Was noch anzufügen ist: Die Stimmung auf den Rängen bzw. Choreo fand ich äusserst gut. Vielen Dank an die Fans – so macht Playoff Hockey richtig Spass. Ich hoffe nur, dass wir noch das eine oder andere Heimspiel sehen bzw. solche tolle Atmosphäre noch ein paar Mal wieder sehen dürfen.

Noch ist nichts verloren. In den oben stehenden Beiträgen wurde bereits alles gesagt. Wichtig ist nun Kampf! Wenn am Dienstag ein Sieg folgen würde, finden wir zurück in die Serie, da bin ich mir ganz sicher. Denn nun erwartet man auch in Thurgau vom HCT, dass Sie den Halbfinal erreichen und/oder sicher das Heimspiel gewinnen. Dies könnte uns in die Karte spielen. Unterstützen wir die Mannschaft bis zum letzten Spiel, erst dann ist fertig. Erst dann sollen auch die kritischen Analysen folgen (dürfen).

Genau gesagt sieht es so aus, wie im Link. Wir sind angeschlagen und jetzt schlagen wir mit letzter Kraft zurück. Kampf bis zur letzten Sekunde!
Let's Get Ready to Rumble!

https://youtu.be/Kx0LezfenT0

- Man ist diese Mannschaft schlecht.
- Wie kann man nur so saudumm sein.
- Alles Pfeiffen
- Diesem Hühnerhaufen sollte man in den Arsch treten.
- Ich habe nichts erwartet und bekam noch weniger geboten.

Das sind nur ein paar kleine Müsterchen, welche gestern auf der Längs so herausposaunt wurden. Ich frage mich was diese Leute erwartet haben? Auch gewisse Leute hier im Forum. Dachtet ihr echt unser EHCO dominiert jetzt die Playoffs nach belieben? Das wir dieses Thurgau einfach so bodigen?
Mir wird ja viel der Träumer und Schönschreiber vorgeworfen aber wer dies ensthaft dachte hat sich von der Realität abgegrenzt.

Ich habe mich hier bewusst zurückgehalten und nichts mehr zur aktuellen Situation geschrieben. Auch, weil ich Ferien bedingt die letzten Qualispiele nicht mehr gesehen habe.
Aber im Vergleich zu den letzten Spielen welche ich gesehen habe waren das Welten und die Fortschritte klar erkennbar. Aber der Reihe nach:
Im 1.Drittel begann man sehr gut und Thurgau hatte sehr wenig Spielanteile. Das 1:1 bei angezeigter Strafe (war eigentlich eher ein Stockhalten des Thurgauers als ein Haken des Oltners) war daher unnötig, man liess dem Schützen zu viel Zeit und liess ihn gewähren. Das 2. Drittel begann dann noch besser, man schnürte Thurgau richtig gehend ein und spielte fast schon PP bei 5gegen5. Dann kam Thurgau zu einem Entlastungsangriff und unsere Jungs hatten nach langer Offensive vergessen wie man Defensiv spielen muss. Der Thurgauer darf da nie und nimmer so alleine gelassen werden! Nach diesem 1:2 war für einen Moment die Luft draussen und es klappte gar nichts mehr, es folgte das Kabinettstückchen von Descheneau und das 2. Drittel war gelaufen. Das 3. Drittel begann dan Verhalten und die Verunsicherung war den Jungs anzusehen, es kam was kommen musste. 1:4 und wieder ein Spieler welcher völlig alleine gelassen wurde. Dies darf schlichtweg nicht passieren!
Dann kamen die Rangeleien und das Goaliespielchen, ganz grosses Kino (man soll sich ja an den kleinen Sachen erfreuen)! Es ging nochmals einen Ruck durchs Team und man begann aus allen Lagen zu schiessen, leider zu spät, die Zeit reichte bei weitem nicht um diesen Rückstand noch wett zu machen. Im Grossen und Ganzen war nicht alles schlecht, man machte aber zu viele individuelle Fehler und vorallem Stellungsfehler, welche Thurgau eiskalt ausnutzte. Dazu kommt das auf Oltner Seite einfach zu wenig geschossen wird, man hatte wirklich gute Druckphasen und konnte sich bei den Thurgauern festsetzen, wenn dann aber nur ein oder zwei Schüsse folgen wird es sehr schwierig Tore zu erzielen. Aber auch bei den ein bis zwei Schüssen, Schwendener machte gestern nicht den sichersten Eindruck und hatte sehr viele Abpraller, nur war nie ein Oltner zur Stelle um ihn zu verwerten.
0:1 in der Serie ist noch lange kein Schiffbruch und der Einsatz stimmte, wichtig wird aber sein die kleinen Fehler abzustellen, etliche male mehr zu schiessen und riguros probieren die Abpraller zu verwerten.
Ich schliesse mich da meinen Vorschreibern an und würde Sharp für Ihnacak bringen, dazu noch Rexha für Haas.
Haas war bei den Tigers einer der unangemehmsten Gegner, bei uns ist er ein laues Lüftchen, deshalb würde ich auf den hungrigen Rexha setzen welcher dorthin geht, wo es weh tut. Sharp soll ja der klassische Slotspieler sein, von daher würde ich nun voll auf ihn setzen. McClement ist vielleicht nicht der Scorer, aber seine Bully- und Zweikampfstärke finde ich fast wichtiger als das Gesamtpaket Ihnacak.

