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#382061 - 22/12/2017 22:36 Re: Loch in der Streetside [Re: Agassi]
samy4me Offline
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Ist auch auf der Homepage!

Supporter_46, ich habe auf Dich gewartet?...
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#382062 - 22/12/2017 23:11 Re: Loch in der Streetside [Re: samy4me]
Watschi Offline
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Danke für die Stellungnahme, sie ist mit Sicherheit ein wichtiger Schritt zur Lösung des Problems. Nun können aber leider nicht wir die Richter spielen und entscheiden, wer denn nun Recht hat oder nicht. Wichtig ist, dass weitere Gespräche stattfinden und dazu müssen beide Seiten bereit sein.

Dass hier im Forum und auf Facebook eifrig diskutiert wurde, finde ich ebenfalls ein gutes Zeichen. Mit Stillschweigen erreicht man bestimmt gar nichts.

Zur Stellungnahme eine kleine Anmerkung: Wieso auch hier wieder am Schluss die Aufforderung, es quasi 'geheim' zu halten. Es sollte doch in eurem Interesse sein, dass möglichst viele Leute dies lesen können, oder nicht?

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#382064 - 23/12/2017 00:47 Re: Loch in der Streetside [Re: samy4me]
SCLTinu Offline
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Auch von meiner Seite, Danke fue;r die Stellungnahme die bei weitem konstruktiver daher kommt als das mediengeschwafel von offizieller Seite.
Ich hoffe die angespannte Situation entschärft sich bald und alle beteiligten sprechen sich aus und finden eine gemeinsame Loesunng die allen hilft. Denn noch mehr Staatsgewalt bringt uns definitiv nicht weiter !
Ich habe mich Heute wieder "wohl" gefuehlt im Schoren als ich den Fangesang gehoert habe. So soll es doch sein. Jeder Mensch macht mal Fehler, manche mehr manche weniger, aber jeder sollte sich bewusst sein nicht den gleichen Fehler immer wieder zu tun !
Repression noch und noch kann definitiv keine Loesung sein !
Vereine gehen Konkurs oder loesen sich auf, die Fanbewegung lebt weiter........



Bearbeitet von SCLTinu (23/12/2017 01:04)
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Üsi Stadt - Üsi Mannschaft -Üsi Playoff's .......
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>Streetside Langenthal - End 2013<
Schluss, aus – der SCL zieht sich aus dem Profisport zurück (07.12.2022)
>Die Wahrheit kommt ans Licht (12.01.2023)

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#382070 - 23/12/2017 10:37 Re: Loch in der Streetside [Re: SCLTinu]
murphy's Offline

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Original geschrieben von: SCLTinu

Vereine gehen Konkurs oder loesen sich auf, die Fanbewegung lebt weiter........



Genau das ist doch der Ansatz! Es geht noch weiter denn Fan's haben auch schon Vereine gerettet!

Ich hoffe ihr bekommt das auf die Reihe, denn das Hockey lebt von uns Fan's es reicht doch wenn der Verband und die NLA Klubs schon alles unternehmen um unsere Liga sterben zu lassen, umso wichtiger scheint mir dass die NLB - Vereine und deren Fan's doch zusammenstehen müssen!

Es gibt aber auch einiges welches mich an den Entwicklungen heute schon etwas nervt und aus meiner Sicht auch von Seiten der Fanbewegungen angegangen oder zumindest mal Thematisiert werden sollte. Da sind auch die Wirklich genialen Choreos welche man auf vielen Seiten immer wieder sehen kann kein Freibrief für Entgleisungen in welcher Richtung auch immer.

