Wil zeigte gegen den Winterthur eine starke Leistung und verlor mit 4:3 nach Penalty schiessen. Drei Punkte wären durchaus möglich gewesen, lag Wil doch bis in die letzte Minute der regulären Spielzeit noch in Führung.

Nach dem überraschenden Sieg gegen den Tabellenführer EHC Dübendorf machten sich die Wiler auch gegen den Tabellen zweiten aus Winterthur Hoffnungen auf weitere Punkte gegen einen Favoriten. Das Spiel begann für die Bären dann aber äusserst ungünstig, denn Lipp kassierte bereits in der ersten Minute eine Strafe. Im darauf folgenden Powerplay ging das Heimteam gleich durch Schumann in Führung.

Danach konnten die Äbtestädter besser dagegenhalten und verhinderten mit einer disziplinierten Leistung in der Verteidigung weitere Gegentreffer im ersten Drittel. In der Offensive ging aus der Sicht der Bären allerdings noch nicht viel und so ging es mit der knappen Führung für die Gastgeber in die Pause.
Führung durch Doppelschlag

Gianni Dalla Vecchia schien in der Kabine die richtigen Worte gefunden zu haben, denn seine Leute kamen wie die Feuerwehr aus der Kabine und suchten sofort den Ausgleich. Claudio Fontana konnte diesen dann auch nach einem Traumpass von Patrick Mäder erzielen. Nur eine Minute später hatte Steve Fisch in seinem ersten Spiel nach einer einmonatigen Verletzungspause seinen grossen Auftritt. Er düpierte die gegnerische Verteidigung mit einem sehenswerten Solo und schloss eiskalt zur Führung für den EC Wil ab. In der Folge entwickelte sich ein interessantes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten, bei denen sich die beiden Goalies gleich mehrmals auszeichnen konnten.

Kurz nach Beginn des dritten Abschnitts wurde die Partie noch einmal neu lanciert, als Ronny Früh Demont im Tor von Wil mit einem Weitschuss erwischte und den Ausgleich für die Gastgeber erzielte. Der EC Wil liess sich dadurch jedoch nicht beirren und ging durch Simon Scherrer noch einmal in Führung.

In den letzten zehn Minuten hatten dann beide Mannschaften Grosschancen, doch die beiden Goalies hielten glänzend und brachten die Stürmer fast zum Verzweifeln.
Den Torhüter draussen

In der letzten Minute versuchte der EHC Winterthur den Ausgleich ohne Torhüter und mit einem sechsten Feldspieler zu erzwingen. Dies gelang den Gastgebern auch tatsächlich und so ging die äusserst spannende Partie in die Verlängerung, die jedoch ohne Tor endete.

Im Penalty schiessen war dann der Winterthurer Ronny Früh der einzige Torschütze und so wurden die Äbtestädter mit nur einem Punkt für ein starke Leistung eher schlecht belohnt und wieder nach Hause geschickt.