Die mentale Verfassung der Mannschaft gibt schon Rätsel auf. Man war 25 Minuten lang die klar bessere Mannschaft, spielte mit viel Schwung und Überzeugung, nur um dann nach dem 1:2 wieder total verunsichert zu sein und in die Einzelteile zu zerfallen. In meinen Augen ist der Wurm nicht wegen fehlendem Einsatz, einem falschen System oder fehlender individueller Klasse drin, sondern wegen dieser mentalen Blockade.

Nun denn, verloren ist noch überhaupt nichts. Knüpft man am 1. Drittel an, hat man Thurgau eigentlich im Griff...

Das 1:1, man lässt den Spieler an der blauen Linie gewähren, lässt ihm Zeit, setzt ihn nicht unter Druck.

Das 1:2, man geht mit dem Spieler nicht mit, steht vor dem Tor und deckt den Spieler nicht konsequent. Wir haben einen Torhüter, da müssen nicht zwei vor dem Torhüter rumstehen, sondern die Spieler decken. Da geht es viel zu wenig aggressiv auf den Mann.

Das 1:4, es ist fast eine Wiederholung des 1:2. Die Spieler sind nicht am Mann, in der Verteidigung wird zu wenig aggressiv gespielt. Man lässt den Gegner gewähren.

Fazit, näher zum Mann, Druck machen, Entscheidungen schnell fassen und ohne zu zögern durchziehen. Mehr störarbeit und überzeugender Druck auf den scheibenführenden Spieler ausüben. Die Verteidigungsarbeit muss überzeugender sein.

Angrifsauslösung und Angriff allgemein. Ein Rückpass auf einen Spieler der mit Schwung kommt kann nicht schaden. Dafür kommt man mit Schwung und macht einen Weg frei für den Spieler der von hinten kommt.
Direkt Abdrücken auch wenn der Puck auf die Tribühne knallt. Der Thorhüter von Thurgau hat viele Abpraller, da muss man bereit sein.

https://youtu.be/DfmdVH_dmrs

Ich glaube zu wissen, wieso de EHCO nach etwas mehr als 1 Drittel plötzlich "aufgehört" hat Eishockey zu spielen und die klare Überlegenheit nicht mehr an den Tag legen konnte. Sie haben sich an die Aussage von Fasel erinnert und wollten Thurgau nicht respektlos behandeln. Also wurde die Devise durchgegeben, gegen Thurgau zu verlieren, um die "Mostindier" für den weiteren Verlauf der Serie nicht komplett zu demoralisieren! **Ironie off**

Nein Spass beiseite. Wieso der EHCO nach starken ca. 25 Minuten plötzlich der Faden riss weiss ich auch nicht. Da bin ich zuwenig Fachmann. Zudem will ich mich auch mit Einzelkritik zurückhalten. Man gewinnt oder verliert immer als Team! Einzelkritik gehört in die Garderobe! Zudem wurde in den bisherigen Kommentaren genug negative punkte genannt und so eher eine negative Stimmung verbreitet. Nun braucht es mal paar positive Impulse!

Sehen wir doch mal das Positive (auch wenn dies nach einer Niederlage eher schwer ist). Unsere Jungs haben ein eigentlich fast perfektes 1. Drittel gezeigt - was fehlte waren die Tore. Sie haben ein enormes Pressing aufgezogen und teilweise bei Gleichbestand sogar fast ein Powerplay aufgezogen. Thurgau hatte in dieser Phase ungemein Mühe dem Tempo und dem Pressig etwas entgegen zu setzten. Das 1:1 war ein Tor bei angezeigter Strafe was nun mal einfach passieren kann (beim 1:0 war es ja auch so). Das 1:2 war auch in der Entstehung eigentlich entgegen dem Spielverlauf und unglücklich.

Was mich jedoch für den weiteren Verlauf der Serie positiv stimmt: die Jungs haben das ganze Spiel hindurch gekämpft bis zum Ende und man hat auch Zeichen gesetzt (Schlägereien). Trotz dieser (unglücklichen) Niederlage glaube ich an unser Team und bleibe bis zum Schluss der Serie/der Saison optimistisch - wie hoffentlich auch die Spieler und Fans. Jetzt braucht das TEAM uns Fans erst recht. Wir müssen der 7. Mann auf dem Eis sein! Ganz nach dem Motto "One Team - one Mission"!

In diesem Sinne: HOPP OUTE!!!!!!!