Information zu den gestrigen Vorkommnissen

Liebe EHCO-Fans

Uns ist bewusst, dass einige von Euch diverse Fragen zu den gestrigen Vorkommnissen im Gästeblock haben. Da wir nicht möchten, dass Unwahrheiten in Umlauf gebracht werden und wir ebenfalls nicht wollen, dass Ihr im Unklaren gelassen werdet, möchten wir Euch kurz über die Geschehnisse informieren.

Während dem zweiten Drittel wurden wir von ein paar Individuen der ganz üblen Sorte besucht. Kahlrasierte (sch.eisse- wir wussten nicht, dass es tatsächlich noch kahlrasierte Fascho’s gibt!?) und Neuzeit-Hipster-Nazis stellten sich neben den Gästeblock und provozierten endlos gegenüber unserem Anhang. Zusammen mit den Mitarbeitenden des EHC Olten haben wir den Sicherheitsdienst des HC Thurgau auf den braunen Abschaum aufmerksam gemacht und darum gebeten, diesen unverzüglich aus dem Stadion zu entfernen. Leider stiessen wir dabei auf taube Ohren.
Wurden die Provokationen zu Beginn vom Oltner-Anhang noch ignoriert, änderte sich die Situation im letzten Drittel, als diese Individuen Wurfgeschosse auf den Oltner Fan-Anhang feuerten und dabei ihre Reichsadler, Hakenkreuze und sonstige Nazi-Symbolik zur Schau stellten. Umrundet wurde dieser Auftritt von Gesängen und Parolen, die wir hier nicht weiter ausführen wollen.
Bei diesen Vorfällen wurde ein Fan des EHC Olten von einem Wurfgeschoss am Auge verletzt. Glücklicherweise geht es ihm wieder gut und er wird keine bleibenden Schäden davontragen.
Was wir in diesem Zusammenhang ebenfalls nicht tolerieren können ist die Tatsache, dass der Sicherheitsdienst des HC Thurgau zu Beginn nicht gewillt war, dem Verletzten sanitäre Hilfe zugestehen zu wollen. Erst nach mehrfacher Intervention unsererseits wurde der Sanitätsdienst in den Gästebereich gelassen. Im Weiteren stellt sich die Frage, wie der (eigentlich freundliche) Sicherheitsdienst des HC Thurgau den Fananhang des EHCO so penibel durchsuchen konnte, gleichzeitig aber nicht in der Lage war, solche Personen zu identifizieren und sofort des Platzes zu verweisen?
Die Aufarbeitung der Geschehnisse obliegt allerdings dem HC Thurgau- unser Standpunkt wurde klar mitgeteilt und wir wiederholen diesen an dieser Stelle in aller Deutlichkeit erneut:

Wir als Dachorganisation stehen für alle EHCO-Fans ein und damit ist es für uns selbstverständlich, für eine Gesellschaft einzustehen, in welcher Rassismus, Homophobie und Sexismus keinen Platz finden. Nach all der braunen Seuche, die die NLB über Jahre heimsuchte (davon sind leider auch wir Oltner nicht verschont geblieben) werden wir es niemals- und wir wiederholen: NIEMALS- akzeptieren, dass Nazis einen Platz in den Stadien erhalten. Dagegen werden wir mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln kämpfen, egal wann, egal wo und egal wie. Wir werden es niemals zulassen, dass unser Anhang von derartigen Gestalten angegriffen wird- denn es ist unsere verdammte Pflicht, sich gegen diese Verbrecher aufzulehnen.

Dort, wo Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht.

GEBT NAZIS KEINE CHANCE.

Tifosi Olten

Noch weniger als Idioten mag ich nämlich Heuchler.

Das Statement ist vor allem eines: Peinlich! Und es ist geradezu Typisch für Ultragruppierungen: Kein Hauch von Selbstklritik, dss eigene Verhalten wird nie hinterfragt.

Lasst doch endlich mal die jungen machen! Machen bisher einen guten Job mit viel Herzblut und Liebe zum Club. Und wo gearbeitet wird, da passieren manchmal auch Fehler, das ist menschlich. Oder wollt ihr Zustände wie in Visp oder L'thal?
Der Moment, in dem sich in der Kurve niemand mehr über zur Schau gestelltes Nazitum aufregt, fürchte ich mehr als das Scharmützel vom Sonntag.

...Oder wollt ihr Zustände wie in Visp oder L'thal?...