- Früher waren es Fan's heute nennt Ihr Euch Ultras, kann da zu wenig abschätzen ob das wirklich einen Unterschied macht. Ich kann auch mit euren schwarzen Outfits leben..... Früher waren einfach die Fan's mit Matchshirts auch ansporn für Kinder die Klubfarben zu tragen was natürlich in den Stadien als gesamtes mehr hergab, das ist aber rein subjektiv und wirchlich auch nicht entscheidend. Die Zeiten ändern sich halt!
- Es gab immer schon Leute die Ausgetickt (In welcher Form auch immer) sind, in den Fankurven. Der Unterschied von früher ist einfach dass man innerhalb der Bewegungen mehr einfluss genommen hat auf solche "Typen" so geschah auch eine gewisse Selbstkontrolle welche auch oft den Einsatz von Sicherheitskräften verhinderte.
- Toll wäre wenn weniger Hassgesänge und mehr unterstützende Gesänge für das eigene Team zu hören wären. (Geniales Beispiel sind da die Irischen Fussballfans, war schon x-mal dabei und konnte Miterleben wie diese permanet ihre Farben, ihr Land und sich selber feiern)
- Bei aller Fan-Liebe zum eigenen Verein und deren Fan's, ich verstehe nicht wie man bei einem Spiel einen Hassgesang anstimmen kann gegen ein Team welches gar nicht auf dem Eis steht. Das hat dann aus meiner Sicht auch nix mehr mit Fankultur zu tun (sorry ist halt meine Persönliche Meinung)

Soviel zu den Fan's!



Dann zu unseren geliebten Vereinen, sorry heute nennt man sich ja Organisation.... wink

- Für die Meisten sind die Fan's leider nicht mehr so wichtig weil ein grosser Teil der Budgets von Sponsoren, Gönnern, Mäzenen oder wen auch immer finanziert werden.
- Nur, für einen Sponsor ist ein Verein nur dann atraktiv wenn er auch Zuschauer anzieht, dies sollten sich die Vereine einfach klar werden.
- Wie wär's wenn die Vereine sich durchringen könnten, eine gemeinsame Basis zu finden um die Fremdbestimmung durch die NLA Klubs zu bekämpfen? Schleichend hat man hier alle Selbstbestimmung aufgegeben indem man zuliess dass diese Witzteams in die Liga integriert wurden und damit auch die Stimmverhältnisse mitlerweile klar sind.
- Dazu gehört auch dass man die eigenen Fan's pflegt und schätzt. Da gehört dazu dass ein Sicherheitsveranwortlicher primär die Interressen des Vereins zu vertreten hat und somit auch den Dialog und nicht die Konfrontation mit den Fan's sucht.
- Und wir wär's denn wenn in den VR's auch ein "Fanvertreter" sitzt. Ich denke das könnte doch konstruktive Ansätze bringen welche siche ganze Organisationen weiterbringen kann.
- Bei den Ref's hören wir ja immer: No Ref - No Game...... dasselbe gilt doch für die Fan's in einer Profiliga!

Ich glaube nicht dass es eine Rolle über welche Organisation der NLB man spricht im grossen ganzen haben wir doch ähnliche Probleme welche zu lösen sind, gewinnen können wir aber nur wenn wir innerhalb der Organisationen auch zusammenstehen und nicht Probleme wälzen sondern Lösungen finden!

Allen schöne Festtage und einen guten Start ins neue Jahr!
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#NotreVilleNosTalents

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#382099 - 23/12/2017 17:21 Re: Loch in der Streetside [Re: Agassi]
KCT Offline
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Aua! Wenn eine Gruppe jugendlicher ausgewogener kommuniziert als ein vermeintlich professionell geführter Verein, sollte dies zu denken geben. Wieso gab es eine verschärfung der Gangart auf diese Saison hin? Der SCL betitelt ja selbst die Meisterfeier als positiven Sidepunkt. Zudem kommen mir keine negativen Ereignisse in den Sinn, eher im Gegenteil, wenn ich an die ganzen Choreos denke oder die Bratwürste in der Ajoie. Ich gehe davon aus, dass der SCL uns eine Antwort auf diese Frage schuldig bleiben wird.
Aus meiner Sicht sollte Leo in dieser Position ersetzt werden, nicht nur wegen eventuell begangener Fehler, sondern auch als Zeichen an die Fans um Bereitschaft für einen Neuanfang zu signalisieren. Leider werden wir wohl eher stures Festhalten an einer Person wie zu Zeiten Kevin Ryans erleben.

