Es sieht düster aus im Emmental – wenigstens in der Kasse der SCL Tigers. Trotz sportlichem Ligaerhalt auf dem Eis muss der Club weiter um den Verbleib in der National League A kämpfen. Für nächste Saison fehlt mindestens eine Million Franken, die es aufzutreiben gilt.

Geschäftsführer Ruedi Zesiger bestätigt auf «[censored]»: «Ja, es stimmt, wir werden noch im April eine Medienkonferenz einberufen und sagen, ob wir nächste Saison in der NL A spielen oder nicht. Wir unternehmen Alles, um die wirtschaftlichen Voraussetzungen zu schaffen, damit wir auch nächste Saison in der NL A spielen können. Wenn wir dies entgegen unseren Erwartungen nicht schaffen sollten, ja, dann ist ein freiwilliger Abstieg ein Thema.»

Noch hat man die Hoffnung auf ein gutes Ende nicht aufgegeben. Es müsse nicht die ganze Summe von einer Million Franken schon am 30. April auf dem Konto sein, sagt Zesiger weiter. Die verbindliche Zusage von Sponsoren oder Gönner würde schon genügen.

Bei der National League sieht man dem Treiben bei den Tigers (vorerst) noch gelassen zu und setzt keinen Druck auf, wie deren Präsident Marc Furrer sagt. Die Tigers seien ein Spezialfall.

Schon 2009 war die Situation ähnlich. Auch damals entschied sich die Zukunft der Langnauer wegen finanziellen Problemen erst spät im Sommer. Man zog den Kopf nochmals aus der Schlinge. Die Tigers sind seit 1998 ununterbrochen in der obersten Liga dabei.

Hoffen wir mal das die Tigers in der NLA bleiben werden.

Gruess Dänu