Was in Kloten passiert ist, ist eine Riesenschweinerei und war sicher nicht gut fürs Image des Schweizer Eishockeys. Aber es bleibt primär ein Problem von Kloten, der Zürcher Steuerzahler und der vielen Gläubiger. Das Ganze hat neben vielen negativen auch positive Seiten. Der Eishockey-Verband hat weiter an Glaubwürdigkeit und Einfluss verloren. Das stärkt letztlich die Autonomie der Klubs und das ist durchaus eine Chance für die kleinen Klubs. Auch wenn der Verband demokratisch organisiert ist, haben dort doch die reichen Klubs mit ihrem Geldadel das Sagen und die wichtigsten Positionen inne. Liga-Mafia, da haben die Bieler nicht ganz unrecht. Aber diese Liga-Mafia wird bald ihren Paten an die Flyers verlieren und der Verband wird in nächster Zeit bei allen A-Klubs mindestens ein Auge zudrücken müssen. So wird man es sich in den nächsten Jahren nicht leisten können, einem Klub die Lizenz zu verweigern, weil zum Beispiel das Stadion nicht den Vorstellungen der Liga-Funktionäre entspricht. Wirklich verloren haben wohl die B-Klubs. Der Aufstieg wird nicht einfacher werden.