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#382111 - 23/12/2017 23:31 Re: Loch in der Streetside [Re: Agassi]
Thosinho Offline

Veteran

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In dem gestrigen BZ Artikel kamen alle Parteien zu Wort und die Stellungsnahme der Fans gibt genug Auskunft, damit sich nun wohl jeder ein Bild zur Situation machen kann. Ich bin froh und sogar ein bisschen überrascht, wie gut in allen Kommentaren hier im Forum, den Medien oder Facebook die Meinung der Fans verstanden wird - ist es doch im Gegensatz zur Polizei oder dem Verein nicht gerade einfach, aus Fansicht glaubhaft zu kommunizieren.

Wie in der Stellungsnahme steht: Wir können zur Zeit auch nicht genau sagen, wie es weiter gehen wird - das kommt nun auch drauf an, was weiterhin geschieht und ob sich am Verhalten der Polizeit und Club etwas bessert. Gestern dürften aber auch alle gesehen und gehört haben, dass die Fans weiterhin bereit sind, Stimmung zu machen - diese war gut! Ich hoffe, dass jetzt etwas Ruhe in dieser Thematik einkehrt.
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#382113 - 23/12/2017 23:49 Re: Loch in der Streetside [Re: Agassi]
Thosinho Offline

Veteran

Registriert: 14/01/2010
Beiträge: 1900
Ort: Streetside
Hier noch der gestrige BZ-Artikel zum Thema:

Wer hat Schuld?

Teile der SCL- Fans fuühlen sich von offizieller Seite schlecht behandelt. Deshalb haben sie ein Abkommen gekündigt. Jetzt nehmen der Verein, die Polizei und der Verband dazu Stellung.

In den letzten Wochen hat sich das Klima in der Fankurve merklich abgekühlt. Nicht etwa, weil die Supporter mit den Leistungen der Spieler unzufrieden sind, sondern aufgrund der Zusammenarbeit mit dem Verein. Sie wurden zu stark angepackt, standig uberwacht und mit willkürlichen Stadionverboten von ihrem Lieblingshobby, den Spielen des SCL, weggesperrt. An einer Sitzung von letzter Woche machten die Fans ihrem Ärger Luft (wir berichteten). Dann beschlossen sie, ihre Vereinbarung mit dem Verein zu kündigen. Es war eine Vereinbarung zwischen dem Fan-Dachverband und dem SC Langenthal, die gewisse Verbindlichkeiten regelte. Etwa, wie sich die Supporter korrekt zu verhalten haben und was sie dafür im Gegenzug erhalten. Etwa Fankarten zur Mitgliederwerbung, eine Parkkarte so- wie einen Lagerraum, um Fanma- terial zu verstauen. Auch einen Beitrag für die Choreokasse stellte der Verein den Fans in Aus- sicht. Damit soll nun Schluss sein.
Die Fans wollen zwar weiterhin die Spiele des SCL besuchen, dies allerdings, ohne dabei Verpflichtungen einzugehen. Darüber hinaus braucht nun der Verein einen neuen Fandelegierten, denn die beiden bisherigen, die dieses Amt gemeinsam führten, traten unlängst zurück.

