müssen verschiedene Punkte abgeklärt werden. Ist der Spieler auch wirklich eine Verstärkung, wie lange können wir mit ihm rechnen, welches sind die Vor-, welches die Nachteile einer allfälligen Verpflichtung?» Erst, wenn diese Punkte geklärt seien, werde mit den Coaches, dem Sportteam und dem Verwaltungsrat ernsthaft über einen Transfer diskutiert.

Beim SCL praktisch kein Thema

Im Moment jedoch hielten sich die Aktivitäten in Grenzen und werden vonseiten EHCO als nicht sehr gross bezeichnet, doch das könne sich stündlich ändern. Im Endeffekt, so Rötheli, laufe es immer auf dasselbe hinaus: «Es ist eine Frage des Geldes.» Auch für SCL-Sportchef Reto Kläy stellt sich die Frage nach einem neuen zusätzlichen Ausländer im Moment nicht. «Sag niemals nie», meint er zwar, in diesem Business könne man nie wissen. Er könne sich gut vorstellen, dass zum Beispiel in Lausanne plötzlich einer aus der NHL auflaufen werde. In Langenthal hingegen eher nicht: «Wir sind im Moment ganz zufrieden. Und dann hat man ja auch keine Garantie, dass ein NHL-Spieler auch tatsächlich besser ist als ein eigener. Wir haben diesbezüglich beim letzten NHL-Lockout ja genau diese Erfahrung gemacht ...» (mf)
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