Klartext reden
Der SCL selber lässt bezüglich Stadionverboten nicht mit sich diskutieren. Die Vorwürfe der Fans, dass Rückendeckung fehle oder Verbote willkürlich ausgesprochen würden, bestreiten die Verantwortlichen: «Uns scheint, das Problem liegt darin, dass die Fans ihren Fokus verloren haben», sagt Angela Kölliker, Leiterin Marketing & Kommunikation beim SCL. Der Verein begrüsse gute Stimmung an den Spielen. Dass dort klare Spielregeln gälten, verstünde sich von selbst. «Als grösster Veranstalter der Region wollen und müssen wir auch Sicherheitsmassnahmen einhalten», sagt Kölliker.
Dem pflichtet Leo Locher bei. Er ist seit mehreren Jahren Sicherheitschef beim SCL und in ständigem Austausch mit Fans und Fandelegierten. Die Reglemente der Swiss Ice Hockey Federation seien aufgrund der grossen Dichte an professionellen Sportclubs streng. «Wir haben diese Reglemente bei uns noch nie ausgereizt. Im Gegenteil: Der SCL ist mehr als einmal vor seine Fans hingestanden, als die Grenzen des Kavalierdelikts schon fast überschritten waren», sagt er. Dass der Verein gegenüber den Suppor- tern heuer einen forscheren Ton führt, verneint Locher nicht. «Am Anfang der Saison reden wir jeweils Klartext. Wir helfen, den Fans die Grenzen aufzuzeigen», sagt er. Denn die Vorgaben seitens National League und Polizei seien streng, aber für die allermeisten Matchbesucher nachvollziehbar.

Jeder wird kontrolliert

Der SCL sieht das Problem also bei den Fans. An der Chemie der Kurve liege es schon auch, sagen deren Vertreter. Dies sei aber, weil die Polizei und der SCL so viele Stadionverbote gesprochen hätten. Einer der abgetretenen Fandelegierten, Samuel Ramseier, sagt: «Die jüngsten Verbote kamen für uns absolut unerwartet.» Es habe in dieser Qualifika- tion nicht einen negativ behafteten Vorfall wie etwa Sachbeschädigungen oder Handgreiflichkeiten gegeben. Man habe dem Verein zudem stets alle wichtigen Fanaktivitäten rechtzeitig kommuniziert. Trotzdem sei dies of- fenbar nicht genug gewesen.
Ähnlich sieht das auch Adrian Hächler, langjähriger Fan und stets darum bemüht, Stimmung in der Kurve zu entfachen. «Was uns nicht passt, ist, dass wir alle unter Generalverdacht gestellt werden.» Als er mit einem ehemaligen Schulkollegen einmal ein Spiel im Schoren besuchte, habe sich dieser bei drei Polizisten prompt ausweisen müssen – und das gehe jedes Mal so. «Nur weil er mit mir unterwegs war», sagt Hächler. Er und die anderen Fans seien es leid, sich stets für alles rechtfertigen zu müssen, wenn es nichts zu rechtfertigen gebe. «Wir werden nicht behandelt wie normale Matchbesucher.»

Mehr Fingerspitzengefühl

Hächler vergleicht die Fankurve mit einer Art Jugendbewegung. «Da steckt viel Zeit und Herzblut drin. Es ist auch absolut normal, dass mal einer übers Ziel hinausschiesst.» Diesbezüglich habe man mittlerweile auch eine gute Selbstregulierung eingeführt. Gehe beispielsweise einmal etwas zu Bruch, werde dies anstandslos aus den Taschen der Fans bezahlt, und der Schuldige trage die Konsequenzen.
Auch ein anderer Fan, Thomas Hirsbrunner, nennt drei Punkte, die ihn seitens Polizei und SCL stören: Unverhältnismässigkeit, Bevormundung und Generalverdacht. «Jeder kennt jeden beim SCL, auch die Polizei kennt uns – sogar mit Namen.» Da wäre doch in den meisten Fällen erst das Ge- spräch anstelle eines direkten Stadionverbots zielführender für alle Parteien. «Schliesslich sind genau die so oft angeprangerten Fans auch verantwortlich für jede Choreografie, die Kurvenzeitung, Mottoshirts und vor allem die Stimmung an den Spielen.»
Die beiden Fans und der ehemalige Fandelegierte sind sich einig: Es fehlt den Verantwortlichen an Fingerspitzengefühl.

Entscheid liegt beim Verein

Eine klare Haltung zu aus Sicht der Betroffenen ungerechtfertigten Stadionverboten hat Sicherheitschef Locher. «Willkür gibt es hier nicht.» Verbote, um einzelne Fans aus den Schweizer Stadien zu verbannen, stelle zwar der SCL aus, allerdings geschehe dies jeweils in Absprache mit der Polizei und der National League. Im Minimum sind Fans für zwei Jahre von den Spielen ausgeschlossen. Je nach Vergehen auch länger.
Welchen Einfluss hat die Kantonspolizei Bern auf Stadionverbote? Selber aussprechen kann man laut Mediensprecher Christoph Gnägi keines. «Es ist aber korrekt, dass wir gestützt auf Feststellungen sowie Reglemente ein Stadionverbot beantragen können.» Darüber definitiv entscheiden würde jedoch der Verein oder der Verband, in diesem Fall Swiss Ice Hockey. Gnägi hält weiter fest: «Sämtliche Anträge auf Stadionverbote in Langenthal betrafen Kriterien, die im Reglement aufgeführt sind.»

Liga verweist auf Reglement
Ein Blick ins Verbandsreglement unter Artikel 18 zeigt Fälle, die mit Stadionverbot bestraft werden können: Nötigung, Landfriedensbruch, Verstösse gegen das Waffengesetz, Raub oder sonstige schwere Vergehen. Verbale Provokation ist nicht darunter. Doch gerade dafür wurde Anfang Dezember ein SCL-Fan beim Derby bestraft. Darauf angesprochen sagt Gnägi, dass er zu Einzelfällen keine Stellung beziehen könne. Betroffene Fans, die mit dem Entscheid nicht einverstanden seien, könnten ja das Beschwerderecht nutzen.
Nimmt am Ende also der Verband selber starken Einfluss auf Stadionverbote? Dem ist nicht so. Der Medienverantwortliche bei der Swiss Ice Hockey Federation, Janos Kick, sagt: «Im konkreten Fall sind wir nicht involviert.» Vielmehr verweist er auf das Reglement, das besagt: Der jeweilige Heimclub ist für das Ausstellen eines gesamtschweizerischen Stadionverbots zuständig. Also doch der SC Langenthal.

«Sonst passiert nur Seich»

Der SCL sucht nun gemäss einer gestrigen Mitteilung einen neuen Fandelegierten. Einer, der diese Aufgabe jahrelang innehatte, ist Dean Mesina. Heute ist er zuständig für Ticketing, Spielbetrieb & Events. Er will mit den Fans das Gespräch suchen, um Klarheit zu schaffen. «Der Informationsfluss ist wichtig für beide Seiten. Denn wenn keine Informationen fliessen, passiert nur noch Seich.» Der Verein weise niemanden zurück, die Türen aller Verantwortlichen stünden immer offen. Sie alle hätten eine Vision, was für eine Art von Fan sie wollten. Einen, der den Club lauthals unterstützt, sich fair verhält, sich aber nicht immer und bewusst in Konflikten verfängt. Mesina sagt: «Uns tut jeder, der nicht in den Schoren kommen kann, weh. Aber nicht um jeden Preis.»
Die drei betroffenen Seiten, Fans, Club und Polizei, schieben sich die Schuldfrage gegenseitig zu. Heute spielt der SCL sein letztes Spiel vor der Weihnachtspause gegen La Chaux-de-Fonds. Einige der Supporter haben sich trotz aller Unstimmigkeiten entschieden, der Partie beizuwohnen und ihr Team nach vorne zu peitschen. Denn am Ende schlägt das Herz der Fans und dasjenige der Clubverantwortlichen ja gleich: für den SCL.
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#382122 - 24/12/2017 11:13 Re: Loch in der Streetside [Re: Thosinho]
EHCO-Senior Offline
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Beiträge: 2483
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ich habe mir lange überlegt, ob ich als oltner auch etwas zu diesem thema schreiben soll. aber wenn eine der wenigen aktiven fanszenen auch noch verschwindet, verliert die liga einmal mehr an attraktivität und somit betrifft es uns auch. eines vorne weg - ich schildere meine gedanken als aussenstehender, vielleicht liege ich bei einigen eindrücken falsch.

die fankurve ist eine aufgabe des managements - eine schwierige, oft auch eine undankbare. auf der einen seite gilt es recht und ordnung durchzusetzen, auf der anderen kann man eine szene auch regelrecht kaputt strafen.

es scheint, dass euer management eine genaue vorstellung eines fans hat. wenn ich die umschreibung lese, kommt das an einer marketing-technischen zielgruppen definition nahe. für mich völlig realitätsfremd. und wie falsch das ist, sieht man ja auch an den reaktionen der älteren anhänger - viele sehen sich nicht als ein teil dieses publikums. oder man müsste wohl eher sagen dieser avisierten zielgruppe.

es scheint, dass euer management ihre vorstellung eines idealen fan nun umsetzen will. und dementsprechend ist auch der sicherheitschef gebrieft. er hat quasi freie hand und kann allzu abweichende individuen bei einem verstoss mit einem sv belegen. vielleicht würde er bei einer anderen aufgabenstellung bei einem verstoss den missetäter zur brust nehmen und es bei einer verwarnung belassen. ich will krawallbrüdern und gewalttätern keinen freibrief erteilen. aber als aussenstehender habe ich das gefühl, dass es sich bei euren anhänger um eine zivilisierte fanszene handelt. würde man in bei uns in olten so durchgreifen, wäre das loch in der kurve wohl noch grösser.

ich hoffe, man findet im oberaargau wieder das richtige augenmass und kommt weg von marketingtechnischen vorstellungen. ich habe noch einen interessanten beitrag zum fussballspiel arsenal vs. köln gefunden. bleibt zu hoffen, dass sportclubs zukünftig die zuschauer nicht nur aus kunden betrachten, sondern dass das "fansein" auch noch platz habt.

wenn fans statt kunden kommen

ich wünsche allen schöne feiertage!
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hoch
#382131 - 24/12/2017 17:46 Re: Loch in der Streetside [Re: Agassi]
gismo Offline
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Viel wurde jetzt gesagt und geschrieben. Ich freue mich sehr über die vielen guten Beiträge, vor allem gegen schluss. Was mich auch freut sind die Beiträge von Personen außerhalb.
Es zeigt mir eines ganz deutlich, alle die den Sport und ihren Verein lieben wollen nur das eine. Gute Spiele, gute Stimmung und allgemeiner spass. Dies zeigte auch das Spiel gegen den HCC. Es muss ein weg gefunden werden, den wie schon viele sagten, wir sind alles nur Menschen und Menschen machen nun mal Fehler. Aber aus Fehler lernt man bekanntlich und normalerweise auch. Als langjähriger Fan und Zuschauer von unserem SCL habe ich eigentlich wirklich nur einen Wunsch, was ja auch zum
Zeitpunkt passt ;-)....Liebe Geschäftsleitung des SCL es wäre super wenn auch ihr über euren Schatten springen würdet. Es wäre doch toll ein treffen zu organisieren wo die Geschäftsleitung und die Streetside anwesend sein könnten, nicht nur die Supporter sondern alle die für den SCL und die Stimmung sind. Einfach alle die etwas dazu beitragen können, also auch Polizei u.s.w.
Nochmals, es ist ja im Interesse aller das unsere Mannschaft normal unterstützt wird und es wieder zum Erlebnis werden kann oder wird und man sich freut auf den SCL.

@ Thosinho ......danke für den Bericht
@ EHC-Senior...guter Link
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